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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

1.353 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weihnachtsmarkt, Augsburg, Feuerwehrmann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 00:21
Zitat von Kranich33Kranich33 schrieb:Ist das eigentlich "redlich" seitens des Anwalts?
Das ist doch heutzutage bei fast allen spektakulären Kriminalfällen der Fall: Dass sich die Verteidiger in dem Medien äußern. Wenn gewisse Grenzen nicht überschritten werden, keine Geheimnisse verraten werden etc. ist das per se nicht verboten, obwohl man sich manchmal natürlich fragt, welchen Sinn manche Äußerungen haben.

Es gibt sogar spezielle Firmen, die sich auf die Beratung von Anwälten bei der Öffentlichkeitsarbeit spezialisiert haben. Da findet man allerhand im Netz zum Stichwort "Litigation-PR".


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 00:37
Zitat von AndanteAndante schrieb:Das ist doch heutzutage bei fast allen spektakulären Kriminalfällen der Fall: Dass sich die Verteidiger in dem Medien äußern. Wenn gewisse Grenzen nicht überschritten werden, keine Geheimnisse verraten werden etc. ist das per se nicht verboten, obwohl man sich manchmal natürlich fragt, welchen Sinn manche Äußerungen haben.
Aber genau solche Grenzen sind doch aus meiner Sicht überschritten, wenn durch den Anwalt einer der Täter folgendes im Focus publiziert wird:

"Der Begleiter des Feuerwehrmannes soll laut des Anwalts von der Gruppe mit Fäusten, aber nicht mit Füßen attackiert worden sein, sagt der Verteidiger."

"Bode verteidigt einen 19-Jährigen. Dieser habe ausgesagt, dass die Gruppe vorher zusammen Alkohol getrunken und dann zum Feiern in die Innenstadt nach Augsburg gefahren sei. Dort hätten sie gepöbelt und seien offenbar von dem Feuerwehrmann zurechtgewiesen worden. Laut Bode waren die sieben jungen Männer nicht unmittelbar zusammen herumgelaufen, sondern in kleineren Grüppchen. Sein Mandant sei etwas vorausgelaufen und habe deshalb vom folgenden Geschehen zunächst nichts mitbekommen."

Ganzer Artikel hier noch mal für Interessierte
Zitat von AndanteAndante schrieb:https://www.focus.de/panorama/welt/taeter-fluechteten-49-jaehriger-feuerwehrmann-starb-das-protokoll-des-toedlichen-angr...
Mit diesen Angaben können sich doch alle Beteiligten (bzw. mittels ihrer jeweiligen Anwälte) schon mal untereinander abstimmen. Ich versteh nicht, dass dies zulässig ist.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 05:23
Zitat von emzemz schrieb:Ich ahne, worauf du hinaus willst, aber da halte ich mich raus. Das sollten wir den Juristen überlassen, denn das ist absolut dünnes Eis.
Das ist eine gute Idee. Hier wird schon wieder so viel juristisches Pseudowissen geschwurbelt, dass einem die Haare zu Berge stehen. Es reicht sicherlich nicht aus, mal ein paar Schlagworte zu ergooglen um dann irgendwie sinnvoll hier Aussagen über den zu erwartenden Verlauf dieses Falles machen zu können.

Dazu kommt, dass man erst am Anfang der Ermittlungen steht, wie hier richtig bemerkt wird:
Zitat von AndanteAndante schrieb:Dass gegen den Hauptverdächtigen wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung gegen die übrigen Verdächtigen wegen Beihilfe zum Totschlag und gemeinschaftlich begangene Körperverletzung ermittelt wird, ist ja noch nicht das letzte Wort. Je nachdem, was bei den Ermittlungen herauskommt, können sich die Tatvorwürfe gegen einen oder gegen alle ja auch noch ändern.



