Metzelder - Verdacht auf Besitz und Weitergabe von Kinderpornographie
03.03.2021 um 13:23Adolphesax schrieb:Es handelt sich um eine m.E. um eine völlig fehlgeleitete Sexualpräferenz, da Sexualität im Normalfall von gegenseitigen Wohlwollen abhängt, was auch für Menschen mit SM- oder anderen Sexualpraktiken gilt. Sexualität setzt immer ein gegenseitiges Einverständnis voraus.sachlich gilt es, die sexuelle Präferenz von strafbarem Verhalten abzugrenzen!!
Selbst im Tierreich gibt es das meines Wissens nicht, dass voll entwickelte Tiere sich an Jungtieren sexuell vergehen. Das gibt's wahrscheinlich nur beim Menschen mit seiner Übersexualisierung, Langeweile und seinen Allmachtsphantasien.
Strafbares Verhalten wie Besitz und Verbreitung kinderpornografischer Bilder/Texte ist unbenommen eine schwere Straftat und muss geahndet werden!!
die sexuelle Präferenz aber sucht sich kein Mensch aus
Klaus Michael Beier: Wir wissen aus Gesprächen mit erwachsenen Patienten, dass sich pädophile Neigungen meist schon in der Pubertät zeigen. Schätzungen auf der Basis großer Befragungen besagen, dass ein Prozent der männlichen Bevölkerung eine sexuelle Ansprechbarkeit für das kindliche Körperschema aufweist, wie wir das nennen....
Die sexuelle Ansprechbarkeit für das kindliche Körperschema bildet sich genauso im Verlauf der Pubertät aus wie die für erwachsene Frauen oder Männer. Und bei den Jungen ist der Beginn der Selbstbefriedigung mit diesem Prozess verknüpft. Der eine beginnt mit zwölf Jahren zu masturbieren, ein anderer mit 14. Es ist dann aber nicht trivial, was für Phantasien im Kopf ablaufen. Mit jedem Orgasmus wird die Verkopplung zwischen der Phantasie und dem Lustgewinn neuronal ausgebaut. Neuronale Netzwerke funktionieren anders als der Straßenverkehr: Wenn wir Straßen nutzen, gehen sie kaputt. Im Gehirn ist es andersrum: Wenn wir etwas als gewinnbringend empfinden, wird es ausgebaut. Immer breiter....
Eine Fußgängerbefragung der TU Dresden hat ergeben, dass 40 Prozent der Befragten meinten, Pädophile müssten auch dann ins Gefängnis, wenn sie gar keine Straftaten begangen haben - also nur aufgrund ihrer sexuellen Phantasien. Das ist wie in der Zeit vor der Aufklärung....
Eigentlich impliziert das, dass sich alle Pädophilen einer Behandlung unterziehen müssen, weil nur dadurch kontrolliert werden kann, ob sie verantwortlich handeln. Oder?...
Zumindest sollte angeboten werden, zu prüfen, ob sie ihre Neigung ausreichend kontrollieren können. Denn es ist nichts einzuwenden etwa gegen einen Grundschullehrer, der weiß, dass er eine ausschließliche sexuelle Ansprechbarkeit auf vorpubertäre Jungen hat, sie aber auf seine Phantasien begrenzt. Der kann das gesamte Leben lang ein guter Lehrer sein, tritt keinem Jungen zu nahe und schadet niemandem. Er hat seine Problematik erkannt und verhält sich verantwortungsbewusst. Wir sehen aber im Gegensatz dazu viele Betroffene, die sich etwas vormachen, sich über Gefahrensituationen hinwegtäuschen und damit hoch gefährdet sind, sexuelle Übergriffe zu begehen.
Allgemein dauert es in der Rechtsprechung bei ermittelten Nutzern von Missbrauchsabbildungen lange, ehe Anklage erhoben und zugelassen wird. Meist kommt es dann nicht zur Hauptverhandlung, sondern zur Einstellung des Verfahrens per Strafbefehl. Das hat dann natürlich keine sonderliche Abschreckungswirkung. Da wäre eine zügige Reaktion hilfreicher. Die Gesellschaft sollte deutlich machen, dass sie der Sache auf den Grund geht. Weil wir dadurch die Chance bekommen, noch Schlimmeres zu verhindern. Sachverständige Begutachtungen bei überführten Tätern im Bereich der sogenannten Kinderpornografie sind äußerst selten.Quelle: https://www.sueddeutsche.de/leben/paedophile-und-sexuell-auffaellige-jugendliche-die-erwachsenenwelt-versagt-1.2443937-0
das vorgenannte bezieht sich auf eine sexuelle Präferenzstörung.