Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

Mein erster Gedanke war auch, dass die Ehefrau ihn evtl. von etwas abhalten wollte.
Allerdings kann es genauso gut sein, dass sie sich gewundert hat wo ihr Mann ist und ihn deswegen mehrfach angerufen hat und weil er bei ihr nicht ans Telefon gegangen ist, dass sie dann seine Mutter und den Bekannten gebeten hat, mal bei ihm anzurufen, in der Hoffnung, dass er bei denen ans Telefon geht.

Was das Telefonat bis 23 Uhr angeht, so stellt sich wirklich die doch wichtige Frage, worum ging es bei diesem Gespräch. Ich halte tatsächlich einen Mediziner für wahrscheinlich. Leider wird diese Person aber nicht aussagen können, sofern der Tatverdächtige ihn nicht von der Schweigepflicht entbindet und das wird er wohl eher nicht tun.

So oder so wird es wirklich nun sehr eng für den Tatverdächtigen.

Kürbisgesicht schrieb:Allerdings kann es genauso gut sein, dass sie sich gewundert hat wo ihr Mann ist und ihn deswegen mehrfach angerufen hat und weil er bei ihr nicht ans Telefon gegangen ist, dass sie dann seine Mutter und den Bekannten gebeten hat, mal bei ihm anzurufen, in der Hoffnung, dass er bei denen ans Telefon geht.

43 Mal? Wenn man man nur wissen will wo sich der Ehemann mitten in der Nacht befindet, dann versucht man es 10 mal, meinetwegen 20 Mal. Evlt. 30 Mal. Wenn die Sorgen dann immer größer werden, ruft man irgendwann bei Bekannten oder gar bei der Polizei an. Bzw. wenn man sich wiederum keine so großen Sorgen macht, dann ruft man auch nicht 43 Mal an.
Das heißt, dieses Anrufaufkommen ist schwer in Einklang zu bringen mit der Vermutung dass hier einfach nur eine Ehefrau wissen wollte, wo ihr Mann mitten in der Nacht steckt.

Ich gehe selbstverständlich nicht davon aus, dass die Frau ein bevorstehendes Tötungsdelikt auch nur erahnen konnte. Ich gehe noch nicht einmal davon aus dass der Tatverdächtige wusste, dass der Besuch bei seiner ehemaligen Geliebten in einem Totschlag enden würde. Die Telefonanrufe deuten allerdings darauf hin dass die Frau zumindest mitbekommen hat dass ihr Mann sich in einer emotionalen Ausnahmesituation befand und es ist gut möglich, dass einige der Gesprächspartner kurze Zeit nach der Tat davon erfahren haben.

@falstaff

Natürlich ist das auffällig, keine Frage aber es gibt Menschen die versuchen es ein paar Mal und welche die rufen an, bis endlich wer drangeht, aus welchen Gründen auch immer.
Wenn man das alles in einen Kontext setzt, dann ist deine Vermutung natürlich naheliegender aber auch meine Vermutung ist dennoch nicht ganz ausgeschlossen. Es wäre daher interessant zu wissen, was die Ehefrau selbst zu ihren Anrufversuchen sagt.

Bis 23 Uhr führte der Tatverdächtige zwei Telefonate. Mit einem Gesprächspartner wurde länger geredet. Worüber, ist unklar. Der Mann sagt auf Nachfrage, er unterstehe einer beruflichen Schweigepflicht. Ob auch der Polizei gegenüber, wird erst der Abschlussbericht zeigen, der laut Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft, erwartet wird.

Von 23.15 Uhr bis 1.38 Uhr landeten 43 Anrufe der Ehefrau des 37-Jährigen in der Mailbox. In

Krone

*Hervorhebungen von mir

Ich halte es für durchaus möglich, dass es sich bei dem Gesprächspartner, mit dem der TV das längere Telefonat führte, um einen gemeinsamen Bekannten des Ehepaars handelt.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieser nach dem Telefonat mit dem TV die Ehefrau kontaktierte, weil ihm etwas seltsam vorkam, z.B. könnte der TV aufgeregt gewesen sein oder ungewöhnliche Fragen gestellt haben.
Daraufhin könnte die Ehefrau, selbstverständlich ohne etwas genaues zu ahnen, in Sorge versetzt worden sein, was die 43 Anrufsversuche von ihr erklären würde.
Eventuell könnte der Gesprächspartner auch den Inhalt des Telefonats mit dem TV in Richtung Selbstgefährdung des TV gedeutet haben.

