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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

01.09.2020 um 22:35
Das meine ich mit, es ist schade, dass so wenig Informationen raus gegeben werden, die eigentlich ohne Bedenken veröffentlicht werden könnten.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

01.09.2020 um 22:45
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Wir hatten hier vor vier Jahren einen ähnlichen Fall
Fälle mögen auf den ersten Blick ähnlich sein, trotzdem haben wir in diesem Fall einige ganz spezielle Umstände:
Stockdunkler Tatort, Radfahrer, Messer und Hammer, Übertötung,... (was noch?)


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

01.09.2020 um 22:48
Ihr sprecht von Tätern in der Mehrzahl und dass es DNA auf dem Hammer geben könnte. Wir wissen doch gar nicht, ob es einer oder mehrere waren. Fingierte Zeugenaussagen? Also ich denke, dass die Zeugen nicht anonym sind der Polizei gegenüber. Von daher wären ja die Zeugen gleichzusetzen mit den Tätern und wären nun aktenkundig. Wieso Körperverletzung mit Hammer? Es war nur die Rede von einem Mann der hammerschwingend hinter einer Person herrennt. Ob die Person vorher schon durch den Hammer verletzt wurde, ist doch gar nicht bekannt. Es gibt keine offizielle Meldung, dass diese beiden Personen sich gemeldet haben. Das heißt aber nicht, dass sie sich inzwischen nicht gemeldet haben. Vielleicht konnten sie ermittelt werden und man hat es nur noch nicht bekannt gegeben. Die Augenzeugen konnten bestimmt was zum Erscheinungsbild der beiden sagen. Für ein Gesichtsprofil wird es wohl eher nicht reichen. Kommt drauf an, ob von der Ferne gesehen oder unmittelbar nahe, um Gesichter zu erkennen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

01.09.2020 um 22:57
Vor allem müsste(n) der/die Täter dann auch ziemlich abgebrüht sein als Zeuge(n) zu erscheinen und eine Aussage ohne kleinste Anzeichen von Nervosität zu machen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

01.09.2020 um 23:04
Das wäre für einen Täter oder die Täter viel zu heiß, denn auch bei Zeugenaussagen hat die Polizei viele Möglichkeiten der Analyse. Ich denke, dass allein so ein Auftritt im Zusammenhang mit so einem brisanten Fall geradezu nach speziellen Methoden durch die Polizei schreit. Die Beamten sind auf Körpersprache geschult, die lesen so einiges aus dem reinen Verhalten von Zeugen. Also die Nummer schließe ich aus, dass man von Täterseite den Frontaleinsatz riskiert.


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01.09.2020 um 23:12
Genau, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man da völlig relaxt sitzt. Meist sind die Leute nervös, wackeln mit dem Bein, spielen mit den Fingern, fassen sich ins Gesicht, vergessen zu Zwinkern usw.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

01.09.2020 um 23:16
Wenn ich jetzt rückblickend an die versuchte Vergewaltigung einer Studentin im Emil-Warburg-Weg von vor ein paar Jahren denke, wo die mutmaßlichen Täter zwei Männer gewesen sein sollen, die mit einem Messer gedroht haben, könnte es doch rein theoretisch sein, dass solche Täter erneut auftreten. Im Storchennest gibt es auch ein Studentenwohnheim und vielleicht hat es jemand auf Studenten und junge Leute abgesehen, die solche Radwege häufig benutzen.


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01.09.2020 um 23:38
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Es wäre den Ermittlern ohne weiteres möglich gewesen, zumindest eine Zeugenbeschreibung des Verfolgers unters Volk zu bringen (irgendwas werden die ja wohl dazu sagen können), immerhin steht eine geplante Straftat im Raum (Körperverletzung mit Hammer) und selbst die Ermittler müssen eigentlich die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass ein Zusammenhang mit dem Mord besteht. Möchte man evtl. den Verfolger gar nicht finden? Wenn ja, warum nicht? Für mich völlig unverständlich...
Vielleicht besteht die Angst, dass ein Ermittlungsstand rassistische Ressentiments schüren könnte. Wenn auf einem Phantombild beispielsweise ein Mensch mit Migrationshintergrund zu erkennen wäre.

Ich könnte mir vorstellen, dass hier irgendwann auch ein DNA-Massentest zum Einsatz kommen könnte. Dafür müsste aber natürlich erstmal eine DNA-Spur vorliegen und eine Bevölkerungsgruppe definiert werden.

Beispiel:
wohnt in einem Radius 5km um den Tatort
männlich
jung (16-21 J)
arbeitslos

Das Beispiel würde in einer Studentenstadt schon eine Herausforderung darstellen. Dann müssten weitere Merkmale herausgearbeitet werden (z. B. polizeibekannt usw).


