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Tote Frau im Krankenhaus abgegeben

615 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frau, Krankenhaus, Rollstuhl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tote Frau im Krankenhaus abgegeben

15.05.2020 um 00:16
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Wenn jetzt die verstorbene Dame nicht noch selber die Kleidung genäht hat, kann man eigentlich nur durch die Person, die die Kleidung genäht hat, wenn diese sich meldet, weil sie die Sachen erkennt, etwas zur Identität in Erfahrung bringen. Vorausgesetzt die Sachen sind für die Verstorbene genäht worden und nicht weiter gegeben und/oder verschenkt worden.
Dabei wäre aber die Frage, wann das gewesen ist. In der Mitteilung der Polizei heißt es, dass die Verstorbene vor ihrem Tod wohl seit längerer Zeit nur noch gesessen oder gelegen hat. Das würde bedeuten, dass sie vielleicht seit längerem nicht mehr draußen war und vielleicht auch nur noch ein Nachthemd o. Ä. getragen hat. Vielleicht lagen die Kleider schon seit Jahren im Schrank? Es wäre interessant zu wissen, ob die Kleider der Verstorbenen genau passten oder ob sie vielleicht viel zu weit waren, weil sie in den letzten Monaten vor dem Tod sehr abgenommen hatte.


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Tote Frau im Krankenhaus abgegeben

15.05.2020 um 00:17
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Sorry, wenn ich nochmals damit nerve und das ist wiederum natürlich auch nur was für die Leute, die kein Problem damit haben, sich das Foto der Toten näher ansehen zu können, aber kann jemand, der ggf. aus dem medizinischen Fach kommt, eine Vermutung darstellen, woher diese Verletzung oder Spuren von Blut oder was auch immer das im Gesicht sein soll herkommen?
Das kann eine Menge Ursachen haben.
Allerdings ist die größere Blutanhaftung, die auf dem Foto auch getrocknet aussieht, direkt am Mund. Es könnte also durchaus ein Sturz gewesen sein, bei dem sie sich die Lippe aufgeschlagen oder aufgerissen hat, wobei mir dann hier die Blaufärbung der Haut fehlt, es sei denn, sie ist bei dem Sturz gestorben.
Es erinnert mich an einen ehemaligen Patienten, der auf der Toilette einen tödlichen Schlaganfall gepaart mit Herzinfarkt hatte; er hatte sich auch im Gesicht die Lippe aufgerissen...das sah ähnlich aus; allerdings hatte mein Patient viel zu viel Marcumar (also ein Medikament, das die Blutgerinnung hemmt) im Blut.

Es kann aber auch sein, dass sie im Bett den Kopf auf die Seite gelehnt hatte und das Blut so ablaufen und antrocknen konnte.

Alles in allem, ist es aber doch sehr wenig Blut. Vielleicht wurde sie von dem Zugehörigen durchaus gewaschen und das Blut ist erst im Nachhinein, bspw. beim Transport noch nachgelaufen und nicht durch sie Maske gesickert.
Mein ehemaliger Patient hat noch 36 Stunden nach seinem Versterben bei jeder Bewegung (also Herrichten und danach Verbringen in die Pathologie) aus den Wunden geblutet. Das ist also auchh möglich.
Zitat von CielaCiela schrieb:Für mich sieht das nicht aus wie Leichenflecken. Es scheint äußerlich zu sein.
Das sehe ich ähnlich, zudem sie dann auf der Seite wesentlich mehr Leichenflecken aufweisen müsste. Für mich sieht es, am Foto gemessen, so aus, als sei sie im Liegen, mit Gesicht nach oben oder an ein Kissen seitlich gelehnt, verstorben Da ja das Gesicht und auch der Oberkörper nahezu weiß sind.


