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Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

580 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kind, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

31.05.2020 um 23:01
Zitat von gärtneringärtnerin schrieb:Vielleicht ist zu trennen, welche Qualitätskontrollen Eltern gegenüber deutlich werden und die vielen vielen vielen Kontrollen, die gegenüber den Zuschussgebern durchgeführt werden müssen.
Das Konzept ist für Eltern zugänglich. Wer sich interessiert, kann sich also durchaus darüber informieren.

Der Inhalt der jährlichen Belehrungen zu Hygiene, Sicherheit, Kindeswohlgefährdung usw. dagegen meines Wissens nach nicht.

Die Nachweise gehen bei uns direkt an den Träger, da wir dazu online Prüfungen ablegen müssen.


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Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

31.05.2020 um 23:04
Zitat von DavinaJDavinaJ schrieb:verantwortlich, dass diese auch eingehalten werden
Ok man bekommt elternseitig wohl zu wenig davon mit. Ich kann mich an eine Elternbefragung in etwa 7 Jahren Kitazeit erinnern..
Oje, da dürfen unsere Eltern jedes Jahr.

Ich dagegen hatte das bei meinen beiden Kindern auch nicht. Deren Kindergartenzeit liegt allerdings auch schon ein paar Jährchen zurück.


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Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

31.05.2020 um 23:09
@DavinaJ

Puh, in Bayern wäre die Kita deiner Kids die Zuschüsse los 😬 Hier muss die Elternbefragung seit 2006 jährlich gemacht werden und sie muss dokumentiert sein...

@K.Vinski

Und es geht auch um die ganzen vorgeschriebenen Dokumentationsbögen (in Bayern: sismik, seldak, perik, lisek, usw.) - ich glaub, das ist Eltern nicht wirklich präsent.


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Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

31.05.2020 um 23:17
@gärtnerin
Präsent ist in der Öffentlichkeit wahrscheinlich das meiste nicht, was Kita-Angestellte so tun.

Zwar erklärt man bei jedem Elterngespräch welcher Bogen gerade bearbeitet wurde, aber merken werden sich das die wenigsten.


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Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

31.05.2020 um 23:21
Wie war das eigentlich? Hat die TV nun selber gekündigt oder wurde sie entlassen?


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01.06.2020 um 00:21
Zitat von PrimaveraPrimavera schrieb:Wie war das eigentlich? Hat die TV nun selber gekündigt oder wurde sie entlassen?
So wie ich das verstanden habe wurde ihr letzter Vertrag nur nicht verlängert.

Empathie ist eine der erforderlichen Grundkompetenzen für den Beruf, eigentlich.

Was warum wieso und weshalb also so ablief..ich hoffe das wird restlos aufgeklärt und Konsequenzen daraus gezogen.., sodass sowas nichtmehr vorkommen kann und die Kinder geschützt werden.


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marlonc Diskussionsleiter
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01.06.2020 um 00:31
Zitat von K.VinskiK.Vinski schrieb:Da kann ich sagen, dass ganz oft von der letzten Arbeitsstelle kein Zeugnis vorliegt. Auch unser Träger stellt das Zeugnis erst aus wenn man ausscheidet.

Wenn allerdings jemanden gar kein Zeugnis hat, allerdings schon drei Arbeitsstellen hatte würde ich schon nachfragen. Sie hatte ja inklusive ihres Anerkennungsjahres 4 Stellen. Da sind 0 Zeugnisse etwas mau.
Ich meine allerdings kein Arbeitszeugnis, sondern ausdrücklich eine Charaktereignungsbescheinigung.

Das Problem beim Zeugnis ist, dass die Arbeitgeber verpflichtet sind, eines auszustellen und, dass es niemals negativ formuliert sein darf.

Die Eignungsbescheinigung sollte ein Arbeitgeber nur ausstellen dürfen, wenn aus seiner Sicht der/die Praktikant/in oder Angestellte charakterlich geeignet ist, mit Kindern zu arbeiten. Arbeitgeber müssten natürlich Vorgaben bekommen, dass sie sich selbst reflektieren müssen, damit die Ausstellung der Bescheinigung nicht an mangelnder Sympathie scheitert.

So etwas würde jedenfalls in sensiblen Bereichen dafür sorgen, dass schwarze Schafe effektiv ausgefiltert würden. Natürlich sollte am besten bereits der erfolgreiche Abschluss in dem Beruf dadurch verhindert werden.


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01.06.2020 um 00:50
Und ein wenig mehr Sicherheit ergibt die Möglichkeit mit Einverständniserklärung des/r Betroffenen zur Einsicht in die Personalakte! Wenn die Einsichtnahme verweigert wird spricht das Bände.
Zumindest erforderlich bei verantwortungsvoller Tätigkeit. Arbeit am/mit Menschen ob klein/krank/behindert ist verantwortungsvoll.