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

02.09.2020 um 00:29
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Vielleicht besteht die Angst, dass ein Ermittlungsstand rassistische Ressentiments schüren könnte. Wenn auf einem Phantombild beispielsweise ein Mensch mit Migrationshintergrund zu erkennen wäre.
Was wäre denn in dem Fall wichtiger? Den Fall zu klären oder den Täter zu schützen? Wenn zweiteres wichtiger erscheint, na dann, herzlichen Glückwunsch.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

02.09.2020 um 00:39
@m.1806

Selbsterklärend. Wie immer gilt in Deutschland erst einmal der Täterschutz, dann kommt eine ganze Weile gar nichts , irgendwann gedenkt man mit einen heuchlerischen "R.I.P " der Opfer, man vergisst den Fall, ein neues schreckliches Verbrechen geschieht und es geht alles wieder von vorne los...

Ich fand den Denkansatz eines Users gut mal nachzuforschen was sich in der Vergangenheit schon in Bayreuth zugetragen hat. Solch ein schweres Verbrechen muss sich doch irgendwie schon im Vorfeld abgezeichnet haben.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

02.09.2020 um 00:53
Zitat von m.1806m.1806 schrieb:Was wäre denn in dem Fall wichtiger? Den Fall zu klären oder den Täter zu schützen? Wenn zweiteres wichtiger erscheint, na dann, herzlichen Glückwunsch.
Ich meine, dass das unsere offene Gesellschaft aushalten muss. Das Phantombild wird kommen. Vorausgesetzt es wird als gut genug empfunden und die Fallanalyse kommt zu dem Ergebnis, dass eine bestimmte Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Fälle zusammen gehören.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

02.09.2020 um 01:24
Interessante Ansätze, die hier generell vertreten werden... mir erscheint es auch interessant, den Ansatz zu verfolgen, was in jüngerer Vergangenheit in Bayreuth vorgefallen ist, auch wenn bestimmte Vorkommnisse nicht medial publiziert wurden, sondern nur polizeilich intern erfasst wurden oder vielleicht gar nicht, weil die betreffenden Personen Pöbeleien, Angriffe etc. für nicht meldenswert erachtet haben, und sich jetzt erst im Nachhinein bei der Kripo melden.

Ein hier geposteter Artikel deutet eher darauf hin, dass man einem möglichen Täter auf den Fersen ist... das kann man inhaltlich interpretieren, wie man will, gehe persönlich eher davon aus, dass man die Bevölkerung dazu anhalten will, möglichst noch so unbedeutend erscheinende Begebenheit in oder vor der Tatnacht zu melden.

Was mir eher zu denken gibt, ist, dass man einen generellen Zusammenhang mit dem offenbar gelegten Brand bei der Behindertenwerkstätte "Lebenswerk" nicht ausschließt, dabei kam es laut Medienberichten auch zu vandalistischen Einbrüchen bzw. unenthemmten Zerstörungen in benachbarten Unternehmen bzw. in einem Kindergarten in unmittelbarer Umgebung in derselben Nacht.

In Bayreuth, das muss man ehrlich so sagen, geschehen diese Arten von Taten weiß Gott nicht alltäglich, sondern vielleicht alle 20 Jahre mal. Wie oft hatten wir ein Tötungsdelikt in Bayreuth-Stadt in den vergangenen 20-30 Jahren, das nicht aufgrund von entsprechenden Täter-Opfer-Beziehungen innerhalb von zwei Tagen geklärt wurde? Im innerstädtischen Bereich nie!

Wir sind eine mittelgroße Stadt, in der im Endeffekt "jeder jeden kennt". Zugezogene (Studenten etc.) bilden da eine Ausnahme, da sie oft nur kurzfristig hier leben und oftmals rings um die Uni wohnen und eher in Studentenkreisen verkehren.

Leider, das ist zumindest meine Befürchtung, haben wir es hier mit einer Täterschaft zu tun, die/der die Örtlichkeiten kennt und sich bewusst genau diese Stelle für den Übergriff auf das Opfer ausgesucht hat und eine gewisse Ortskenntnis hat. Und ja, nach meinem Dafürhalten ist nicht auszuschließen, dass die oder der Täter irgendwann, vielleicht (beide) geisteskrank, wieder zuschlägt/zuschlagen, ob in Bayreuth oder woanders.


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02.09.2020 um 01:36
Zitat von m.1806m.1806 schrieb:Was wäre denn in dem Fall wichtiger? Den Fall zu klären oder den Täter zu schützen? Wenn zweiteres wichtiger erscheint, na dann, herzlichen Glückwunsch.
Was ist das wieder für eine krude Theorie ?
Sorry, das stimmt doch garnicht mit der Realität in Fahndungsaufrufen überein .


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02.09.2020 um 01:41
Zitat von yongyong schrieb:Wie immer gilt in Deutschland erst einmal der Täterschutz, dann kommt eine ganze Weile gar nichts ,
Auch das kann ich so nicht stehenlassen !
Was heißt überhaupt „ Täterschutz „, , meinst du Tatverdächtige oder was genau ?
Es gibt Beispiele ohne Ende , wo dein „ Täterschutz „ in der Presse zum Beispiel null funktioniert ...