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15.05.2020 um 00:29
Vielen Dank für die interessanten Antworten und Vermutungen. Ich hatte auch schon überlegt, ob es ggf. möglich gewesen sein könnte, dass jemand mit der Pflege überfordert war, durchgedreht ist und der Dame ggf. ein Kissen oder ähnliches auf das Gesicht gedrückt hat und daher die Spuren stammen könnten..Das ist jetzt sehr plump formuliert und ich meine damit wirklich keinen Vorsatz, sondern ein "durchdrehen" aus Überforderung, ggf. weil man einfach nicht mehr das Rufen der Frau hören konnte, wollte oder die Geräusche usw....Alles nur eine persönliche Überlegung von mir, so wie ich alle möglichen anderen Vermutungen auch durchgehe und daher eure Erfahrungen und Kenntnisse sehr hilfreich sind für mich, zu verstehen, ob so etwas überhaupt möglich wäre oder nicht.

Angenommen, es wäre so ein Fall, wo es nicht geplant war, einfach Überforderung, totaler Kurzschluß, die Person bringt dann die Frau aus einer Mischung aus nicht wahrhaben wollen und schlechtem Gewissen ins Krankenhaus, obwohl ihr nicht mehr zu helfen ist...aber vielleicht hat die Person das verdrängt. Nur passt dann irgendwie nicht, dass die Person von der Bildfläche verschwindet.
Es ist alles nur eine Überlegung von mir und ich lerne durch euch ja auch hinzu, ob sowas sein könnte oder eher ausgeschlossen. Natürlich ist es ohnehin auch schwierig, da man nur das grob einschätzen kann, was man überhaupt auf dem Bild erkennen kann und das könnte natürlich auch täuschen...


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15.05.2020 um 03:31
Mich erinnerte das Foto an einen Angehörigen ,der an Parkinson verstarb.Das sah ähnlich aus,die gespannte Haut,der offene Mund...das müsste man aber feststellen können. In der Pflege befeuchtet man mit Glycerinstäbchen den Mund und die Mundhöhle,da diese sehr trocken sein kann,da Speichel fehlt.Dieser Mundwinkel könnte auch dann durch laienhafte Versuche die Frau mit Essen und Trinken zu versorgen eingerissen und entzündet gewesen sein.Solche Rollstühle kenne ich aus den 60ern,70ern,80ern in Krankenhäusern um Leute von Station zur Untersuchung oder so zu bringen.Es gab auch fahrbare Tragen mit den kleinern Reifen wie an diesem Rollstuhl.In Berlin konnte man so etwas auch auf Flohmärkten finden.Genauso die Bekleidung.Dies kann auch schon Jahre her sein.In Berlin fällt man so eher weniger auf.Neben dem Krankenhaus Westend gibt es auch mehrere Laubenkolonien.Bei dem vermutetem hohen Alter könnte die Dame dort noch "Dauerbewohnerin" gewesen sein ,also seit den 50er/60er Jahren dort gelebt haben,ohne eine zusätzliche Wohnung.Vielleicht hatten schon ihre Eltern das Grundstück.Jemand kümmert sich,sie verstirbt und derjenige weiß nichts besseres als Sie im Klinikum abzugeben..in Berlin ist nix unmöglich.
Das ist nur eine Möglichkeit neben illegal und was hier vermutet wurde,ich jedoch kenne eine alte Dame die eben solch Pachtgrundstück vor ein paar Jahren abgab (in anderem Bezirk) ,welches sie von den Eltern erbte und auch immer mal "etwas jüngere"Männer bei sich wohnen ließ.Sie ist solch exzentrische Person(Schneiderin,keine Kinder,jetzt ca. 80j) nur meine Gedanken dazu.......ps:Sie lebt soweit ich hörte noch!


