Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")
29.04.2020 um 10:36EinElch schrieb:Wenn die Frau keine Nachkommen hat, die Tat in der Jugendzeit stattfand, und eine Existenz, Familie und ein oder mehrere Leben davon nachhaltig bedroht wären, dann würde er zu einem anderen Ausgleich raten.Ich finds ja interessant wie unterschiedlich Betrachtungsweisen und die daraus resultierende Meinung sein können.
Wie @marienkaefer auch schrieb hatte Vera M. nun keine Nachkommen, aber wenn es um eine andere Personengruppe gehen würde (Kinder, Jugendliche, eine Mutter, ein Vater etc.) sehe die Meinung da sicher anders aus. Da zerstört eine einzelne Tat mehrere Menschenleben, nicht nur dass er es eigenhändig beendet hat.
Ich persönlich (!) bin der Meinung, dass, egal ob ein Menschen zig Angehörige oder auch gar keinen mehr hat, keine Rolle spielt. Auch nicht ob das Verbrechen schon länger zurückliegt, Mord und Totschlag sollten immer geahndet werden. Dieser feige Mensch baut sich einfach so sein Leben weiter auf, hatte früher aber keine Skrupel, ein anderes zu beenden.
Rhea_Lee_Tate schrieb:Richtig. Und ein guter! Therapeut bietet auch niemals von sich aus Lösungsmöglichkeiten an. Der stellt dann lediglich die richtigen Fragen - auf die richtige Antwort muss der Patient selber kommen. Wenn der das nicht packt, kann der Therapeut auch nichts machen.Stimmt so auch nicht. Nimm mal einen Menschen mit schwerer Depression, da brauchts mehr als nur "die richtigen Fragen zu stellen".
Zudem ist leider nicht jeder mit einer solchen Intelligenz ausgestattet um immer eigenmächtig eloquent aus allen Situationen gestärkt heraus zu gehen.
Das könnte man jetzt noch ewig weiterführen.
@s0phisticated
Ich habs jetzt auch schon hier und da anders gelesen, also dass der Therapeut es nur melden muss wenn Mord oder Totschlag geplant ist, nicht aber bei einem bereits begangenem Verbrechen.
https://www.heilpraktikerverband.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/369-rechtsfrage-des-monats-schweigepflicht-bei-mord.html
So das musste ich noch los werden.
Ansonsten nein, man weiß nichts genaueres über die Größe der Gruppe, das stimmt.
Aber egal, auch einer von zweien kann irgendwann immer noch anfangen zu singen.
Wie oft habe ich schon erlebt, ob bei Familie, Freunden oder Bekannten, dass man in geselliger Runde Dinge raushaut, über die Jahre hinweg geschwiegen wurden. Das betrifft auch mal unangenehme Dinge. Nicht dass dort mal ein Mord dabei war, aber es waren schon mal Sachen für die man früher belangt worden wäre.
Und nein, das ist keine Hollywood genährte Angelegenheit, ich habe es schon oft mitbekommen, dass sich ältere Herrschaften kurz vor ihrem Ableben noch erleichtert hatten.