Kreuzbergerin schrieb:Ich halte es für durchaus möglich, dass es sich bei dem Gesprächspartner, mit dem der TV das längere Telefonat führte, um einen gemeinsamen Bekannten des Ehepaars handelt.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieser nach dem Telefonat mit dem TV die Ehefrau kontaktierte, weil ihm etwas seltsam vorkam, z.B. könnte der TV aufgeregt gewesen sein oder ungewöhnliche Fragen gestellt haben.
Daraufhin könnte die Ehefrau, selbstverständlich ohne etwas genaues zu ahnen, in Sorge versetzt worden sein, was die 43 Anrufsversuche von ihr erklären würde.

Moment: Die 43 Anrufsversuche der Frau fanden vor dem Telefonat mit dem schweigepflichtigen Bekannten statt. Damit ist es eigentlich ausgeschlossen dass die Ehefrau von dem Bekannten verständigt wurde, nachdem der mit dem TV telefoniert hatte.

Meine Vermutung ist eher, dass die Ehefrau bereits zuhause etwas von dem eskalierenden Chat des TV mit dem späteren Opfer mitbekommen hat. Das muss nichts inhaltliches gewesen sein - aber der TV scheint sich ja nicht immer im Griff gehabt zu haben, es ist also durchaus möglich dass sie mitbekam, dass sich der Mann in einer emotionalen Ausnahmesituation befand bevor er losfuhr.

falstaff schrieb:Moment: Die 43 Anrufsversuche der Frau fanden vor dem Telefonat mit dem schweigepflichtigen Bekannten statt

Laut Krone fand das Telefonat mit dem der Schweigepflicht unterliegenden Bekannten bis 23 Uhr statt.
Die Telefonate der Ehefrau begannen 23:15 Uhr, also danach.

Da er seine Ehefrau ja nicht zum ersten Mal betrogen hat, wird sie ihn schon entsprechend kontrolliert haben.
Ich denke nicht dass sie ihn von etwas abhalten wollte, ich denke eher dass sie geahnt hat, dass er sich bei einer seiner Geliebten befindet und ihm Feuer unterm Arsch machen wollte.
Auch das vertrauliche Telefonat, jenes er "angeblich" geführt hat, vermute ich als eines seiner Affären oder ähnliches, die Presse dichtet gern mal etwas um, damit der Bericht interessant bleibt
Dennoch gehe ich davon aus, dass er die Tat geplant hat, da er sich ja eigentlich als "verantwortungsvoller" Ehemann und Familienvater bestimmt nicht getraut hätte, NICHT erreichbar zu sein.... Ironisch gesagt..

Kreuzbergerin schrieb:Laut Krone fand das Telefonat mit dem der Schweigepflicht unterliegenden Bekannten bis 23 Uhr statt.
Die Telefonate der Ehefrau begannen 23:15 Uhr.

Hier nochmal das entsprechende Zitat:

Von 23.15 Uhr bis 1.38 Uhr landeten 43 Anrufe der Ehefrau des 37-Jährigen in der Mailbox. In dieser Zeit soll der Mord geschehen sein: Das schwangere Opfer (31) war in seiner Wohnung in Neu-Feffernitz erschlagen und in die Badewanne gelegt worden - um Spuren abzuwaschen. Aufgrund dieser Vorgangsweise geht man von einer gezielten Tötung aus. Ab 1.45 Uhr ist das Mobiltelefon des Verdächtigen dann wieder aktiv - in Tatortnähe. Funkmasten in Paternion, Fresach, Weißenstein, Villach, Wernberg und Velden zeichnen den Weg genau nach.

Anrufe kamen erneut von der Gattin, mit der es laut diesen Daten ein mehrere Minuten lang dauerndes Telefonat gegeben haben soll, sowie von der Mutter und einem Bekannten.

Die 43 Anrufe der Ehefrau kamen zwischen 32:15 und 1:38.

Ab 1.45 Uhr ist das Mobiltelefon des Verdächtigen dann wieder aktiv

Anrufe kamen erneut von der Gattin, mit der es laut diesen Daten ein mehrere Minuten lang dauerndes Telefonat gegeben haben soll, sowie von der Mutter und einem Bekannten.

Es ist nicht ganz klar, ob sich das "erneut" nur auf die Gattin bezieht oder auch auf die anderen nach dem "erneut" genannten Gesprächspartner. Nach letzterer Auslegung, hätte der TV aber auch bereits vor der Tat mit seiner Mutter telefoniert.