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15.05.2020 um 07:55
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Wir können das nur vermuten, aber das würde plausibel erklären, wieso das Personal nicht bemerkt hat, dass die Frau tot ist, als der Begleiter noch anwesend war.
Ich kenne das von verschiedenen Berliner Krankenhäusern, dass die Anmeldung in den Notaufnahmen in einem eigenen Raum ist, der manchmal so eine Art Glaskasten ist. Die Rezeptionisten müssen die Türöffner betätigen, damit man als Patient reinkommt.
Denn in den Notaufnahmen gibt es oft Stress und Ärger, weil viele Leute nicht einsehen wieso sie so lange warten müssen und dann aggressiv werden.
Damit diese verärgerten Wartenden nicht einfach in die Anmeldung gehen können und ihren Ärger am Personal auslassen können, sind die Türen nur von innen vom Personal zu öffnen.
Daher denke ich, dass der Begleiter ohne die Frau in den Empfangsraum ging und nur erzählt hat, dass draußen im Warteraum seine Frau sitzt.
Ja, so macht es Sinn. Bei uns hier ist das auch so mit dem Extra Raum und dem Türöffner. Die Notfallambulanz hat das wohl nicht nur so gemacht wegen der Wartenden, sondern um den Bereich strikt zu trennen. Auch, wenn das nicht ganz hierhin gehört, wundere ich mich manchmal auch darüber, warum oft relativ ungeschultes Personal in diesem Bereich entscheiden soll, was wichtig ist und was nicht. Natürlich werden die Weisungen bekommen haben bezüglich Corona etc. aber mein Sohn, mit ner Myokarditis auf den Wartestuhl zu setzen fand ich schon sehr brenzelig. Da stürmte eine Ärztin dazwischen, die gerade mal vorne war in Anmeldebereich und griff ihn gleich ab als Ersten.

Was ich mir auch vorstellen kann, wenn sie schon einen Tag verstorben war, dass er damit schlicht überfordert war. Sie klagte vorher wegen Atemnot, vllt. waren das auch die letzten Atemzüge, die sie gemacht hat und dann verstarb sie. Wenn sie für ihn noch lebte bei Ankunft, sieht es aber eher so aus, als ob er wirklich dement war oder nicht wahrhaben wollte, dass sie nicht mehr lebt.


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15.05.2020 um 08:00
Ich habe mir das Foto bis jetzt nicht angeguckt, aber es sieht für mich so aus, als ob er sich noch gekümmert hat, obwohl sie schon nicht mehr lebte. Als ob er sie noch schön anziehen wollte und ihr noch was zu essen gegeben hat. Daher die Flecken am Mund. Er hat ihr nichts angetan, sondern sich gekümmert um sie. Vllt. hat er ihr auch sonst immer das Essen gereicht.


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15.05.2020 um 10:46
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Selbst bei ertrunkenen Personen habe ich den Eindruck, dass man immer versucht, die Person soweit wie nur nötig zu zeigen,
Bei einem Ertrunkenen kann man aber davon ausgehen, dass niemand den Betroffenen gesehen hat, als er in diesen Zustand kam. Da geht es dann eher um die Identifizierung an sich. Hier könnte die Polizei darauf hoffen, dass sich jemand meldet, der die beiden auf dem Weg zum Krankenhaus zum Beispiel 1 km entfernt in der XY-Straße gesehen hat, so dass man die Suche nach dem Mann örtlich weiter eingrenzen könnte.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:ich verstehe es einfach nicht, wieso man nicht mehrere Fotos gemacht hat auch vom Rollstuhl, aus verschiedenen Perspektiven
Da gebe ich dir Recht. Zumal der Rollstuhl ja wirklich kein 0815-Modell ist

