Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

So, hier noch mal ein relativ aktueller Artikel, der sowohl die nachträgliche Korrektur der Größe der Jagdhundemeute erwähnt, als auch dass einer der anfangs ermittelnden Beamten in der Jagdgesellschaft war.

https://www.agoravox.fr/tribune-libre/article/femme-enceinte-tuee-par-des-chiens-219690?fbclid=IwAR27iXmmB8e4gSJRhBqUSddFjAKcwTRR-pji_VnWkt3faoB7gkZK_BHLhNU

Es werden drei wesentliche Theorien betrachtet:

1) Angriff durch Curtis
2) Angriff durch Jagdhunde
3) Angriff durch dritten Hund

Zu allen gibt es Fragen (das stammt jetzt von mir und nicht aus dem Artikel:

1) Warum und woher hatte Curtis seine Bisswunden?
2) Warum wurden bei den Jagdhunden, die untersucht wurden, keinerlei Verlsetzungen gefunden, und kein Blut?
3) Kann ein einzelner, dritter Hund wirklich solche massiven Verletzungen hervorrufen? Ggf. ein einzelner Malinois? Ich will Malis nicht unterschätzen, aber das Szenario ist auch irgendwie unrund. Und, hätte Curtis nicht einen Kampf begonnen und sein Frauchen verteidigt, wenn es Szenario 3 war?

Falls Curtis von Frauchen einen Maulkorb verpasst bekam konnte er sie nur schlecht verteidigen und wurde natürlich auch selbst Opfer von Beissattacken durch einen oder mehrere Hunde. Ich habe bisher nirgendwo lesen können ob der Partner des Opfers den Hund mit oder ohne Maulkorb vorfand, er war aber traumatisiert.

@MmeZsaZsa
Danke für den ausführlichen Beitrag und die Informationen!
Leider kann ich kein französisch.

Wenn aber ein Hund Curtis gebissen hat, und sei es nur um ihn davon abzuhalten, sein Frauchen anzufallen - dann spricht doch jede Lebenserfahrung dafür, dass dieser Hund auch verletzt sein müsste. Aber die Jagdhunde sollen alle komplett unversehr gewesen sein, kein Biss, kein Blut.

Ich habe Mal ein Video gesehen wo ein Kampfhund wie Curtis einen anderen Straßenhund attackiert.
Um den Hund stehen über 10 Menschen und versuchen ihn abzuhalten den anderen Hund zu töten.
Der Kampfhund wird getreten, mit Pfefferspray besprüht, mit Stangen geschlagen und letztendlich werden ihn Elektroschocks verpasst.
Der Kampfhund lässt aber in keinem Moment von seinem Opfer ab.
Die Lebenserfahrung spricht also dagegen.

@inutil

Ja, ich will auch gar nicht abstreiten, dass es vielleicht Curtis war - aber wenn jemand ein Szenario kennt, das erklärt woher er dann selbst seine Verletzungen hatte, wäre das total interessant. Das ist das momentan nicht passende Puzzle-Teil. Aus meiner Sicht

inutil schrieb:versuchen ihn abzuhalten den anderen Hund zu töten.
Der Kampfhund wird getreten, mit Pfefferspray besprüht, mit Stangen geschlagen und letztendlich werden ihn Elektroschocks verpasst.

Das kann man so sicher nicht verallgemeinern, aber auch ich habe die Erfahrung schon machen müssen, als eine Hündin vor Jahren meine staff-hündin Angriff, dass es sehr schwer war, sie wieder runterzuholen (mental), und sie wirklich Stunden brauchte um komplett klar zu werden.

Allerdings ist die Grenze, bis so ein Hund ausrastet zigfach höher, als im Vergleich mein Schäferhund. Ihm würde ich zutrauen, den Postboten zu beißen, meine Oeb oder staff würde erstmal stellen und abwarten, aber wenn dann gepackt werden würde, dann schaltet der Hund den Kopf ab.

@MmeZsaZsa
Die Verletzung kann schlicht und einfach auch von einem anderen Hund des Opfers bzw. Ihres Lebensgefährten kommen.

Des prélèvements ADN ont été effectués sur sa muselière retrouvée à proximité du corps de sa maîtresse.

https://www.merci-maman.eu/elisa-pilarski-affaire-les-nouvelle-revelations/


Übersetzung:

Vom Maulkorb, der in der Nähe seines Frauchens gefunden wurde, sind DNA Proben genommen worden.

Demnach hatte das Opfer zumindest den Maulkorb dabei, aber anscheinend wurde Curtis ohne Maulkorb angetroffen.

@Hercule-Poirot
was ist denn merci-maman überhaupt für eine Quelle? Ist das ein online Boulevard Magazin?