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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 06:38
https://m.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/die-pressekonferenz-jetzt-live-feuerwehrmann-totgepruegelt-66576172.bildMobile.html

Inzwischen erklärte der Verteidiger eines Verdächtigen, Moritz Bode, gegenüber BILD: „Mein Mandant sagte, dass es ihm Leid tut, dass sowas passiert ist und er steht für weitere Aufklärung zur Verfügung. Er war schon fassungslos.“

Quelle: Bild Online aktuell


Genau das Gleiche könnte ich auch von mir sagen. Mir tut es auch leid, dass sowas passiert ist. Auch ich war fassungslos.

Das ist an Dreistigkeit und Frechheit nur schwer zu überbieten - der Anwalt formuliert so, als wäre sein Mandant ein Aussenstehender, der die Tat zufällig mitbekommen hat.

Bin gespannt welche politischen Ergüsse und Relativierungen wir heute zu hören bekommen. Und natürlich ganz wichtig: Welche Experten sich mit welchen Erklärungsversuchen für die Tat zu Wort melden werden.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 06:52
Wie verändern anonymer Totschlag oder Messerstechereien eine offene Gesellschaft, in der man sich noch vor weniger als einer Dekade sicher fühlte? Diese bis dato unbekannte VEROHUNG, die scheinbar aus NICHTIGEM Anlass Jeden treffen kann, führt zur ängstlichen Vermeidung von jeglichem Kontakt, sogar von Blickkontakt. Nichts sagen. Nichts beanstanden. Nicht angucken. Nicht hingucken. Nicht umdrehen. Und - am schlimmsten - in vielen Fällen: Nicht helfen! (Mutige Helfer gibt es aber immer noch, obwohl sie oft selbst dran glauben müssen.)

Unsere offene Gesellschaft, die nicht müde wird, sich auf ihre Werte zu berufen, erodiert. Wenn etwas sicher ist, dann ist es dieser Strukturwandel. Die allgemeine Verunsicherung mit all ihren Folgen entsteht aber erst durch die Tabuisierung des Themas selbst und durch die unübersehbaren Versuche von politischer Seite, die wichtigsten Fragen zu unterdrücken: Wer sind die Menschen, die einfach zuschlagen oder Messer als Stichwaffen griffbereit mit sich führen? Woher kommen sie? Warum passen sie ihr Verhalten nicht an und lassen jede Wertschätzung der aufnehmenden Gesellschaft vermissen? Und warum wird ihr Aufenthalt immer noch geduldet, wenn sie schon polizeibekannt sind?

Sobald ein „Deutschen“ als Täter genannt wird, fragt man sich natürlich, welche Art von Deutscher das sein soll. „Deutsch“ sind viele. Wenn in Deutschland betont wird, dass der Täter ein Deutscher ist, zeigt sich der ganze Aberwitz der politischen Tabuisierung missliebiger Erkenntnisse.

So sieht es aus, wenn am Anfang der Wirkungskette eine Person sagt: „Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe.“

Dass die „Alternativlosigkeit“ Systemcharakter hat, macht am meisten Angst. In gepanzerten Limousinen sind 77-jährige oder Augsburger Feuerwehrmänner i.d.R. nicht unterwegs. Das große Schweigen aus großer Distanz ist der eigentliche Skandal.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 08:03
@miroku
So so, du bittest um objektive Bewertung ? Von allen hier ?
Und du selbst beschreibst uns in blumiger Form , wie sich deiner Meinung nach : ein normaler Mann " ( hier übrigens Opfer genannt ) in Gegenwart seiner Frau und auffälligen Jugendlichen zu verhalten hat ? Das Opfer hat sich dann deiner geschätzten Meinung nach , nicht wie ein normaler Mann verhalten ?

Wer legt fest , wie sich ein " normaler " Mensch benimmt ? Du ?

Wie objektiv ist denn deine tarot Karten Bewertung der Situation? Bist du Zeuge, ermittelnder Beamter ? Warst du beim angeblichen Alkohol Genuss sowohl von opfern als auch Täter /n dabei?