Was die Position der Frau auf dem Foto betrifft, sieht es für mich so aus, als habe man sie noch im Rollstuhl sitzend fotografiert und sie erst danach herausgehoben, um den Rollstuhl mit dem Kissen zu zeigen.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Möglicherweise ist das Personal und auch die Polizei davon ausgegangen, dass man schnell die Identität der Toten klären kann.
Glaube ich auch. Rollstuhl und Hut sehen doch sehr individuell aus.
Zitat von GraninasGraninas schrieb:Es gibt sicher VIDEOAUFNAHMEN vor dem Krankenhaus sowas ist üblich und werden ihn überführen.
Wenn es die gäbe und die brauchbar wären, hätte man ihn vielleicht schon gefunden oder würde zumindest auch diese Bilder zeigen.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Wenn jetzt die verstorbene Dame nicht noch selber die Kleidung genäht hat
Davon gehe ich aus. Die Kleider können ja Jahrzehnte alt sein, und früher haben viele Frauen für sich und ihre Familie selber genäht.
Zitat von sundrasundra schrieb:Wenn sie für ihn noch lebte bei Ankunft, sieht es aber eher so aus, als ob er wirklich dement war oder nicht wahrhaben wollte, dass sie nicht mehr lebt.
Das glaube ich nicht. Wenn das so wäre, wäre er nicht einfach verschwunden, sondern hätte das Personal eher mit Fragen bedrängt.


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15.05.2020 um 11:08
Der Tresen von der Notaufnahme ist einige Meter vom Wartebereich entfernt, dazwischen ist die Ausgangstür. Es ist nicht unüblich, dass der Patient sich schon hinsetzt und der Angehörige zur Anmeldung geht. Hier kommt es auch durchaus zu Wartezeiten. Ich halte es also für möglich, dass die Begleitperson den Rollstuhl im Wartebereich abgestellt hat und dann zur Anmeldung gegangen ist. Er hätte nur sagen brauchen, dass er eben noch etwas von seiner Frau holt, z. B. die KK Karte und hätte dann durch den Ausgang verschwinden können. In dem Bereich ist viel Durchgang, es gibt einen Fernseher, einen Wasserautomaten und einen Snackautomaten. Die Sitze sind auch recht verwinkelt angebracht.
Zur Notaufnahme geht es bergauf bzw. gibt esviele Treppen, alles sehr alt und verwinkelt. Auch vom nächsten Parkplatz muss man den Berg hoch. Nur Taxis und Krankenwagen dürfen direkt vorfahren.


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15.05.2020 um 11:20
@Molle42
Du scheinst die Notaufnahme der DRK Klinik Westend zu kennen.
Ist das auf dem Foto der Eingangsbereich in den man rein muß?


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https://www.t-online.de/region/berlin/news/id_87872364/drama-in-berlin-mann-bringt-eine-tote-frau-in-die-klinik-sie-lebt-noch-.html


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15.05.2020 um 11:24
Zitat von sundrasundra schrieb:Wenn sie für ihn noch lebte bei Ankunft, sieht es aber eher so aus, als ob er wirklich dement war oder nicht wahrhaben wollte, dass sie nicht mehr lebt.
Offenbar war die Verstorbene aber vor ihrem Tod über längere Zeit bereits pflegebedürftig. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass ein Mann, der so dement ist, dass er den Tod seiner Frau nicht richtig wahrnimmt, jemand anderen über längere Zeit pflegen kann. Und das offenbar auch noch ohne professionelle Unterstützung, denn sonst hätten sie ja einen "richtigen" Rollstuhl bekommen und der Tod wäre mittlerweile aufgefallen (wenn ein Pflegedienst z. b. in Haus kam).

Ich könnte mir eher vorstellen, dass die beiden ganz zurückgezogen gelebt haben, keine Kontakte hatten (und auch keine wollten) und dass der Mann, ob nun Ehemann, Sohn oder Freund, Angst davor hatte, dass nun fremde Menschen in sein Leben eindringen, nachdem die Frau gestorben ist. Es gab in der Vergangenheit ja sogar Fälle, wo Menschen noch monate- oder jahrelang mit einem Verstorbenen in der Wohnung gelebt haben. Insofern war es aus seiner Sicht ein Ausweg, die Verstorbene in ein Krankenhaus zu bringen und schnell wieder zu verschwinden. Einerseits war sie auf diese Weise pietätvoll versorgt (pietätvoller jedenfalls als sie einfach irgendwo draußen in einem Park o. Ä. abzulegen), andererseits wird niemand auf ihn aufmerksam und dringt in sein Leben ein (Sozialbehörden z. B.).


