brigittsche schrieb:Daher denke ich auch, dass man bewusst versucht hat, sich selbst zu helfen bei der Pflege. Also auch einen Rollstuhl selbst gebastelt hat, mit Einzelteilen vom Sperrmüll oder sonstwo her. Ob das nun aus Armut, weil man illegal in Deutschland war oder weil man schlichtweg keinen Kontakt zur
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@brigittscheIch denke auch, dass hier bewusst keine Hilfe in Anspruch genommen wurde. Das passt auch zu der Art, hier quasi anonym Hilfe in Anspruch zu nehmen durch das Verbringen ins Krankenhaus ohne Hinweis auf die Identität, weitere Angaben etc.
Dabei kenne ich das von vielen älteren Herrschaften, dass sie eben keine Hilfe in Anspruch nehmen, weil sie keine Fremden, wie Pflegedienstmitarbeiter in der Wohnung haben wollen oder sich durch solche Dienste bevormundet fühlen.
Da kommt allenfalls mittags Essen auf Rädern, wobei der Bote das meist nur vor die Tür stellen darf.
Selbst bei einem solchen Dienst würde es aber nicht auffallen, wenn plötzlich nur noch ein Essen geliefert werden soll, weil meist ist den Leuten eine Portion schon zu viel und zwei Leute teilen sich ein Essen.
Selbst wenn die Verstorbene krankenversichert und auf Medikamente angewiesen war, ist noch nicht mal sicher, daß die sonst die Rezepte ausstellende Praxis merken würde, jetzt gerade in Corona Zeiten noch besonders gestresst, dass die Patientin kein Rezept mehr anfordert. Das heißt ja nicht, dass die Patienten verstorben ist, sondern dass sie durchaus auch die Praxis gewechselt haben kann.
Und wenn das eine Dauermedikamentierung ist, braucht sie ja auch nicht jedes Mal selber in die Praxis gehen, sondern irgendwer holt das Rezept ab. Wer weiß, wann sie das letzte Mal selber in der Praxis war und wie sie da ausgesehen hat. Da werden Arzt und Personal auch nicht unbedingt auf die Idee kommen, das Patientin X die Dame auf dem Bild ist.