Und anscheinend hast du die komplette Pressekonferenz nicht aufmerksam verfolgt. Es erfolgt erst noch eine konkrete Auswertung der Videos vom Vortatgeschehen . Es wird also noch akribisch ermittelt , wie das Verhalten des bzw der Täter vor der Begegnung war .

Du forderst hier Sachlichkeit, und Objektivität. Hälst dich aber selbst mit Spekulationen und Vermutungen nicht zurück.
etwas mehr Zurückhaltung wäre angebracht . Deine Orakelei bzgl der Juristischen Bewertung ist was? Wissen ?


@Kranich33
Was erwartest du , wie die polit Parteien incl ihrer Sprecher jetzt reagieren sollte ?
Erwartest du tatsächlich ein Statement der Bundesregierung ? Würde das helfen unsere bzw deinen fragen zu beantworten und die Gräben zu überwinden ?
In diesem extremen Fall hier , ist es nicht möglich über Abschiebung oder sonstiges zu sprechen , denn die Täter haben die deutsche Staatsangehörigkeit , sind hier geboren .
Jeder dieser Vorfälle ist einer Zuviel . Und ich bemerke sehr wohl langsam aber sicher auch eine Veränderung der Wahrnehmung von offizieller Seite aus. Zumindest wird versucht alles so transparent und sachlich abzubilden , wie man es darf, hinsichtlich des Standes der Ermittlungen .
Man hat anfänglich nur getan was richtig war , erst Täter feststellen , dann Identitäten bekanntgeben .
Bayerns Politik hat Stellung bezogen und der Staatsanwalt und die EB waren auch sehr engagiert dabei. Ich sehe bisher nichts , was auf Retusche hinweist .
Wieso auch. Die Wahrheit lässt sich heutzutage nicht mehr unterm Deckel halten .
Das es da Versäumnisse von Seiten der Politik gibt, weiß doch inzwischen jeder . Nicht umsonst sind die Wahlergebnisse der letzten Jahre so wie sie sind . Das die Herrschaften das bemerkt haben , merkt man doch an den neuen Schlagworten , wie Reform der asylgesetzgebung und den neuen Maßnahmen zur Regulation von Zuwanderung.
Politiker mögen resistent erscheinen , aber sie sind es nicht.
Sie haben ein Ziel, sie möchten wiedergewählt werden . Und dass sie dafür einiges tun, sieht man seit ein paar Monaten doch an der groko und insbesondere der SPD.
Nur ändert das alles nichts mehr am Status Quo ,einer bisher nicht so gelungenen Integration von teilen unserer Mitbürger und der immer noch offenen Frage : schaffen wird das ? Ohne dass die Gräben noch tiefer werden ?
Das möge jeder für sich selbst beantworten .


Den Opfern von Augsburg nützt das leider alles nichts mehr.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 08:40
Zitat von Kranich33Kranich33 schrieb:Wie verändern anonymer Totschlag oder Messerstechereien eine offene Gesellschaft, in der man sich noch vor weniger als einer Dekade sicher fühlte? Diese bis dato unbekannte VEROHUNG, die scheinbar aus NICHTIGEM Anlass Jeden treffen kann, führt zur ängstlichen Vermeidung von jeglichem Kontakt, sogar von Blickkontakt.
Das mag dein Eindruck sein, dass es vor zehn Jahren anders war, liegt aber wahrscheinlich nur daran, dass es dir jetzt erst auffällt. Die Medien haben eine neue Breitenwirkung. Was früher in der regionalen Presse abgehandelt wurde und nur in der eigenen Stadt und dem Landkreis thematisiert wurde, erreicht heute nicht nur ganz Deutschland, sondern die ganze Welt. Das verzerrt die Wahrnehmung.