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Tote Frau im Krankenhaus abgegeben

15.05.2020 um 11:50
@ Kreuzbergerin: Ja, das ist die Notaufnahme von außen.

Es gibt ein Update https://www.bz-berlin.de/berlin/charlottenburg-wilmersdorf/mann-stellt-tote-frau-im-rollstuhl-in-klinik-ab-und-verschwindet

Das Wort "Ehemann" ist jetzt in Anführungszeichen gesetzt.

Charlottenburg-Wilmersdorf gehörte zum Westteil von Berlin und dort wohnten eher wohlhabende Menschen. Bekannt aus dem Musical "Linie 1" sind vielleicht die Wilmersdorfer Witwen. https://www.youtube.com/watch?v=-3DBJId2hl4 (Video: Wilmersdorfer Witwen aus dem Musical Linie 1 1997) Der Kleidungsstil würde sehr gut dazu passen.

Hier der Wikipedia Artikel dazu, mit den Fakten Wikipedia: Wilmersdorfer Witwen

Eventuell ein Sohn/Angehöriger, der auf die Renteneingänge nicht verzichten möchte?


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15.05.2020 um 12:00
@Molle42
Naja, Charlottenburg/Wilmersdorf ist ziemlich groß, Klinikum Westend liegt ein ganzes Ende weg vom Wittenbergplatz, und wohlhabend sind nur bestimmte Teile von Westend; der Spandauer Damm zählt eigentlich nicht dazu. Gut, ist keine arme Gegend, das stimmt, aber wenn man da einen uralten Mietvertrag hat, muss man nicht zu den Reichen gehören.


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Tote Frau im Krankenhaus abgegeben

15.05.2020 um 12:05
Zitat von Molle42Molle42 schrieb:Es gibt ein Update https://www.bz-berlin.de/berlin/charlottenburg-wilmersdorf/mann-stellt-tote-frau-im-rollstuhl-in-klinik-ab-und-verschwin...

Das Wort "Ehemann" ist jetzt in Anführungszeichen gesetzt.
Ich finde es krass, dass bei dem von dir gesetzten Link keine Warnung bzgl. dem Foto im Artikel steht. Darum schreibe ich das hier nochmal rein, dass man in dem Artikel ganz deutlich das Foto der Leiche sieht!

Ich habe das Foto bereits gesehen und bin jetzt selbst kurz nochmal erschrocken, weil es wirklich einfach ein furchtbares Bild ist.


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15.05.2020 um 12:23
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich könnte mir eher vorstellen, dass die beiden ganz zurückgezogen gelebt haben, keine Kontakte hatten (und auch keine wollten) und dass der Mann, ob nun Ehemann, Sohn oder Freund, Angst davor hatte, dass nun fremde Menschen in sein Leben eindringen, nachdem die Frau gestorben ist. Es gab in der Vergangenheit ja sogar Fälle, wo Menschen noch monate- oder jahrelang mit einem Verstorbenen in der Wohnung gelebt haben. Insofern war es aus seiner Sicht ein Ausweg, die Verstorbene in ein Krankenhaus zu bringen und schnell wieder zu verschwinden. Einerseits war sie auf diese Weise pietätvoll versorgt (pietätvoller jedenfalls als sie einfach irgendwo draußen in einem Park o. Ä. abzulegen), andererseits wird niemand auf ihn aufmerksam und dringt in sein Leben ein (Sozialbehörden z. B.).
Wenn er keinen "Eindringling" in seinem Leben wollte, warum hat er dann die Frau überhaupt "abgegeben". Er hätte sie doch z. B. im Garten begraben können. Oder in eine Tiefkühltruhe legen können.

