Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Hallgrim schrieb:Ja die Eltern sind doch schon zuvor, also vor der Hundesuche nach Wehr gelaufen.
Vermutlich hatten die den Geruchsträger mitgebracht.

Ich glaube nicht, das die Angehörigen bei der EDEKA - Spur schon da waren.

Seit einer Woche haben die Angehörigen nichts mehr von Scarlett S. aus Bad Lippspringe (NRW) gehört. Inzwischen soll die Familie ebenfalls in den Schwarzwald gereist sein, um nach der vermissten 26-Jährigen zu suchen.

Quelle: https://www.owl24.de/owl/paderborn-ort29245/scarlett-s-26-vermisst-schwarzwald-todtmoos-bad-lippspringe-studentin-suche-freiburg-polizei-fahndung-fotos-paderborn-nrw-zr-90045921.html

MettMax schrieb:ch glaube nicht, das die Angehörigen bei der EDEKA - Spur schon da waren.

Sry aber das ist Fakt

@Stradivari

Okay, ich habe nur das wieder gegeben was in den Doku Filmen gesagt wurden.

Ist es den üblich das bei Vermissten Personen erst nach einiger Zeit Hunde eingesetzt werden?

Klar sucht man nach einer volljährigen Person nicht sofort, aber es war ja so das sie beim Wandern spurlos verschwand. So das man ab der ersten Sekunde ja davon ausgehen musste. Das die Person sich in einer hilflosen Lage befindet. In einem Gebiet das sehr groß ist und teilweise nicht komplett begehbar. Bzw. Ja. Abschnitte die nicht mal von einem Hund begehen werden kann.

Weil die Eltern einen Tag vor den Hunden nach Wehr die Strecke abgelaufen sind, vermutete man das die Hunde die Spur der Eltern folgten.

Hallgrim schrieb:Ja die Eltern sind doch schon zuvor, also vor der Hundesuche nach Wehr gelaufen.
Vermutlich hatten die den Geruchsträger mitgebracht.

Wann die Familie angereist ist, geht nirgends genau hervor. Und vor Ort waren sie frühestens am Sonntag, ich meine aber, dass sie erst viel später angereist sind, da S. ja erst am Samstag, 12.09.20 als vermißt gemeldet wurde, die Suche begann dann wohl am Sonntag, 13.09.20. Am Montag, 14.09.20 wurde weitergesucht, und zu diesem Zeitpunkt waren lt. BZ-Artikel auch schon 35 Hunde im Einsatz.

https://www.badische-zeitung.de/suche-nach-vermisster-wanderin-auf-ganzen-schluchtensteig-ausgeweitet-und-dann-beendet?fbclid=IwAR1RcS_XgBVZFJKJCJ48bYR0CBVhmOFbsgF6n5_lVjKP2CV-jxWsn_edLCY

Zur Funktion von Mantrailern, nach meiner Kenntnis:

Der Hund bekommt einen Referenzgeruch als Vorlage, z.B. einen persönlicher Gegenstand der gesuchten Person

Er nimmt diesen Geruch auf, sucht dann im vermutlichen Bereich, hier EDEKA und Umgebung, den Anfang der betreffenden Geruchspur, wenn er sie findet folgt er dann dieser Spur, und zwar immer in Laufrichtung der gesuchten Person, eventuell entgegenkommende oder kreuzende Spuren interessieren ihn nicht, er kann klar alte und neue Spuren unterscheiden, ältere Spuren interessieren ihn auch nicht

Wenn der Mantrailer am EDEKA also eine Spur aufnehmen konnte, dann ist er der frischesten Spur vorwärts, also der Person nachlaufend, gefolgt. Diese Spur solle dann am Ibacher Kreuz geendet haben, so die Angaben hier im Forum. Am IK ist eine Bushaltestelle und ein Parkplatz

Interessant wäre jetzt noch zu wissen, welchen Weg genau die Mantrailer genommen haben, das scheint aber öffentlich nicht bekannt zu sein.