Frühlingshaft schrieb:Bleibt nur der malinois und die teilweise ausgezogene Leiche, aber die französischen Ermittler können ein sexualverbrechen sicher feststellen, eventuell war das wirklich der tierische Angreifer, wer auch immer es war, der sich dann in der Kleidung verbissen hat.

Tussinelda schrieb:ein Sexualverbrechen wurde nirgends erwähnt

Frühlingshaft schrieb:nur eine ausgezogene tote Frau, die Obduktion war vor zwei Tagen nicht abgeschlossen. Wie fändest du es, wenn du dich erstmal durch einige französische Medienartikel arbeitest, statt immer nur Halbsätze an die Leute hinzuschmeisen? Das würde die Diskussion mit dir erleichtern, was ich bislang von dir lese ist leider nicht konstruktiv und man bekommt den Eindruck, dass du nur Unruhe hier reinbringen willst.

marlonc schrieb:Wie soll das gehen, wenn die Beerdigung bereits letzen Samstag war?

Frühlingshaft schrieb:Fehler von mir, sry, alter Artikel

fragt sich, wer sich wo durcharbeiten sollte......also kann man Sexualverbrechen jetzt ausschliessen oder haste da noch irgendwas?

Warum meldet sich eigentlich der Malinois Halter nicht wenn sein Hund in keine Beißerei mit Hund & Halterin verwickelt war.

Warum möchte er scheinbar nicht zur Aufklärung beitragen ?

Das ist für mich ein recht starkes Indiz dafür das der Tot- Beisser in diesem Fall nicht der eigene (Kampf)Hund war.

Daran daß es diese Begegnung zuvor gab habe ich wenig Zweifel da es zwar eine unangenehme aber in ihrer Art recht übliche Begegnung war wie sie wohl nahezu jeder Hundehalter selbst schon einmal erlebt hat.

@Tussinelda

was ist denn merci-maman überhaupt für eine Quelle? Ist das ein online Boulevard Magazin?

Ich kenne dieses Online-Magazin auch erst seit diesem Fall, es bringt wohl relativ ausführliche Berichte darüber und ist daher bei Google.fr auf der ersten Seite zu finden wenn man nach dem Namen des Opfers sucht.

Es war mit Sicherheit keiner der Jagdhunde. Das sind neben Polizei- und Blindenhunden die bestausgebildetsden Hunde ever. Wäre auch schön in dem Post wenn die Jagdhunde näher beschrieben wären würden. Ein Teckel ist auch ein Jagdhund ...

Ich tippe auf ihren eigenen Kampfhund als Täter oder auf einen Dritthund oder einen Hundekampf wo sie dann mit einbezogen wurde, Einfach Pech.

Tussinelda schrieb:was ist denn merci-maman überhaupt für eine Quelle? Ist das ein online Boulevard Magazin?

Frauenzeitschrift. Die Themenkategorien der Seite sind "Aktuelles, Gesundheit, Leute, Wissenswertes, Ungewöhnliches, Humor, Tiere, Stars".

miroku schrieb:Wäre auch schön in dem Post wenn die Jagdhunde näher beschrieben wären würden. Ein Teckel ist auch ein Jagdhund ...

Es stand hier schon in einer Quelle: Es handelt sich um Poitevins.

Aloceria schrieb:Frauenzeitschrift. Die Themenkategorien der Seite sind "Aktuelles, Gesundheit, Leute, Wissenswertes, Ungewöhnliches, Humor, Tiere, Stars".

Das weiß ich, aber ich finde kein Impressum oder so, ich kann nicht beurteilen, wie ernst man die nehmen muss. Das meinte ich.

Tussinelda schrieb:aber ich finde kein Impressum oder so

Ich hab die Angaben direkt unter "Nutzungsbedingungen" gefunden. Der Firmensitz ist Korsika. Viel mehr findet sich aber auch nicht.

@sooma
da steht nicht, WER die Artikel schreibt oder sonstiges, also ich verlasse mich nicht auf diese Quelle.

Hier meldet sich die Züchterin (Sharon de Wit) von Curtis zu Wort, die laut diesem Bericht mit dem Paar auch befreundet war und nach ihrer Aussage nach dem Vorfall zu Christophe gefahren war, um ihm beizustehen:

https://www.telegraaf.nl/nieuws/2043638911/nederlandse-vriendin-zwangere-elisa-verscheurd-door-jachthonden

"...Er wordt ook rekening gehouden met de mogelijkheid dat Curtis zich tegen zijn eigen baasje heeft gekeerd, iets wat volgens Sharon de Wit onmogelijk is. „Ik kan me het niet voorstellen. Op hem zijn in ieder geval geen sporen van zijn baasje aangetroffen en hij is zelf ook aangevallen door andere honden.”

