EDGARallanPOE schrieb:"Ich".....nehme einmal in der Woche eine Waffe in die Hand und feuere sie mehrmals ab...….und nächste Woche kann ich das wieder tun...und wieder...und wieder.
99,9 % der Sportschützen tun das zwar auch, aber die schießen nur auf ihre Scheiben und nicht auf Menschen.
Ich weiß worauf du hinaus willst. Du denkst, dass man gerade, wenn man regelmäßig den Zugriff einer Waffe hat, eher den Respekt verliert oder leichtsinniger wird und die Gefahr ist, diese dann anders zu gebrauchen als Sportschütze NUR im Verein.
Ich kenne das aus einem anderen Bereich: des Fechtens (Florett= Hieb und Stichwaffe) Anfangs geht es nur um die Kondition und Beinarbeit. 2 Monate nur Beinarbeit ohne Florett. Sieht komisch aus, wenn man das Florett nur mit der Hand andeutet. Dann kommt aber der Moment, nach der Beinarbeit, wo man plötzlich in voller Montur und richtigem Florett (was ja auch eine Sportwaffe darstellt und ausserhalb des Vereins auch nur in der jeweiligen Tasche und verschlossen transportiert werden kann/darf) ans Fechten geht. Und ich erinnere mich, dass viele da anfangs großen Respekt hatten, manche sogar aufhörten, weil ihnen die Nummer doch etwas zu wild erschien, aber kurze Zeit später, nachdem man die erste Unsicherheit verloren hatte, mutiger wurde und kämpferischer und
je nach Charakter sich auch mehrmals disqualifiziert hatte oder vom Fechtlehrer ermahnt wurde. Es gab also Leute, die sich generell abreagieren wollten, von was auch immer und den Sport als Ausgleich sahen und gut war und Andere, die mit den Regeln nicht klar kamen und mehr wollten, was zum Ausschluss führte.Daher ja, es kann natürlich sein, dass ein Training an einer Waffe was mit einem macht und eben auch in die andere Richtung geht, was ich aber sehr vom Charakter einer Person abhängig machen würde und natürlich nicht generell so sein muss. Einmal kam sogar die Polizei mit zum Training, weil einer mit dem Florett über der Schulter, auf dem Fahrrad zum Training wollte und dabei angehalten wurde. Das absolut berechtigte Donnerwetter des Fechtlehrers höre ich heute noch.