Bundesferkel schrieb:Es würde mich mal die genaue Aussage der Ehefrau interessieren. In zehn Minuten kann viel gesprochen werden. Weshalb hat das spätere Opfer sich mit der Ehefrau besprochen, wenn es nicht etwas persönliches (die Ehe ) oder gemeinschaftliche Projekte betreffen sollte?
Zuerst soll sich Al an der Tür gedämpft (!) mit dem Fremden untehalten haben.
Dann sei er reingekommen, habe die Story mit dem Umschlag erzählt, gegenüber Veronica eine Verwechslung vermutet, worauf die noch mal betonte, daß nach "Alistair Wilson" gefragt wurde.
Beide fanden die Situation skuril, aber nicht bedrohlich,so daß man direkt zum Tagesgeschäft übergegangen sei ( Kinder zu Bett bringen).
Später soll Al neugierig geworen sein,ob der Fremde noch vor der Tür stünde. Veronica sagt,sie hätte ihn aber nicht zur Tür gehen lassen,wenn die Person an der Tür in irgendeiner Weise bedrohlich gewesen wäre.
Sie sagt weiter,daß nicht unmittelbar geschossen wurde,sondern zunächst weitere Konversation stattfand.
Bundesferkel schrieb:Der blaue Umschlag wurde eigentlich wo zum ersten Mal erwähnt? War das nur die Aussage der Ehefrau?
Jahre später,ich meine,zum 10.Todestag,müßte aber noch mal genau nachlesen.
Der Name Paul wird sogar 2017 erstmalig erwähnt!
Es sieht so aus,als streue die Polizei nach dieser langen Zeit Täterwissen,um die Ermittlungen irgendwie am Leben zu erhalten!
Bundesferkel schrieb:Außer ein uneheliches Kind käme vielleicht auch ein Unfallopfer infrage. Jemand, der seitdem gesundheitliche Probleme hat, wo eine Schädigung die Folge war, möglicherweise nach Fahrerflucht.
Das wiederum hätte man m.E. herausfinden müssen. Aber das Motiv an sich, Rache oder Wut, wie es z.B. bei einem Unfall mit Personenschaden vorliegen würde, kann ich mir schon vorstellen.
VanDusen schrieb:Dabei kann der Täter durchaus an den Falschen geraten sein
Es gab noch einen anderen Alistair Wilson in Nairn, der zur Tatzeit mehr als doppelt so alt wie das Opfer war. Die Verwechslungstheorie ist für mich eher unwahrscheinlich.
VanDusen schrieb:könnte der Täter also beabsichtigt haben, gewissermaßen Alimente für den kleinen Paul einzutreiben (normalerweise ist solch ein Umschlag ja an die glücklichen Eltern bzw. die Mutter adressiert) und hat erwartet, dass das Opfer den Umschlag mit Cash füllt, sozusagen als erste Rate
Ich denke eher daran,daß ein stinkwütender Vater oder großer Bruder einer vielleicht noch sehr jungen Dame den " schnöseligen Banker" an seine Verantwortung erinnern wollte.