Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson
20.09.2024 um 11:12Dass der Täter als „klein und stämmig“ beschrieben wurde könnte einfach der Bomberjacke, die er trug, geschuldet sein. Der optische Eindruck einer solchen Jacke ist der eines „bulligen Oberkörpers“.
Ein Auftragskiller oder jemand, der mit Tötungsabsicht kommt, würde bestimmt eine Tatsituation suchen, in der er das Opfer alleine und ohne Zeugen antrifft. Hier war die Ehefrau im Haus, was der Täter wusste. Es passierte auf offener Straße, gegenüber ein Pub mit Menschen, und der Täter hat locker 15 Minuten vor dem Haus verbracht: Gespräch mit der Ehefrau, Gespräch mit dem Opfer, die Wartezeit während die Tür zu war. Keiner, der einen Mord beabsichtigt, steht so lange auf dem Präsentierteller herum.
Ein Profi hätte auch keine uralte Kleinwaffe dabei und würde die auch nicht in der Nähe zurücklassen.
Daraus schließe ich: der Täter war kein Profi, kein Auftragskiller. Er kam nicht mit Tötungsabsicht, der Mord war eine ungeplante Eskalation.
Die Unterhaltung lief für den Besucher nicht wie gewünscht, er wird wütend. In der Erwartung, das Opfer könnte ihn abblitzen lassen, hat er einen „Meinungsverstärker“ in der Tasche, den zückt er weil das Opfer nicht auf irgendwelche Forderungen eingeht, den Besucher nicht ernst nimmt oder sogar mit ein paar Sprüchen abkanzelt. Der Täter wird dadurch so provoziert, dass ihm die Sicherungen durchbrennen und er schießt tatsächlich.
Bzgl. des blauen Briefes, es passt für mich nicht, dass man Geld fordert und dabei einen Umschlag übergibt, der gefüllt werden soll. Normalerweise würde mal einfach die Scheine nehmen.
Man kann auch nicht damit rechnen, dass jemand größere Summen zuhause herumliegen hat.
Ich vermute eher, dass in dem Umschlag irgendeine Forderung steckte, die das Opfer unterschreiben sollte. Dass man ein Schriftstück in einem Umschlag übergibt ist nicht unüblich. Das Opfer könnte den Umschlag dann mit ins Haus genommen haben weil es nur da einen Stift gibt, mit dem man unterschreiben kann. Außerdem gewinnt man so Zeit um zu überlegen, was man tun soll, wie man auf diese unerwartete Forderung reagieren soll, ob man unterschreibt oder nicht.
Denkbar ist dann, dass nicht unterschrieben wurde, das Opfer gibt den Umschlag mit dem Schriftstück an den Besucher zurück, damit ist auch plausibel warum der Umschlag später nicht mehr da ist.
Der Terrassen-Streit gegenüber erscheint mir zu banal um dafür zu töten. Der Mörder müsste dann auch einen engen Bezug zum Pub haben und dort müsste eine solche Person bekannt sein.
Meine Theorie geht eher dahin, dass jemand einen Kredit von der Bank wollte, finanziell stark unter Druck war, und dann abends bei einem/dem Sachbearbeiter der Bank aufschlägt um „hier und jetzt“ eine Kreditzusage zu erzwingen.
Das Opfer ist überrascht, wird mit dieser unerwarteten Forderung konfrontiert, geht dann zurück zur Haustür um dem Kerl zu sagen, dass das so nicht funktioniert, dass man nicht zwischen Tür und Angel Dinge unterschreibt, und wenn keine Bonität da ist schon doppelt nicht.
Es kommt zu einem Wortgefecht, der Täter, der ja unter Druck steht und die Sache hier klären wollte, sieht seine Felle wegschwimmen , die finanzielle Zukunft zusammenbrechen, dreht durch und schießt.
Dieses anfängliche „an der Haustür nur den Namen nennen“ passt IMHO, wie die Bomberjacke, eher zu einem tendenziell „einfacheren“ Menschen, der mit unbedingter „Kopf durch die Wand“-Attitüde unterwegs ist und fest entschlossen ist, die Sache hier und jetzt zu klären - und als das aber nicht gelingt sieht er rot.
