Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden
29.03.2023 um 17:48Es wird halt auch nach wie vor keinen Nachweis oder Beweis für Suizid geben. Und das wiederum finde ich bedenklich nach so vielen Wochen.
Dass der Sprecher ein Fremdverschulden nicht ausschließen möchte, das habe ich auch gelesen. Diesen Satz sollte man aber nicht überbewerten.redsherlock schrieb:Die ausdrückliche Betonung des Sprechers, dass ein Fremdverschulden nicht ausgeschlossen wird, scheint dich wenig zu interessieren.
Es scheint aber auch nichts auf Suizid hinzudeuten, das ist es doch. Wieso ignorierst du das ständig, es scheint weder Anzeichen für das eine noch für das andere zu geben, zumindest ist uns nichts bekannt darüber.Kielius schrieb:Aber Fehlanzeige. Nichts, überhaupt nichts deutet in diesem Fall bisher auf ein Verbrechen hin.
Wie kommst du darauf?melody46 schrieb:Es scheint aber auch nichts auf Suizid hinzudeuten,
Gleiche Frage an dich wie an @melody46:Candykills schrieb:Es wird halt auch nach wie vor keinen Nachweis oder Beweis für Suizid geben.
Kielius schrieb:Wie kommst du darauf?
Worauf stützt du deine Annahme?
Der Sprecher hat nicht mitgeteilt, ob die Behörden Anhaltspunkte für einen Suizid haben oder nicht. Vielleicht haben sie welche, vielleicht haben sie keine.
Nur in Bezug auf ein Verbrechen dürfen wir sicher sein, dass die Behörden keine Anhaltspunkte dafür haben.
Ich nehme an, irgendein verdachterregender Umstand oder Gegenstand, von dem wir hier nichts wissen, wird es schon geben, dass die Ermittlungen nach wie vor andauern, obwohl anhand der Auffindesituation der Knochen keine Anzeichen einer Fremdverschuldung feststellbar waren.Candykills schrieb:Es wird halt auch nach wie vor keinen Nachweis oder Beweis für Suizid geben. Und das wiederum finde ich bedenklich nach so vielen Wochen.
Wer sagt denn, dass es keinerlei Anhaltspunkte gibt. Wir hier haben (vermutlich) alle die Akte nicht gelesen.Kielius schrieb:Die interessantere Feststellung des Sprechers ist doch, dass es trotz umfassender Ermittlungen bis heute keine Anhaltspunkte für ein solches Fremdverschulden gibt.
Wenn ein Verbrechen vorliegen würde, dann hätte man ja vielleicht nach dreieinhalb Jahren intensiver Ermittlungsarbeit doch schon mal wenigstens ein klitzekleines "Anhaltspünktchen" für ein Verbrechen finden können. Zumal man seit einem Monat auch die Leiche hat und die Auffindesituation kennt und untersucht hat.
Aber Fehlanzeige. Nichts, überhaupt nichts deutet in diesem Fall bisher auf ein Verbrechen hin.
Ist deine Frage ernstgemeint? Das wurde hier ein paar Beiträge vorher zitiert.SichereBasis schrieb:Wer sagt denn, dass es keinerlei Anhaltspunkte gibt.
Genau, zumal es oft schwieriger ist Anhaltspunkte auf Fremdverschulden zu finden als auf Suizid. Ein Suizid sollte eigentlich doch erkennbar sein. Schliesslich gibt es bei Suizid niemanden der im Nachhinein Tatwaffen bzw. Hilfsmittel verschwinden und einen Tatort bereinigen könnte.melody46 schrieb:Es scheint aber auch nichts auf Suizid hinzudeuten, das ist es doch. Wieso ignorierst du das ständig, es scheint weder Anzeichen für das eine noch für das andere zu geben, zumindest ist uns nichts bekannt darüber.
Kann sein, dass auch Fallanalyse fortgesetzt oder ausgeweitet wrd. Ich würde vor allem auf zusätzliche und spezielle materielle Untersuchungen an Leiche und Gegenständen vom Fundort tippen.Karajana schrieb:Die Arbeit in der Forensik wird bereits abgeschlossen sein. Vielleicht werden weitere Experten von ausserhalb, z.B. in der Fallanalyse, noch hinzugezogen.
Ich würde darauf tippen, dass vielleicht doch mal jemand der Polizei die genauen Kurse und Zeiten der Polizei offen gelegt hat, wann genau wo und wielange Yolanda bei der Scientology geschult wurde.Kielius schrieb:Experten von ausserhalb, z.B. in der Fallanalyse, noch hinzugezogen.
Kann sein, dass auch Fallanalyse fortgesetzt oder ausgeweitet wrd. Ich würde vor allem auf zusätzliche und spezielle materielle Untersuchungen an Leiche und Gegenständen vom Fundort tippen.
Es gibt aber keine Leiche, es gibt lediglich ein paar Knochen. In die Ermittlungsarbeit fließen nicht nur rechtsmedizinische Untersuchungen ein; das ganze Umfeld wird durchleuchtet. Ich bin mir sicher, dass die Ermittler in „alle“ Richtungen gucken. Und diese werden der Öffentlichkeit nichts auf die Nase binden, wenn derzeit noch Ermittlungen laufen.Kielius schrieb:Ich würde vor allem auf zusätzliche und spezielle materielle Untersuchungen an Leiche und Gegenständen vom Fundort tippen.