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01.06.2020 um 01:16
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Das Problem beim Zeugnis ist, dass die Arbeitgeber verpflichtet sind, eines auszustellen und, dass es niemals negativ formuliert sein darf.
Damit ist das Arbeitszeugnis ein wertloser Fetzen Papier, erst recht in solchen Fällen und hat in diesem Fall das Leben eines Kindes gekostet!


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01.06.2020 um 07:30
Zitat von K.VinskiK.Vinski schrieb:Der Inhalt der jährlichen Belehrungen zu Hygiene, Sicherheit, Kindeswohlgefährdung usw. dagegen meines Wissens nach nicht.
Ich weiß von Erzieherinnen, dass über die Jahre immer mehr dokumentiert werden musste. Auch in Pflegeberufen ist das so. Die Bürokratie hat enorm zugenommen.
Bei uns ist das auch so (Behörde). Wir müssen wiederkehrend jede Menge an Belehrungen unterschreiben. Früher war das die Brandschutzverordnung. Jetzt ist es viel viel mehr. Und seit ca. 2 oder 3 Jahren müssen wir auch einmal im Jahr den Führerschein vorlegen (was sonst nie war).
Mitarbeitergespräche müssen vom Leiter/In einmal im Jahr durchgeführt werden und diese müssen einer bestimmten Form entsprechen. Außerdem werden jedes Jahr Veränderungswünsche abgefragt.


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01.06.2020 um 12:07
Zitat von PrimaveraPrimavera schrieb:Wie war das eigentlich? Hat die TV nun selber gekündigt oder wurde sie entlassen?
In der letzten Kita in Viersen hat sie selbst gekündigt, weil sie die Kita angeblich zu groß fand.

Wenn man sich mal alles zusammen anhört, gibt es ja zwei sehr unterschiedliche Bilder von ihr.
Auf der einen Seite wird sie als sehr freundliche, nette und höfliche junge Frau dargestellt, über die man
nichts negatives sagen kann (Vater in der Bildzeitung, Tennisfreund der Familie) und der man so etwas
nie zutrauen würde. Auch beim letzten Vorstellungsgespräch hat sie mit Abstand den besten Eindruck
gemacht.
Auf der anderen Seite gibt es dann aber die Beurteilungen mehrerer Erzieherinnen, die schnell gemerkt
haben, dass sie keine Empathie hat und irgendwie gleichgültig und teilnahmslos ist. Dazu kommt dann
noch die Vortäuschung einer Heldin, die todesmutig einer überfallenen, älteren Frau zur Hilfe eilt.


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Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

01.06.2020 um 12:51
Zitat von xy2017xy2017 schrieb:. Auch beim letzten Vorstellungsgespräch hat sie mit Abstand den besten Eindruck
gemacht.
Irgendwie erschreckend, das zu lesen.


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01.06.2020 um 16:23
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wirkten alle sehr engagiert, die in Pflegeberufen gearbeitet haben und Menschen dabei umgebracht haben. Oftmals waren sie sehr beliebt. Nur einige erschienen seltsam.

Was soll da also Sicherheit bringen, das vorher zu beurteilen?


Was ich mir vorstellen könnte, wäre ein Zifferncode pro Einrichtung und pro dort arbeitender Person, die irgendwo zentral gespeichert und überwacht wird.
Jeder Todes-, Vor- und Unfall würde registriert unter der Einrichtung. Jeder Personalwechsel wird gemeldet. Ein Computer errechnet täglich, ob es ungewöhnlich viele Vorfälle sind und gibt ggfls. Alarm. Dann hätte man eine Chance.


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Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

01.06.2020 um 23:53
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wirkten alle sehr engagiert, die in Pflegeberufen gearbeitet haben und Menschen dabei umgebracht haben. Oftmals waren sie sehr beliebt. Nur einige erschienen seltsam.
Das würde ich mich so nicht trauen zu behaupten. Ich denke es gibt auch genügend ungeeignetes Personal, das sehr schnell auffliegt, weil man ihm anmerkt, dass etwas nicht stimmt oder wichtige Grundeigenschaften für den Beruf fehlen, wie beispielsweise eben Empathie. Aber die fliegen eben auch recht schnell und dementsprechend hört man weniger oder auch gar nichts.
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Was ich mir vorstellen könnte, wäre ein Zifferncode pro Einrichtung und pro dort arbeitender Person, die irgendwo zentral gespeichert und überwacht wird.
Jeder Todes-, Vor- und Unfall würde registriert unter der Einrichtung. Jeder Personalwechsel wird gemeldet. Ein Computer errechnet täglich, ob es ungewöhnlich viele Vorfälle sind und gibt ggfls. Alarm. Dann hätte man eine Chance.
Das wird wohl schon alleine aufgrund der Überwachung und Datenweitergabe nicht möglich sein. Außerdem braucht man immer noch das notwendige Personal, um solche Fälle zu dokumentieren. Viele davon werden außerdem sicher nicht als besonders Aufsehen erregend durchgehen oder einfach vertuscht werden. Genau das ist ja das schlimme bei sehr vielen Taten im Sozialbereich - dass sie oft lange Zeit erfolgreich verschleiert und dadurch erst sehr spät erkannt und weiter verfolgt werden.