@Hallgrim

Mal eine Frage.

Theoretisch müssten die Hunde aber dann auch die Spur am IK und am Edeka der Familie aufgenommen haben. Wenn diese den Träger mit gebracht haben oder?!

Bzw. Ich kann mir aber nicht vorstellen das die Familie diesen Träger immer bei sich trugen.

Bedeutet eigelt. Wenn es so wäre. Das die Familie. Die Spur verunreinigt hat oder???

@WScha

In der Presse wird aber angegeben das es Richtung schluchtensteig Einstieg war. Das passt ja dann aber nicht.

Lieselottela schrieb:Und mich wundert das TOTAL weil, ich habe jetzt mehrere Dokus zu Maintrailer angeschaut, das diese sehr wohl Angehörige unterscheiden können. Nur bei Eineigigen Zwillingen sei es wohl fast unmöglich, zu unterscheiden...

Das ist sicher möglich Lieselottela, ABER: für eine Suchaktion die 2 oder gar 3 Tage später anläuft hat man im Hotel bestimmt kein Geruchsträger mehr. Ein guter Geruchsträger könnte z.B. ein TShirt oder ein Kissen sein. Heißt: Wahrscheinlich besorgen Familienmitglieder oder Freunde diesen. Im optimalen Fall besorgt der Hundeführer sich direkt vor Ort den Geruchsträger, damit keinerlei fremde Spuren daran anhaften. Das wird hier nicht möglich gewesen sein. Fazit: Irgendjemand von der Familie bringt oder schickt den Geruchsträger zur Suchaktion. Selbst wenn die Person Handschuhe trägt, sind da Geruchspartikel von anderen Menschen mit drauf. Und der Hund kann das durchaus verwechseln, insbesondere bei Familienmitgliedern.
Bei Hobby-Mantrailern hat man z.B. kaum ´ne Chance zwischen Mutter und Tochter (wohlmöglich noch aus dem gleichen Haushalt) zu unterscheiden.

Lieselottela schrieb:Theoretisch müssten die Hunde aber dann auch die Spur am IK und am Edeka der Familie aufgenommen haben. Wenn diese den Träger mit gebracht haben oder?!

Ich war ja nicht dabei, ich denke die Polizei wird den Eltern gesagt haben, daß Sie den Geruchsträger in eine Verschließbare Plastiktüte packen sollen. Ein kontaminierter Geruchsträger bringt ja nichts.

@DogWoman
@DogWoman

Aber die Familie war ja vorher da. Also inkl. ihrem Geruchsträger in dem Fall.

Aber, die Polizei berät doch auch die Angehörigen. Ich kann mir nicht vorstellen das diese alles abliefern inkl Träger, und dann erst die Hunde.

Tut mir leid entweder bin ich zu blöd um das zu verstehen, oder das ganze ist etwas seltsam

DogWoman schrieb:Ein guter Geruchsträger könnte z.B. ein TShirt oder ein Kissen sein.

Ihre Haarbürste ,o ä bietet sich an, nicht mit bloßen Händen in eine Tüte und fertig .
Entsprechenden Hunden reicht auch ein Ohrring .
Es reicht aber ein übermotivierter Hund , der seinem Hundeführer besonders gefallen will u dann wird schon auch mal ein Weg angezeigt, der im Nichts endet .
Das muss der Hundeführer dann entsprechend richtig deuten .

@Hallgrim

Vermutlich.

Aber ich kann mir nicht vorstellen das die Angehörigen VOR den Hunden inkl. Träger alles abgelaufen sind. Die Polizei berät doch auch.

Das klingt seltsam. Oder ich bin zu blöd.

Aber die Hunde haben ja dann mehrere Spuren aufgenommen zum IK, vom Edeka Richtung schluchtensteig Einstieg, und dann nach Wehr....

@Stradivari

Vermutlich wird aber im Hotel davon nichts mehr gewesen sein. Demnach muss die Familie es ja mit gebracht haben....