Ich frage mich auch, ob die Frau in dem Rollstuhl "gut gehalten" hat. Wenn sie schon etwas steif war, hätte sie doch auch raus fallen können.


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Tote Frau im Krankenhaus abgegeben

15.05.2020 um 12:47
Zitat von LaserlineLaserline schrieb:Er hätte sie doch z. B. im Garten begraben können. Oder in eine Tiefkühltruhe legen können.
Wenn sie z. B. in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus gewohnt haben, ist das mit dem Garten schwierig. Und nicht jeder hat eine Tiefkühltruhe im Haus die groß genug ist, dass man einen Menschen darin ablegen kann. Und, wie gesagt: Ich denke eben an die Pietät in einem solchen Fall. Seine Mutter oder Ehefrau in eine Tiefkühltruhe zu stecken ist nicht gerade pietätvoll. Durch die Abgabe im Krankenhaus wird sie immerhin eine richtige Bestattung bekommen, auch wenn die Identität nicht geklärt werden kann.
Zitat von Molle42Molle42 schrieb:Eventuell ein Sohn/Angehöriger, der auf die Renteneingänge nicht verzichten möchte?
Das widerspricht aber zumindest teilweise Deiner Annahme, dass es sich um wohlhabendere Leute handelt, die hätten es nicht nötig, unberechtigt eine Rente zu kassieren. Außer etwa es ist ein Fall wie z. B. der bekannte Cornelius Gurlitt, der auch aus einer wohlhabenden Familie kam, auch durchaus gebildet war, aber nie "richtig" gearbeitet hat. In einem solchen Fall könnte ein Sohn durchaus auf die Rente seiner Mutter angewiesen sein, wenn das Vermögen nicht so groß ist, dass man ausschließlich davon leben kann.


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Tote Frau im Krankenhaus abgegeben

15.05.2020 um 15:25
Hallo,
was für mich nicht passt:
- wenn ich die rente weiter kassieren will und in der näheren umgebung keine möglichkeit habe die leiche abzulegen, warum dann gerade bei corona in ein krankenhaus. Und auch noch die meldung: Meine frau hat atemnot. Eifrige krankenschwester, erkennt die symptome und hält ihn fest, rennt ihm nach, schaut genau hin, alte frau-rollstuhl-corona-husten-ehemann überträger. Die Frau war schon 1 tag tot. Der mann muss das gewusst haben. Wenn die frau an corona gestorben ist, wäre sicher die fahndung größer wegen ermittlung übertragungsweg.Eine ablegung im park, einfach atemmaske höher ziehen, mütze runter, dicke decke und in einer seitenstrasse abstellen.

Warum ist der ableger so sicher, daß man sie nicht identifizieren kann? Das spricht für mich für engen kontakt. Nur so habe ich kenntnis, wer kommt ins haus, gibt es ein soziales umfeld. Wenn ein alter mensch nicht mehr im wohnhaus zu sehen ist ( treppen, kein lift ) vergessen die nachbarn das gesicht im lauf der zeit. Die neuen kennen es nicht. Und man muss sich keine sorgen machen da kommt doch immer der sohn/neffe/enkel/kirchenzirkel und kümmert sich.
Und noch was aus meiner berufspraxis:
Gerade zu corona erinnern sich einige daß es schwache und kranke in der umgebung/haus gibt. Irgendwann muss man öffnen, die klingeln permanent. Wenn dann der helfende massiv im helfersyndrom ist, werden - gut gemeint - manche alten menschen einfach zurück gedrängt und die stehen in der wohnung. Oder man riecht es schon wie es drinnen aussieht, wenn geöffnet wird. Man wimmelt ab, alles bestens. Und sicher auch solche aussagen: corona wie grippe, man hat husten werden dann gemacht.Wenn die frau husten hatte, der mann an corona dachte ( vom lebenalter der frau her, ist ihr die grippewelle in den zwanzigern ein begriff , zumindest von ihren eltern) hatte er evt. angst wegen unterlassener hilfeleistung oder verbreitung der pandemie ärger zu bekommen. Oder selbst ins heim zu müssen, betreuung zu bekommen.
Daher denke ich , eher weniger rentenbetrug. Eher überforderung.
lg loisel