Diese Jugendbanden, die randalierten und mit Messer, Schlagring und Fahrradketten in der Stadt unterwegs waren, die gab es schon zu meiner Jugendzeit und sicher im Sinne von sorglos gefühlt hat sich da niemand. Das war damals naiv und ist es heute.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 09:47
@emz
Es gibt Menschen, die sind einfach schlauer als ich. Du gehörst definitiv dazu. Damit muss ich wohl leben.

Ich bin seit mehr als 20 Jahren in Berlin unterwegs und eigentlich ein ÖNV-Fan. Ich versichere Dir, dass sich die Bedrohungslage für den Einzelnen - hier insbesondere für Frauen - in den letzten Jahren drastisch zum Negativen verändert hat. Und ich spreche hier nicht von blöder Anmache. Noch vor Kurzem wurde ich z.B. aus dem Nichts massiv körperlich bedroht (U-Bahnhof Weinmeisterstrasse, U8).

Aber das liegt wahrscheinlich daran, "dass die Medien eine neue Breitenwirkung haben", wie Du schreibst. Auch kann ich mich nicht erinnern, dass man früher von einer Gruppe eingekreist und ein Messer zwischen die Rippen bekam - einem Sohn einer Freundin von mir vor ein paar Monaten in Kiel passiert, nachts an der Tankstelle wegen einem nichtigen Streit, hat knapp überlebt: Täter nicht konkret ermittelbar - Freispruch - Kamera an der Tanke war defekt. Auch dass man Ehefrauen an die Anhängerkupplung mit einem Seil festbindet und durch die Stadt schleift war früher ja auch schon an der Tagesordnung - wenn man Deinen Ausführungen glauben schenkt.

Jede weitere Diskussion mit Dir erübrigt sich aus meiner Sicht.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:01
Dann werfe ich mal den Hut in den Ring. Meiner Meinung nach könnte die Staatsanwaltschaft beim Haupttäter auch Mord anklagen. Warum? Wegen Heimtücke und Grausamkeit.

Heimtücke: Die Gruppe umringte das spätere Opfer. Der tödliche Schlag wurde nicht frontal, sondern von der Seite ausgeführt. Anders als bei einem frontalen Angriff hatte das Opfer hier keine Chance, den Schlag abzuwehren oder sich instinktiv zu ducken. Womöglich hat er noch nicht einmal gesehen, dass jemand die Faust zum Zuschlagen hebt (und genau diese feige Klientel plärrt ständig von Ehre und Respekt). Videoaufzeichnungen dürften das klären.

Graumsamkeit: Die Ehefrau musste den unmittelbaren Tatablauf mitansehen (seelische Grausamkeit). Der Angegriffene lebte noch 50 Minuten bis zum Eintritt des Todes. Ob und welche Schmerzen er dabei spürte, klärt gewiss die Gerichtsmedizin. Außerdem ist der Haupttäter bereits vorbestraft, unter anderem wegen Körperverletzung. Hier könnte eine sogenannte "schädliche Neigung" vorliegen.

Leider ist im Jugendstrafrecht die Höchststrafe für Mord und Totschlag identisch: Maximal 10 Jahre. Bei guter Führung wäre er dann nach 2/3 - also rund sieben Jahren - wieder draußen. Ggf. wurden vorherige Strafen zur Bewährung ausgesetzt. Die Bewährung ist jetzt verwirkt, evtl. müssten diese Zeiten zusätzlich "abgesessen" werden. Natürlich wäre im schlimmsten Fall sogar nachträgliche Sicherungsverwahrung möglich, wenn der Täter im Gefängnis durch weitere Gewalttaten auffällt.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:11
Zitat von EgiEgi schrieb:Außerdem ist der Haupttäter bereits vorbestraft, unter anderem wegen Körperverletzung.
Gibt es dazu eine Quelle?