Und wenn die vor den Hunden alles abgelaufen sind, dann hätten die ja den Träger mit sich führen müssen. Damit ejn Hund in due irre geleitet wird oder?!..

Wie lang kann ein Hund spuren aufnehmen?!

@Lieselottela

Die Eltern, haben ja Scarlett bei der Paderborner Polizei als vermist gemeldet. Diese werden nach Persönlichen gegenständen gefragt haben.

Lieselottela schrieb:Die Polizei wird mehr Informationen haben.

Sehr viel mehr als wir können die Ermittler zumindest über den Zeitraum, nachdem Scarlett den Supermarkt verlassen hat, zwar nicht wissen.

Aber sie kennen den Inhalt der Nachricht(en), die Scarlett anschließend noch ausgetauscht hat und in Verbindung mit den anderen Erkenntnissen

1. Scarlett wollte den Schluchtensteig komplett
gehen

2. Sie kaufte am Morgen noch alleine und in
Wanderausrüstung Proviant

3. die 6.Etappe ist zumindest nicht vollkommen
ungefährlich und hat tückische Stellen an
Schluchten und Steilhängen

waren dies zunächst einmal Indizien, die deutlich in
Richtung Wanderunfall zeigten.

Lieselottela schrieb:Vermutlich wird aber im Hotel davon nichts mehr gewesen sein. Demnach muss die Familie es ja mit gebracht haben....

Und wenn die vor den Hunden alles abgelaufen sind, dann hätten die ja den Träger mit sich führen müssen. Damit ejn Hund in due irre geleitet wird oder?!..

Das Ablaufen der Strecke der Eltern war doch vor der Hundesuche. Da war der Geruchsträger noch Luftdicht verpackt vermutlich im Auto oder Hotel. Die haten den doch nicht bei Ihrem Spaziergang dabei, warum auch.

Ich kann nur aus der Praxis erzählen, dass Mantrailer immer erst sehr spät gerufen werden. Bis dahin sind meistens irgendwelche Verwanden alles abgelaufen. Das macht die Sache ja auch so schwer, deswegen sind meiner Meinung nach auch viele Mantraileraktionen erfolglos. Und klar, dem ein oder anderen Hund reicht ein Ohrring - unter besten Voraussetzungen, einer frischen Spur etc. läuft das.
Aber wenn wie hier einige Zeit verstrichen ist, da zig Leute hin und her laufen - da ist das für Hunde brutal schwer.
Ich kann mir persönlich auch vorstellen, dass kein einziger Hund hier in diesem Fall irgendwas finden kann und alle angeblichen Spuren falsch sind. Aber leider hilft das eben auch nicht weiter - es gibt sonst ja keine Hinweise - deswegen würde ich die Hundespuren wenigstens mal als Alternative sehen.

@Hallgrim

aber dann frag ich mich, warum die Hunde die Spur zum IK Aufnahmen und zum Bahnhof in Wehr. Wenn der Träger nicht vorhanden war. Muss doch S. Diese Strecken gelaufen sein.

Hunde können ja die DNA unterscheiden. Demnach dürfte ein Hund ja nicht auf die Spur der Familie reagieren.

Und wenn es heißt Richtung schluchtensteig, in der Ortschaft Todtmoos verliert sich die Spur. Da steht nichts am Edeka.

Demnach gibt's ja mehrere Wege die relevant sind. Bzw für mich nicht nachvollziehbar.

Menschliche Zellen bleiben über unterschiedlich lange Zeiträume erhalten: Hautzellen etwa 36 Stunden, rote Blutkörperchen dagegen etwa 120 Tage, wenn man zum Beispiel blutet.
Es kommt aber auf die Qualität der Duftspur an.
Kosmetika, Cremes beeinträchtigen die z B, aber auch Wind u Wetter.
Wenn davon berichtet wird, dass jemand auch nach Tagen o sogar WOCHEN gefunden wurde, sehe ich das, u frühere Kollegen meist auch, skeptisch .