Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts
29.03.2021 um 00:27Wo war noch mal der Tatort in Leipzig?
pannettone schrieb:... auch dort ist in unmittelbarer tatortnähe ein discounter,...Das könnte auch Zufall sein. Oder anders ausgedrückt: Suche in der Stadt Orte, wo im Umkreis von 500 m kein Discounter ist...
mystblogger schrieb:Der zeitliche Abstand zwischen den Taten ist auch ziemlich groß, ca 3 Jahre.Beziehst du dich hier auf den Leipziger Fall und Daniel W.?
Raissa schrieb:Auch Randgebiet, aber das Opfer war kein Radfahrer.Nun, als im Dunkeln entgegenkommender Fußgänger mit Messer und Tötungsabsicht bieten sich Radfahrer evtl. dadurch an, da sie durch die Geschwindigkeit dem Täter quasi ins Messer fahren und erstmal auch beide Hände am Lenker und nicht rechtzeitig die Reflexe haben, um etwas abzuwehren womit sie nicht gerechnet haben. Dieser erste Messerstich, der wohl aufgrund der eigenen Fahrgeschwindigkeit "gut sitzt" bringt die Radfahrer zum "stoppen", vllt. auch weil Täter durch den Schwung mit hinfällt.
Ich frage mich sowieso, weshalb Radfahrer? Die müsste der Täter dann ja irgendwie zum Anhalten bringen?
Niilanaya schrieb:Nun, als im Dunkeln entgegenkommender Fußgänger mit Messer und Tötungsabsicht bieten sich Radfahrer evtl. dadurch an, da sie durch die Geschwindigkeit dem Täter quasi ins Messer fahren und erstmal auch beide Hände am Lenker und nicht rechtzeitig die Reflexe haben, um etwas abzuwehren womit sie nicht gerechnet haben. Dieser erste Messerstich, der wohl aufgrund der eigenen Fahrgeschwindigkeit "gut sitzt" bringt die Radfahrer zum "stoppen", vllt. auch weil Täter durch den Schwung mit hinfällt.Angenommen, auch der Leipziger Fall gehörte dazu, hätte der Täter demnach dazugelernt? Den Kampf Mann gegen Mann gescheut und Gefallen daran gefunden Männer vom Rad zu pflücken?
Raissa schrieb:Angenommen, auch der Leipziger Fall gehörte dazu, hätte der Täter demnach dazugelernt? Den Kampf Mann gegen Mann gescheut und Gefallen daran gefunden Männer vom Rad zu pflücken?Ich halte das durchaus für möglich, dass der Täter zwar Zufallsopfer wählt, aber schon auch versucht abzuschätzen wie "gefährlich" im Sinne von Gegenwehr etc. sein gewähltes Opfer ihm werden könnte.
Niilanaya schrieb:Guten Abend allerseits!Die Kripo in Bayreuth hat diesen Fall auf dem Schirm. Ein Freund von mir wurde gestern vorgeladen und hatte au den Fall hingewiesen. Die Kripo meinte, dass sie den Dortmunder Fall kennen.
Trotz der Entfernung zwischen Bayreuth und Dortmund hat mich dieser Fall Messerangriff auf Fahrradfahrer sofort an Daniel W. erinnert.
Die Polizei schreibt, dass ein 23-jähriger Radfahrer am Dienstagabend des 23. März 2021 um ca. 21.15 Uhr durch den Rahmer Wald in Dortmund fuhr, als er von einem entgegen kommenden Fußgänger mit "Justin Bieber Frisur" plötzlich und grundlos mit mehreren Messerstichen verletzt wurde.
Das Opfer hat schwerverletzt überlebt, da es sich noch bis zur Straße Mastbruch schleppen konnte, wo Passanten dem Zusammenbrechenden zu Hilfe kamen.
Auf openstreetmaps kann man evtl. erkennen, weshalb mich auch die Örtlichkeit des Angriffs an Daniel W. erinnert hat.
Mr.S.Holmes schrieb:Die Kripo in Bayreuth hat diesen Fall auf dem Schirm. Ein Freund von mir wurde gestern vorgeladen und hatte au den Fall hingewiesen. Die Kripo meinte, dass sie den Dortmunder Fall kennen.Kann ein Zusammenhang zwischen der Attacke in Bayreuth und der in Dortmund bereits ausgeschlossen werden? Oder wird dahingehend weiter ermittelt?
Für Horn kommen wegen des „Zerstörungsbedürfnisses“ zwei mögliche Täter-Typen infrage. Zunächst der „psychisch auffällige“. Horn: „Hierbei sind Gefühle, wie irrationale Angst und die Abwehr subjektiv empfundener Bedrohungen handlungsleitend. Es wäre denkbar, dass es zu einem gesteigerten Empfinden von Angst oder Verfolgungsideen oder einem Bedrohungserleben kam und dies dem sozialen Umfeld möglicherweise auch mitgeteilt wird.“ Ein solcher Täter nimmt öfter seine Medikamente gar nicht mehr oder nur unregelmäßig. Damit verbunden sind häufig auch Phasen emotionaler Instabilität und Reizbarkeit. Dies kann zu einem erhöhten Ausmaß an Aggression im Umgang mit anderen Personen führen. „Zur Abwehr der gefühlten Bedrohung kommt es dabei häufig zu einer Bewaffnung und dem permanenten Mitführen von Waffen oder waffenähnlichen Gegenständen“, so Horn. Erkennbar wäre dies laut dem Ermittler daran, dass sich der Täter nach dem 19. August „total zurückgezogen“ hat oder seitdem in einer „dauerhaften Isolation“ lebt. Damit einhergehend sei vorstellbar, dass der Täter nicht mehr zu seinem Arzt oder Therapeuten gegangen ist. „Sofern es möglich ist, wäre auch ein überraschendes Verlassen der gewohnten Umgebung denkbar“, so Horn.Auch der Ortswechsel von Bayreuth nach Dortmund wäre somit zu erklären.
Niilanaya schrieb:Kann ein Zusammenhang zwischen der Attacke in Bayreuth und der in Dortmund bereits ausgeschlossen werden? Oder wird dahingehend weiter ermittelt?Dazu gab es seitens der Kripo keine Aussage.
mystblogger schrieb:In drei Wochen kommt wahrscheinlich der Fall bei Aktenzeichen XY.Ja, für alle die sich fragen wie du drauf kommst - bei XY Betrug Spezial kam gerade als Vorschau für die nächste Sendung ein Filmfall indem ein junger Radfahrer getötet wurde.
mystblogger schrieb:In drei Wochen kommt wahrscheinlich der Fall bei Aktenzeichen XY.dann bin ich mal gespannt, ob mehr Details bekannt gegeben werden als die dürftigen Fakten, die bis jetzt der Öffentlichkeit bekannt sind