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15.05.2020 um 15:31
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn sie z. B. in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus gewohnt haben,
Das denke ich nicht. Da wären sie aufgefallen.
Ich vermute, dass sie in einem Haus gewohnt haben. Vielleicht mit einer kleinen "Werkstatt". Wie konnte man sonst den Rollstuhl bauen?

Warum gibt es keine Infos über den Mann??? Wie war er gekleidet?

Möchte er nicht wissen, wo seine Frau beerdigt wird? Damit er sie besuchen kann...
Denn sonst wird sie anonym bestattet, oder?


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Tote Frau im Krankenhaus abgegeben

15.05.2020 um 15:39
Ein seltsamer Fall, ein vermutliches Familienmitglied nach dessen Tod so "abzugeben"

Was ist mit dem Zahnstatus der Frau? Könnte der evtl bei der Identifizierung helfen? Auf dem Foto ist für mich nicht erkennbar, ob es sich um eigene Zähne oder evtl um eine Vollprothese handelt

Nach den bisherigen Erkenntnissen scheint es sich um zwei seit längerer Zeit isoliert lebende Menschen zu handeln, die offensichtlich auch von keinem Arzt vermisst/erkannt werden. Trotzdem besteht ja die Möglichkeit, dass die Frau zb Implantate hatte. Die lassen sich auch nach Jahren noch nachverfolgen

Am Fuß wird sie vermutlich eine Beugekontraktur (Spitzfuß) entwickelt haben, heißt, sie muss über einen längeren Zeitraum bereits ein Pflegefall gewesen sein. Was wir durch die Kleidung nicht sehen, in welchem Zustand sie sich sonst befindet

Ist die Haut intakt, oder hat sie einen Dekubitus, Pilzbefall etc. Daraus könnte man dann wieder ableiten, ob hier jemand mit der Pflege überfordert war und das Ganze dann mit der Abgabe in der Klinik endete

Bin gespannt, ob sich der Fall klären lässt


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15.05.2020 um 15:39
Zitat von LaserlineLaserline schrieb:Warum gibt es keine Infos über den Mann??? Wie war er gekleidet?

Möchte er nicht wissen, wo seine Frau beerdigt wird? Damit er sie besuchen kann...
Denn sonst wird sie anonym bestattet, oder?
Ich könnte mir vorstellen, dass falls die Frau in den nächsten Tagen oder Wochen nicht identifiziert werden kann, dass dann auch noch eine Personenbeschreibung des Mannes veröffentlicht wird.
Allerdings gehe ich davon aus, dass man die Identität der Frau klären kann.


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Tote Frau im Krankenhaus abgegeben

15.05.2020 um 15:45
hallo, @Laserline
wenn die bestattungskosten von der gemeinde gezahlt werden, gibt es ein anonymes urnengrab. Besonderer teil in manchen friedhöfen. Schön hergerichtet. Aber es gibt keine zuordenbaren namen. Evt. ist ihm das klar.

@Nev82
Ich denke, da sie sagen lag oder saß nur noch, gab es dekubitus. Ist aber nicht immer ein pflegefehler. Starke vorerkrankung, verweigert jede lagerung, dann ist es nicht zu verhindern. Ich denke, die ärzte werden dies genau ausmessen und dokumentieren. Ebenso der mageninhalt. Hat sie noch was gegessen, wenn ja wann. Auch ob medis eingenommen wurden. Vom gehirnbild her, könnte man auch div. krankheiten zuordnen. Genaues weiß nur der pathologe und der verrät uns nicht immer alles.

Lg loisell


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