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02.06.2020 um 10:50
@Zyra
So ein "Register" gibt es in vielen Branchen, z.B. im Sicherheitsgewerbe - hier hat jeder Mitarbeiter eine 4 stellige Identifikationsnummer und wird zentral gemeldet, jeder Arbeitgeber kann diese ID abfragen, sollte es zu Straffälligkeiten kommen, wird die ID gesperrt. Gepflegt wird das Register von den jeweiligen Gewerbeämtern der Landkreise.
Sofern soetwas gewollt wäre, wäre es also leicht umsetzbar!


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Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

02.06.2020 um 10:54
Zitat von FrauvonschmidtFrauvonschmidt schrieb:Gepflegt wird das Register von den jeweiligen Gewerbeämtern der Landkreise
Das ist eine gute Sache. So kann man zumindest einige schwarze Schafe ausfiltern.
Wobei, wenn es schon zu Straffälligkeiten gekommen ist, ist es ja auch schon sehr schlimm gewesen.


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02.06.2020 um 10:59
Das ist ja nur ein Beispiel - was man letztendlich in das Register einpflegt, ist ja eine andere Sache.


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red5 ehemaliges Mitglied

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02.06.2020 um 11:44
Zitat von FrauvonschmidtFrauvonschmidt schrieb:ist ja nur ein Beispiel - was man letztendlich in das Register einpflegt, ist ja eine andere Sache.
.....und genau das ist der Kern des Problems.
Aber so eine Datenbank für alle....und ne Bodycam mit Mikro. So könnte man life dabeisein wenn was passiert. Super Idee!

Btw, i was beeing sarcastic.


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Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

02.06.2020 um 12:11
Zitat von DavinaJDavinaJ schrieb:Ja es könnte leider so sein, aber warten wir ab was die Ermittler abschließend dazu sagen. Die Ermittlungen laufen noch.

Ich bin jedenfalls auch für eine Änderung des Datenschutzgesetzes in solch sensiblen Bereichen wie Kitas. Dass psychisch kranke in Kitas arbeiten ist ein NoGo.
Davon bin ich kein Fan da keine psychische Erkrankung einer anderen gleicht. Abgesehen davon hat inzwischen jeder 2 mindestens eine psychische Erkrankung im Laufe seines Lebens. Burnout ,Depressionen usw. Viele bekommen sie ja erst durch die Arbeit und die Zustände die am Arbeitsplatz herrschen .

Sandra M. Ist ein absoluter Einzelfall unter Millionen Menschen die diesen Job ausüben. Wenn man da so ein generelles gesetzt verabschieden würden dann hätte das Auswirkungen auf alle sozialen Einrichtungen und die personal Politik. Und viele Mitarbeiter die Verantwortungsbewusst mit ihrer Erkrankung umgehen dürften ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen was wieder rum den Druck auf die verbliebenen Erzieher erhöhen würde


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Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

02.06.2020 um 12:14
Auch der Bürgermeister von Kempen musste inzwischen eingestehen, dass es in der Kita in Kempen zu vier Vorfällen kam. Viermal kam der Notarzt, weil ein zweijähriger Junge über Atemnot geklagt hatte.
Es wird vermutet, dass die tatverdächtige Sandra M. über medizinisches Wissen verfügt, so dass deshalb ihre Taten zunächst nicht aufgefallen sind.
Die Ermittler halten es für möglich, dass Sandra M. schon in Kempen versucht hat, ein Kind zu töten.
Die Stadt Kempen hat nach einem früheren Dementi nun doch eingeräumt, dass es vier Vorfälle in der Kita gab, in der die inzwischen unter Mordverdacht stehende Erzieherin gearbeitet hat. In der Einrichtung sei der Notarzt gleich vier Mal vorgefahren. Immer wegen dem gleichen Jungen, immer habe man nach einer verborgenen Krankheit gesucht. "Jedes Mal kam die Rückmeldung aus der Klinik, wir können nichts sagen, wir haben keine medizinischen Erkenntnisse woher diese Atemnot stammt", erklärt Kempens Bürgermeister Rübo.

Es seien damals wie vorgeschrieben Unfallanzeigen über das Jugendamt an die Unfallkasse geleitet worden. Diese seien nicht zu beanstanden gewesen. Es habe keinen Ansatz gegeben weitere Ermittlungen anzustellen, so Rübo. "Im Nachhinein muss man sagen, hat die Erzieherin offensichtlich mit einem medizinischen Fachverstand auf die Kinder eingewirkt, dass man nichts feststellen konnte, kein Fremdverschulden", sagt er.
https://www.rtl.de/cms/kindesmisshandlung-in-viersen-auch-kita-in-kempen-raeumt-vier-vorfaelle-mit-erzieherin-ein-4551435.html


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