Nach meiner Auslegung bezieht sich das "erneut" aber nur auf die Gattin, danach werden die weiteren Gesprächspartner genannt mit denen er nach der Tat telefoniert hat.

@falstaff

Bis 23 Uhr führte der Tatverdächtige zwei Telefonate. Mit einem Gesprächspartner wurde länger geredet. Worüber, ist unklar. Der Mann sagt auf Nachfrage, er unterstehe einer beruflichen Schweigepflicht

https://www.krone.at/2108377

Hier steht doch ganz deutlich, dass das Telefonat mit der Person, die der Schweigepflicht unterliegt, vor 23 Uhr stattfand. Also vor den Anrufsversuchen der Ehefrau.

Kreuzbergerin schrieb:Hier steht doch ganz deutlich, dass das Telefonat mit der Person, die der Schweigepflicht unterliegt, vor 23 Uhr stattfand. Also vor den Anrufsversuchen der Ehefrau.

Ich vermute das Missverständnis ist, dass wir über zwei Gesprächspartner reden: Der schweigepflichtige Bekannte mit dem der TV vor der Tat telefoniert hat, scheint ein anderer zu sein als der mit dem er nach der Tat telefoniert hat.

Insofern könntest du Recht haben: Der schweigepflichtige Bekannte könnte über bisher unbekannte Kanäle die Ehefrau verständigt haben. Allerdings hätte er dann entweder gegen seine Schweigepflicht verstoßen, wenn er keinen der Gründe gehabt hätte die zum Bruch der Schweigepflicht berechtigen - oder aber er hätte einen solchen Grund gehabt, dann müsste er sich allerdings fragen lassen warum er nicht gleich die Polizei verständigt hat.

Aber wer unterliegt der Schweigepflicht?
Mediziner okay.. Stellt sich mir jetzt die Frage, hat er das Opfer erschlagen, Panik bekommen und wollte doch erste Hilfe leisten, was jedoch zu spät war wie sich heraus stellte.. Seltsam alles zusammen, Nun wir werden es erfahren

Ich für meinen Teil bin jedenfalls überzeugt, dass er die Tat geplant hat, denn sonst hätte er das Opfer nicht in die Wanne gezerrt und das Wasser audgedreht..
Auch seine ständigen Erklärungen die sich als Lügen erwiesen haben tragen dazu bei

@falstaff
Da hast du recht.
Ich denke jedoch, dass er das Telefon mit Absicht ausgemacht hat und nicht dass sein Akku leer war, wie manche behaupten.
Ebenso bin ich überzeugt, dass die Tat geplant war, nachdem auch am Handy des Opfers Drohnachrichten sichergestellt wurden.
Alles in allem ist es jetzt sowieso zu spät für das Opfer und das Baby.
Ihm würde ich empfehlen den Lügen ein Ende zu bereiten.
Der Ehefrau würde ich empfehlen zu gehen, damit deren Kinder zumindest halbwegs verschont bleiben.
Aber das ist meine Meinung

Dorlekokken schrieb:Ich denke jedoch, dass er das Telefon mit Absicht ausgemacht hat und nicht dass sein Akku leer war, wie manche behaupten.
Ebenso bin ich überzeugt, dass die Tat geplant war, nachdem auch am Handy des Opfers Drohnachrichten sichergestellt wurden.

In diesem Falle hätte er das Handy aber viel zu spät ausgestellt - denn die Ortungsdaten belegen ja gerade ,dass er zur Tatzeit in Tatortnähe war.

Vielleicht stimmt es ja tatsächlich, dass er an diesem Abend ne weile ziellos umhergefahren ist, während er sich den Chatkrieg mit seiner Ex-Geliebten geliefert hat? Er könnte ja dann erst im Verlaufe dieser Eskalation auf die Idee gekommen sein sie körperlich anzugehen und dann das Handy ausgestellt haben .

Vielleicht viel zu kompliziert gedacht: er war doch beim Fußballspiel. Da ist doch das Ende (Uhrzeit) berechenbar plus Fahrtzeit. Und dann Sorgen machen, wo er bleibt (Unfall?). Und andauert anrufen - bis Schatzi sich endlich meldet.

@Allmy1897
Hab ich auch schon gedacht, aber auch das ist mir schräg.
Ich glaube einfach, dass sie wohl geahnt hat dass er bei einer anderen Frau ist und das trieb sie zu unzähligen Anrufen
Als er zuhause war meinte die Ehefrau ja lt Artikel, er sei "ganz normal" gewesen.. Sehr widersprüchliche Aussagen..