Ich würde das nicht so sicher annehmen wollen - genauso halte ich es für denkbar, dass man hier besonders genau ermittelt um sich nicht hinterher dem Vorwurf auszusetzen, es wäre etwas versäumt worden.SichereBasis schrieb:Ich nehme an, irgendein verdachterregender Umstand oder Gegenstand, von dem wir hier nichts wissen, wird es schon geben, dass die Ermittlungen nach wie vor andauern, obwohl anhand der Auffindesituation der Knochen keine Anzeichen einer Fremdverschuldung feststellbar waren.
Da stimme ich dir zu.lottilott schrieb:das ganze Umfeld wird durchleuchtet. Ich bin mir sicher, dass die Ermittler in „alle“ Richtungen gucken.
Eben! Bei Suizid würde ich erwarten, dass da immer noch eine Tablettenschachtel, ein Messer, eine Rasierklinge, ein Strick, eine Pistole oder ähnliches zu finden ist. Sie wird sich da nicht hingelegt und gewartet haben, bis sie sich zu Tode gehungert hat.Karajana schrieb:Genau, zumal es oft schwieriger ist Anhaltspunkte auf Fremdverschulden zu finden als auf Suizid. Ein Suizid sollte eigentlich doch erkennbar sein. Schliesslich gibt es bei Suizid niemanden der im Nachhinein Tatwaffen bzw. Hilfsmittel verschwinden und einen Tatort bereinigen könnte.
Ja, das ist gut möglich.brigittsche schrieb:Ich würde das nicht so sicher annehmen wollen - genauso halte ich es für denkbar, dass man hier besonders genau ermittelt um sich nicht hinterher dem Vorwurf auszusetzen, es wäre etwas versäumt worden.
Ich hoffe mal nicht, dass das Ansehen nach aussen, die Angst vor einer Medienkampagne, oder der Eindruck irgendwelcher Hobbyermittlern die Motivation der Ermittler ist, ein Verbrechen ausschließen zu können.brigittsche schrieb:Und um auch möglichen "Verschwörungstheorien" nach dem Motto "Oh ja, jeder weiß doch, wie weit der Arm von Scientology reicht, die haben bestimmt auch Einfluss auf die Polizei genommen damit da nicht so genau hingeguckt wird..." möglichst den Boden zu entziehen.
Oder damit eben nicht am Ende die Familie eine große Medienkampagne lostritt, weil sie der Meinung sind (oder ihnen von Anwälten oder "Privatermittlern" eingeredet wird) dass da irgendeine ganz große Panne passiert ist und es ja alles ganz anders war (vgl. etwa den Fall Tanja Gräff, wo die Mutter die wahrscheinlichste Variante auch nicht akzeptieren wollte).
Dieses Argument zieht so nicht und ist eine Seite zuvor schon von @Karajana entkräftet worden. Deswegen formuliere ich es hier nicht erneut aus und zitiere:redsherlock schrieb:Eben! Bei Suizid würde ich erwarten, dass da immer noch eine Tablettenschachtel, ein Messer, eine Rasierklinge, ein Strick, eine Pistole oder ähnliches zu finden ist.
Karajana schrieb am 22.03.2023:Naja nicht unbedingt. Man müsste trotzdem nachweisen, dass nicht jemand anderes sie erstochen, erschossen oder mit dem Seil erdrosselt hat.
Nur weil man eine Tatwaffe findet, weiss man nicht automatisch, wer sie benutzt hat.
Das wollte ich auch nicht unterstellen, aber ich glaube schon, dass das auch nur Menschen sind, die auch (!) unbewusst von sowas beeinflusst werden.Karajana schrieb:Ich hoffe mal nicht, dass das Ansehen nach aussen, die Angst vor einer Medienkampagne, oder der Eindruck irgendwelcher Hobbyermittlern die Motivation der Ermittler ist, ein Verbrechen ausschließen zu können.
Zumindest nach zwei Monaten ist es kaum möglich, alle Daten vom Provider des Handies und von Google bzw. Apple zu bekommen. Dauert deutlich länger und meist nur mit einem Gerichtsbeschluss.Kielius schrieb:Wenn ein Verbrechen vorliegen würde, dann hätte man ja vielleicht nach dreieinhalb Jahren intensiver Ermittlungsarbeit doch schon mal wenigstens ein klitzekleines "Anhaltspünktchen" dafür finden können. Zumal man seit einem Monat auch die Leiche hat und die Auffindesituation kennt und untersucht hat.
Aber Fehlanzeige. Nichts, überhaupt nichts deutet in diesem Fall bisher auf ein Verbrechen hin.
Nicht nur unbewusst, würde ich sagen.brigittsche schrieb:Das wollte ich auch nicht unterstellen, aber ich glaube schon, dass das auch nur Menschen sind, die auch (!) unbewusst von sowas beeinflusst werden.