Momomo schrieb:Gerade für die Situation mit der Gruppe, bei der Y. als Betreuerin dabei war, sich absonderte und erst am nächsten Tag wieder auftauchte. Eine Erklärung dafür musste für die Gruppe gefunden werden, denke ich, und da könnte es wohl für alle Beteiligten besser gewesen sein, lieber von einer Ohnmacht zu sprechen als von einem Suizidversuch.
Erfahrungsgemäß dringt so was aber früher oder später durch.
Menschen ratschen und munkeln ja gerne und viel.
Sie hätte, als sie da im Aug 19 umgekippt ist, noch 10km mit u.a. 350m Meter Steigung zu bewältigen gehabt, um zum Schluchsee zurückzuwandern, wo die Gruppe ihr Lager hatte.
Wenn man gerade umgeknallt ist und die Nacht einbricht, und man immer noch unfit ist, kann es evtl sogar die bessere Idee sein, liegen zu bleiben und auf den nächsten Tag zu warten. Wenn man natur-affin ist, macht einem das dann auch nicht die Angst, die die meisten dabei hätten.
Allerdings gibt es schon ein paar Ungereimtheiten. Damals, Aug-2019 hieß es, eine Wanderin hätte sie entdeckt am Waldrand sitzend. Heute, sie hätte nach Erholung des Akkus am nächsten Morgen eine SMS schicken können und sie sei dann auch noch geortet worden - also muss der Akku noch einen ganzen Moment gehalten haben.
Ist jedenfalls eine andere Darstellung. Aber die Polizei hält sich eben, wenn keine Straftat vorliegt, auch gerne mal bedeckt mit Details.
Die Summe von allen Infos, die man so hat, würden mich nicht so an Suizid denken lassen.
Also rein von den beiden Rahmen, einmal auf einer Wanderung, wo sie fürchten muss, gesucht und gefunden zu werden und in Leipzig, dass sie sich mit der Freundin verabredet. Ist jedenfalls nicht so das Typische.
Hätte sie einen Versuch unternommen (Pulsadern, Tabletten) wäre das im KH auch nicht unverborgen geblieben.