Ich würde den Täter primär im beruflichen Umfeld des Opfers suchen.
Ein Auftragskiller oder jemand, der mit Tötungsabsicht kommt, würde bestimmt eine Tatsituation suchen, in der er das Opfer alleine und ohne Zeugen antrifft. Hier war die Ehefrau im Haus, was der Täter wusste. Es passierte auf offener Straße, gegenüber ein Pub mit Menschen, und der Täter hat locker 15 Minuten vor dem Haus verbracht: Gespräch mit der Ehefrau, Gespräch mit dem Opfer, die Wartezeit während die Tür zu war. Keiner, der einen Mord beabsichtigt, steht so lange auf dem Präsentierteller herum.
Ein Profi hätte auch keine uralte Kleinwaffe dabei und würde die auch nicht in der Nähe zurücklassen.
Daraus schließe ich: der Täter war kein Profi, kein Auftragskiller. Er kam nicht mit Tötungsabsicht, der Mord war eine ungeplante Eskalation.
Die Unterhaltung lief für den Besucher nicht wie gewünscht, er wird wütend. In der Erwartung, das Opfer könnte ihn abblitzen lassen, hat er einen „Meinungsverstärker“ in der Tasche, den zückt er weil das Opfer nicht auf irgendwelche Forderungen eingeht, den Besucher nicht ernst nimmt oder sogar mit ein paar Sprüchen abkanzelt. Der Täter wird dadurch so provoziert, dass ihm die Sicherungen durchbrennen und er schießt tatsächlich.
Bzgl. des blauen Briefes, es passt für mich nicht, dass man Geld fordert und dabei einen Umschlag übergibt, der gefüllt werden soll. Normalerweise würde mal einfach die Scheine nehmen.
Man kann auch nicht damit rechnen, dass jemand größere Summen zuhause herumliegen hat.
Ich vermute eher, dass in dem Umschlag irgendeine Forderung steckte, die das Opfer unterschreiben sollte. Dass man ein Schriftstück in einem Umschlag übergibt ist nicht unüblich. Das Opfer könnte den Umschlag dann mit ins Haus genommen haben weil es nur da einen Stift gibt, mit dem man unterschreiben kann. Außerdem gewinnt man so Zeit um zu überlegen, was man tun soll, wie man auf diese unerwartete Forderung reagieren soll, ob man unterschreibt oder nicht.
Denkbar ist dann, dass nicht unterschrieben wurde, das Opfer gibt den Umschlag mit dem Schriftstück an den Besucher zurück, damit ist auch plausibel warum der Umschlag später nicht mehr da ist.
Der Terrassen-Streit gegenüber erscheint mir zu banal um dafür zu töten. Der Mörder müsste dann auch einen engen Bezug zum Pub haben und dort müsste eine solche Person bekannt sein.
Meine Theorie geht eher dahin, dass jemand einen Kredit von der Bank wollte, finanziell stark unter Druck war, und dann abends bei einem/dem Sachbearbeiter der Bank aufschlägt um „hier und jetzt“ eine Kreditzusage zu erzwingen.
Das Opfer ist überrascht, wird mit dieser unerwarteten Forderung konfrontiert, geht dann zurück zur Haustür um dem Kerl zu sagen, dass das so nicht funktioniert, dass man nicht zwischen Tür und Angel Dinge unterschreibt, und wenn keine Bonität da ist schon doppelt nicht.
Es kommt zu einem Wortgefecht, der Täter, der ja unter Druck steht und die Sache hier klären wollte, sieht seine Felle wegschwimmen , die finanzielle Zukunft zusammenbrechen, dreht durch und schießt.
Dieses anfängliche „an der Haustür nur den Namen nennen“ passt IMHO, wie die Bomberjacke, eher zu einem tendenziell „einfacheren“ Menschen, der mit unbedingter „Kopf durch die Wand“-Attitüde unterwegs ist und fest entschlossen ist, die Sache hier und jetzt zu klären - und als das aber nicht gelingt sieht er rot.
Ich würde den Täter primär im beruflichen Umfeld des Opfers suchen.