puntanorte schrieb:Jeder hat vollstes Mitgefühl mit der Familie des Opfers, auch hier im Thread. Auch über die Motivation, die Historie des Täters (warum wurde er so?) und die ebenfalls schrecklichen Konsequenzen für seine Familie zu diskutieren, schließt dies doch nicht aus!
Nein, natürlich nicht! Aber genauso darf ich auch einfach nur schockiert sein, über die Tat und die Vorstellung, wie das alles abgelaufen ist und
weniger Interesse haben für die Beweggründe des Täters. Das geht mir persönlich zu weit, bleibt aber jedem hier selbst überlassen.
puntanorte schrieb:Und den Verarbeitungsprozess nach dem Tod eines nahen Angehörigen, egal, ob gewalttätig, Unfall, Krankheit, plötzlich, Krieg, Flucht, muss jeder Mensch auf dieser Welt durchmachen. Das ist immer furchtbar. Trotzdem braucht man es nicht dauernd betonen.
Jetzt mach mal bitte einen Punkt. Es ist ja wohl was völlig anderes, ob ich jemanden durch z.B. Krankheit verliere, wo ich noch zum Krankenbett gehen kann um mich zu verabschieden oder jemand so abscheulich einem Verbrechen zum Opfer fällt, weil einem anderen Menschen gerade mal danach war, das Leben des anderen mit Füßen zu treten (noch gelinde ausgedrückt). Oder wie bezeichnest Du es, wenn man jemanden zweimal anfährt und ihn womöglich nach dem Tod auch noch vergewaltigt? Mach dir vielleicht doch erstmal bewusst, was da eigentlich, wenn die Aussagen des Täters so stimmen, wirklich abgelaufen sein muss, als hier zu verharmlosen und Vergleiche aufzustellen, die in keinster Weise vergleichbar mit so einer Tat sind. Und ja, es müssen viele den Tod eines geliebten Menschens durchmachen, aber nicht alle mit so einer Gewalttat zurecht kommen. Das hier zu betonen, macht durchaus Sinn!;)