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:11
@Egi
Das Mordmerkmal Grausamkeit ist hier denke ich nicht gegeben, da es dabei meines Wissens nach nur um das tatsächliche Opfer geht, nicht um Angehörige, die zufällig bei der Tat anwesend sind. Zusätzlich habe ich einmal diese Definition herausgesucht:
Grausam tötet derjenige, der seinem Opfer in gefühlsloser, unbarmherziger Gesinnung Schmerzen oder Qualen körperlicher oder seelischer Art zufügt, die nach Stärke und Dauer über das für die Tötung erforderliche Maß hinausgehen.


Quelle: https://www.juraforum.de/lexikon/mord

Ich denke nicht, dass ein einziger tödlicher Schlag "über das für die Tötung erforderliche Maß hinausgeht". Zudem ist ja fraglich, ob die Tötung überhaupt beabsichtigt war.

Das Mordmerkmal Heimtücke kann man so aus den uns vorliegenden Fakten schlecht beurteilen, ich denke aber, wenn die Anklage nach Durchsicht des Videomaterials auf Totschlag lautet, scheidet Heimtücke aus welchen Gründen auch immer wohl aus.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:18
Zitat von BasilicaBasilica schrieb:Ich denke nicht, dass ein einziger tödlicher Schlag "über das für die Tötung erforderliche Maß hinausgeht". Zudem ist ja fraglich, ob die Tötung überhaupt beabsichtigt war.
Das ist irrelevant. Die sogenannte "billigende Inkaufnahme" reicht vollkommen aus. Dass Schläge oder Tritte gegen den Kopf tödlich enden können, ist bekannt. Ob der Täter den Tod des Opfers gewollt hat, spielt hier keine Rolle. Dann hätte er nämlich dem Mann nicht mit voller Wucht von der Seite an den Kopf schlagen dürfen. Ganz einfach.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:21
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Gibt es dazu eine Quelle?
Ja, die gestrige gemeinsam Pressekonferenz der Polizei und Staatsanwaltschaft. Lief u.a. live bei N24. Sowie hier:
Von den Festgenommenen waren einige polizeibekannt. Der Hauptverdächtige war in den vergangenen Jahren schon mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten. Es seien jugendtypische Delikte gewesen, unter anderem auch Körperverletzung, sagte der Augsburger Kripochef Gerhard Zintl.
https://www.welt.de/vermischtes/article204167598/Augsburg-Schlag-auf-Feuerwehrmann-kam-unvermittelt-mit-voller-Wucht.html


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shure ehemaliges Mitglied

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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:22
Zitat von emzemz schrieb:Das mag dein Eindruck sein, dass es vor zehn Jahren anders war, liegt aber wahrscheinlich nur daran, dass es dir jetzt erst auffällt. Die Medien haben eine neue Breitenwirkung...
schon gut, schlaf weiter...


Es liest sich wie blanker Hohn, wenn die Medien schreiben „Deutschland werde Jahr für Jahr sicherer“, oder wenn Gauck sagt, das „Beste Deutschland, das wir jemals hatten“

Allein dieses 2.Adventwochende gab es 26 Messer-Taten, davon 4 mit tötlichem Ausgang, ob der am Montagmorgen in München hinterrücks niedergestochene Polizist überleben wird, ist noch ungewiss.

Wenn du jedes Einzelne belegt haben willst, sags mir ich habe die Berichte dazu.
Auch den der Sonntagabend erstochene 48 jährige Frau in MIstelbach in Öst.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:26
Da ich in Berlin auch in "Messer-Brennpunktnähe" wohne, denke ich ernsthaft über die Anschaffung geeigneter Defensivmaßnahmen nach: Schützt vor Schnitten, mindert die Wirkung von Stichen beträchtlich und ist völlig legal.

