Slaterator
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Mord an Sylvia D. in Flensburg 1994
13.12.2019 um 15:44Ja, diese Einschätzung trifft es ganz gut. Gibt es noch weitere Zeugen (in dem Fall die Mitbewohner des Hauses), wird der vermeintliche Aufwand und das "Risiko" von Unannehmlichkeiten lieber weitergeschoben. Wenn dann noch Ärger und/oder eine gewisse Verachtung dazukommen, verlieren Mitmenschen oftmals scheinbar jede Empathie und ignorieren die mögliche Notlage. Leider nicht selten der Fall.angellost schrieb:Ich finde das nicht so ungewöhnlich mit den Nachbarn. Die Stimmung im Haus wurde als nicht gerade nachbarschaftlich und freundlich beschrieben. Und erfahrungsgemäss ist es ja auch so: Je öffentlicher und wahrnehmbarer, desto weniger Hilfestellung. Jemand anderes soll doch...
In Anbetracht des mutmaßlichen Tatablaufes, sollte ein sehr deutlicher Unterschied zwischen dem möglicherweise gewohnten, lustvollen Stöhnen und den verzweifelten Schmerzens- und Angstschreien vernehmbar gewesen sein. Ein lautstarker Todeskampf ist definitiv nicht mit den Geräuschen bei Sex/BDSM vergleichbar.xTrina schrieb:Kla hat da niemand die Polizei gerufen. Aus der Wohnung waren täglich Schreie zu hören. Berufsbedingt (Sex).
Ich meine, im Filmfall sollte das Verhalten der Nachbarn durch Dramatisierung verdeutlicht und verurteilt werden. Es werden sicher nicht alle Nachbarn im Flur gestanden haben. Bei XY ist die Darstellung eigentlich nie 1 zu 1 deckungsgleich mit den ermittelten Tatsachen. Man bedient sich bewusst auch verschiedenen Stilmitteln, um Empathie mit dem Opfer zu erzeugen, Aufmerksamkeit bewusst zu lenken und bestimmte Verhaltensweisen/Besonderheiten zu verdeutlichen.abberline schrieb:Kann man nicht davon ausgehen, dass auch um Hilfe gerufen wurde? Sex ist eine Sache, aber wenn die Schreie so extrem sind, dass das halbe Haus auf dem Flur steht, würde man doch normal zumindest mal nachschauen und klopfen/klingeln?