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

02.09.2020 um 05:54
Ich denke, wer glaubt die Polizei sitzt derzeit untätig herum, ist auf dem Holzweg. Da im Moment alles darauf hinweist, dass Opfer und Täter sich nicht gekannt haben, wird die Polizei genau das tun, was im Moment hier diskutiert wird: möglichst viele Informationen um irgendwie ähnliche Vorfälle zusammenzutragen. In der Hinsicht wurde ja auch ein Aufruf an die Öffentlichkeit getätigt.

Was die Beschreibung des "ersten" Hammerfuchtlers angeht, so muss man sich daran gewöhnen, dass vielleicht gar keine sinnvolle Beschreibung vorliegt. Offensichtlich haben ja Zeugen den Vorfall gemeldet. Aber wenn dann nur kommt: "na ja, ein Mann, mittleres Alter, mittlere Grösse, von vorn haben wir den gar nicht gesehen, keine Ahnung ob Bart oder nicht Bart, ob grosse Nase oder kleine Nase, lange Haare oder keine Haare, er trug eine Mütze, und Kleidung, na ja, ich glaube Jeans, ein rotes shirt, oder war es blau? Ich weiss nicht mehr genau, es ging alles so schnell..."

Was nutzt es dann, so eine Beschreibung in der Öffentlichkeit zu verbreiten, die auf gefühlte 30 % der Bevölkerung zutrifft?

Die Polizei arbeitet nicht immer perfekt, keineswegs, aber meistens wissen die Beamten schon, was sie tun und meistens besser als allmy-Detektive.

Man sollte hier mal etwas weniger Ungeduld haben. Dass Fälle in 45 Minuten gelöst werden kommt nur in den schlechten Fernsehkrimis vor.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

02.09.2020 um 06:46
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Ihr sprecht von Tätern in der Mehrzahl
Für mich ist ein einzelner Täter auf Grund der Tatumstände (z. B. Stockdunkel, Radfahrer auf leicht abschüssiger Straße, Messer und Hammer), schwer vorstellbar und aus der vermuteten Motivlage (Zufallsopfer, da erst ca. 30 min vorher jemand wissen konnte, dass er dort vorbei kommt, als Motiv nehme ich Mordlust an) ziemlich wahrscheinlich, dass es zwei Täter waren (nicht 3 oder mehr). Oder ich drücke es mal anders aus: Es spricht einiges gegen einen Einzeltäter oder gar einen Beziehungstäter (außer die Statistik) aber alles (mir Bekannte) lässt sich erklären, wenn man von zwei Psychotätern ausgeht.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

02.09.2020 um 07:04
Es wäre ein sehr großer Zufall, wenn die Hammerverfolgung 6 bis 7 Stunden vor dem Mord, mit diesem nichts zu tun hätte. Was wäre die naheliegende Vermutung? Da läuft ein Irrer rum, der Leute mit einem Hammer attackiert. Allerdings wurde der Mord anscheinend überwiegend mit einem Messer begangen, ein Hammer wurde nur gefunden bzw. ist "mögliche Tatwaffe" ... Irgendwas stimmt da nicht. Also bleibt für mich momentan (solange nicht z. B. der Verfolgte sich meldet) als Erklärung nur:
1. Die beiden Vorfälle haben nichts miteinander zu tun oder
2. So abstruse Ideen wie, die Zeugen sind die Täter oder die Beobachteten sind die Täter..
(Die Vermutung, dass der Verfolgte das spätere Opfer sein könnte, schließe ich definitiv aus, darf es aber hier nicht belegen)


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02.09.2020 um 07:25
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Was nutzt es dann, so eine Beschreibung in der Öffentlichkeit zu verbreiten, die auf gefühlte 30 % der Bevölkerung zutrifft?
Das nutzt immerhin mehr als der fifty-fifty-Joker :-)


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

02.09.2020 um 10:18
Neben der Szene mit dem Hammer ist natürlich auch die Pöbelei interessant.
Ein „augenscheinlich fremder Mann“, so die Ermittler, lief zur gleichen Zeit auf dem Radweg in die entgegengesetzte Richtung. Während der Radfahrer auf Höhe der Jugendherberge am Fußgänger vorbeifuhr, pöbelte der Fußgänger den Radfahrer massiv an. Auch hier sucht die Polizei weiter nach Zeugen.
https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Mord-in-Bayreuth-Raetselhafter-Angriff-mit-Hammer;art2388,7368173

Die Jugendherberge liegt auch nur ca. 1 km vom Tatort entfernt. Müsste ja die DJH Jugendherberge sein. Die Gäste vom 18.08. sollten sich die Ermittler ebenfalls mal genau ansehen.


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02.09.2020 um 10:44
Zitat von m.1806m.1806 schrieb:dass die Zeugen gleichzeitig die Täter sind
Zitat von schärlookschärlook schrieb:So blöd ist das gar nicht.
Und dann wundert ihr euch, dass manche Leute sich ungern bei der Polizei melden?? Wenn man sogar als freiwilliger Zeuge gleich in den Dunstkreis der Verdächtigen gerückt wird?


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