Übersetzt: Es berücksichtigt auch die Möglichkeit, dass Curtis sich gegen seinen eigene Halterin gewandt hat, etwas was Sharon de Wit zufolge unmöglich ist. "Ich kann mir das nicht vorstellen. Zumindest wurden an ihm keine Spuren seiner Halterin gefunden und er selbst wurde auch von anderen Hunden angegriffen."

PitBull33 schrieb:Zitat der Züchterin: Ich kann mir das nicht vorstellen

Ja, genau das ist ein Problem. Im Mittelalter zum Beispiel konnten sich Menschen nicht vorstellen, dass die Erde keine Scheibe, sondern eine Kugel ist. Ob sich jemand etwas vorstellen kann oder nicht, hat keinerlei Relevanz. Denn alles, was nicht gegen Naturgesetze verstößt, ist prinzipiell möglich. Rein theoretisch: Wäre Curtis der Angreifer gewesen und irgend jemand hätte ihn anschließend gründlich gereinigt, würde man vermutlich keine Spuren der Attacke an ihm finden.
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Zähne gefletscht und Ohren angelegt? Oder täusche ich mich da?
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Egi schrieb:Zähne gefletscht und Ohren angelegt? Oder täusche ich mich da?
Bildschirmfoto 2019-12-06 um 12.01.46

Da täuschst du dich. Er hat nur das Maul geöffnet und die Ohren sind angelegt, weil er das Schmusen toll findet und sich (althergebracht gesprochen) unterordnet. Keinerlei Zeichen irgendeiner Agression oder Angst.

Allerdings stimme ich dir zu. Was die Züchterin sich vorstellen kann ist irrelevant. Ich habe genügend kippende und gekippte Situationen gesehen, um zu sagen: Es gibt keine 100 prozentige Vorhersagen, wie ein Hund in bestimmten Situationen reagiert. Nicht von außen.

Man kann allerdings von außen sehr wohl Angriffe auf andere Hunde bzw. Halter vorhersehen. Das geht sekundenschnell und ist vom Hundehalter leider nicht immer so schnell sichtbar (zu kurze Distanz zum Hund, fehlende Sicht auf die ganzheitliche Körpersprache). Den ernsthaften aktiven Attacken gehen meist nur Körpersignale voraus, keine Geräusche. Stumme Angriffe sind äußerst ernst gemeint.

Ich muss ergänzen. Zeit war abgelaufen. Ich spreche hier nur von aktiven, enrsthaften Angriffen. Nicht von lauten Pöbeleien.

Egi schrieb:Zähne gefletscht und Ohren angelegt? Oder täusche ich mich da?

da täuschst Du Dich gewaltig. Wären die Zähne gefletscht, dann würde er die Lefzen hochziehen

Egi schrieb:Zähne gefletscht und Ohren angelegt? Oder täusche ich mich da?

Cuchulain schrieb:Da täuschst du dich. Er hat nur das Maul geöffnet und die Ohren sind angelegt, weil er das Schmusen toll findet und sich (althergebracht gesprochen) unterordnet. Keinerlei Zeichen irgendeiner Agression oder Angst.

Sehe ich auch so. Der geniesst eher. Und "grinst". Verkannt wird glaube ich hier, dass jeder Hund sich gegen Menschen in seinem Rudel wenden kann. Bei "Bordsteinratten" - sorry - wird das bloß als nervig bis lustig, aber nicht als besonders gefährlich empfunden; es gibt unzählige "Fun"-Videos mit schnappenden und knurrenden, sehr kleinen Hunden. Wir kennen solche (oft unerwarteten) Beißattacken auch von Retrievern, Schäferhunden, Rottweilern und sogar Bernhardinern. Massige Hunde mit Kraft, die wirft man halt im Zweifelsfall nicht einfach vom Schoß oder würde sie mit einem Fußtritt los.

Auch die Fotos, die die Aussteller-Pose in der Leine zeigen, sollten nicht so gewertet werden, als ob die Hunde ununterbrochen blutrünstig geifernd an der Leine zerren würden. Schön finden muss man die natürlich aber nicht.

PitBull33 schrieb:... was Sharon de Wit zufolge unmöglich ist. "Ich kann mir das nicht vorstellen."

Naja, das möchte sich niemand vorstellen, das aber so zu behaupten, halte ich für etwas naiv, besonders für eine "Züchterin". Ich habe auch vergebens versucht, ein offizielles Züchter-Profil von ihr zu finden - hast Du da vielleicht etwas Entsprechendes auf Lager?