https://brunnirok.de/


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:33
Zitat von Kranich33Kranich33 schrieb:Auch dass man Ehefrauen an die Anhängerkupplung mit einem Seil festbindet und durch die Stadt schleift war früher ja auch schon an der Tagesordnung - wenn man Deinen Ausführungen glauben schenkt.
Waren meine Ausführungen so zu verstehen? Wüsste nicht, dass ich dazu etwas geschrieben hätte :D
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Gibt es dazu eine Quelle?
Das mit der Körperverletzung wurde in der PK erwähnt.
Zitat von EgiEgi schrieb:Meiner Meinung nach könnte die Staatsanwaltschaft beim Haupttäter auch Mord anklagen.
Soweit sind wir noch lange nicht, noch reden wir vom Haftbefehl. Bis zum Urteil kann sich da noch viel ändern.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:38
Zitat von Kranich33Kranich33 schrieb:Auch dass man Ehefrauen an die Anhängerkupplung mit einem Seil festbindet und durch die Stadt schleift war früher ja auch schon an der Tagesordnung
Und das ist heute an der Tagesordnung?
Ich sehe das genauso wie @emz, früher war es nicht besser, eher schlimmer mit Gewalt, Totschlag, Vergewaltigungen etc.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:42
Zitat von EgiEgi schrieb:Ja, die gestrige gemeinsam Pressekonferenz der Polizei und Staatsanwaltschaft.
Hier im Video auf der Seite https://www.welt.de/vermischtes/article204167598/Augsburg-Schlag-auf-Feuerwehrmann-kam-unvermittelt-mit-voller-Wucht.html
Geht das für mich nicht so klar hervor, ab 23:50 min
Zitat von emzemz schrieb:Das mit der Körperverletzung wurde in der PK erwähnt.
Geht daraus tatsächlich hervor, dass der Täter wegen Körperverletzung bereits strafrechtlich in Erscheinung getreten ist?


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:44
Zitat von helwahelwa schrieb:früher war es nicht besser, eher schlimmer mit Gewalt
Na,auf dem Planeten,auf dem ihr lebt möchte Ich auch gerne leben.
Hier bei mir in der Stadt kann man nach dunkel werden kein Schritt mehr in die Innenstadt um den Bahnhof herum wagen,wenn man noch heil oder mit seinem Geld nach Hause zurück möchte.
Selbst die Polizeiwache im Bahnhof hat mittlerweile geschlossen,weil die Fenster ewig eingeschlagen wurden und die Beamten bedroht wurden.(Miri-Clan)
Deutschland hat fertig,was das angeht!!


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

10.12.2019 um 10:55
Zitat von LuckyLookLuckyLook schrieb:helwa schrieb:
früher war es nicht besser, eher schlimmer mit Gewalt

Na,auf dem Planeten,auf dem ihr lebt möchte Ich auch gerne leben.
Hier bei mir in der Stadt kann man nach dunkel werden kein Schritt mehr in die Innenstadt um den Bahnhof herum wagen,wenn man noch heil oder mit seinem Geld nach Hause zurück möchte.
Selbst die Polizeiwache im Bahnhof hat mittlerweile geschlossen,weil die Fenster ewig eingeschlagen wurden und die Beamten bedroht wurden.(Miri-Clan)
Deutschland hat fertig,was das angeht!!
Das schreiben viele hier in meiner Stadt auch, ich bin ständig unterwegs, nachts, tagsüber, hinter dem Bahnhof, sogar regelmäßig nachts... Es ist nicht gefährlicher als zu meinen Jugendjahren, damit meine ich die 80er. Ich halte das für eine imaginäre Angst, viele geraten ja schon in Panik, wenn sie Leuten mit anderer Hautfarbe begegnen. Ist für mich einfach nicht nachvollziehbar, Mensch ist Mensch. Natürlich kann einem immer was passieren, auch mir, aber das war früher nicht anders. Ich vertraue schon der Polizeistatistik.
Und das Mitlesen hier bei den Kriminalfällen ist sicher auch nicht hilfreich, ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln. Das gab's früher alles nicht, kurze Meldung in der Zeitung vielleicht und gut war, heute ist man den bundesweiten Meldungen immer und immer wieder ausgesetzt... Das trägt meiner Meinung dazu bei, dass viele sich unsicher fühlen.


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