Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

hahnundhenne schrieb:Dass etwas passiert war hat sich wohl schnell 'rumgesprochen, da der jüngste Sohn vom Kirmesplatz geholt wurde. Ich kann mir gut vorstellen, dass er in einem Pulk von Leuten stand. Da verschwindet er nicht so, da bis dahin wohl nichts von der Ernsthaftigkeit bekannt war.

Nein...andersrum...der jüngste Sohn kehrte vom Kirmesplatz zurück und fand den Vater. Vom Kirmesplatz geholt wurde laut unbestätigter Pressemeldung, ein der Familie nahestehender Mann mit Sanitäterausbildung.

Beide Söhne sind "Kirmesburschen". Wo ist der zweite die ganze Zeit eigentlich gewesen? Gibt es Hinweise über dessen Verbleib?

EDGARallanPOE schrieb:Vom Kirmesplatz geholt wurde laut unbestätigter Pressemeldung, ein der Familie nahestehender Mann mit Sanitäterausbildung.

Das erscheint angesichts der sichtbaren starken Verletzung unsinnig.

AntieStone schrieb:Beide Söhne sind "Kirmesburschen". Wo ist der zweite die ganze Zeit eigentlich gewesen? Gibt es Hinweise über dessen Verbleib?

Vermutlich war er gar nicht vor Ort. Weder auf der Kirmes noch im/am Haus. Es wohnt ja nach den bisherigen Angaben auch nur 1 Sohn mit im Haus.

Moment: Enkelkind zu Besuch - das kann ja nur das auswärtig wohnende Enkelkind gewesen sein. D.h. der im Haus wohnende Sohn wurde bisher nicht erwähnt?

temporari schrieb:Vermutlich war er gar nicht vor Ort. Weder auf der Kirmes noch im/am Haus. Es wohnt ja nach den bisherigen Angaben auch nur 1 Sohn mit im Haus.

Er gehörte zu den "Kirmesburschen". Das ist jährlich das spektakulärste Fest im Ort. Einer der Söhne lebt im Haus, die Schwiegertochter mit Baby übernachtete dort nur. Einer der Söhne findet den Vater. Also wo war der andere Sohn?

temporari schrieb:Moment: Enkelkind zu Besuch - das kann ja nur das auswärtig wohnende Enkelkind gewesen sein. D.h. der im Haus wohnende Sohn wurde bisher nicht erwähnt?

Genau! Ein Sohn fehlt mir hier. Wenn Schwiegertochter/Baby im Haus leben würden, dann wäre Lübcke nicht Babysitter gewesen in dieser Nacht, oder?

temporari schrieb:EDGARallanPOE schrieb:
Vom Kirmesplatz geholt wurde laut unbestätigter Pressemeldung, ein der Familie nahestehender Mann mit Sanitäterausbildung.
Das erscheint angesichts der sichtbaren starken Verletzung unsinnig.

Finde ich gar nicht unsinnig. Der (gerufene) Rettungsdienst braucht ein paar Minuten. Und wenn ich weiß, mein Kumpel ist Sanitäter und 50 Meter entfernt auf dem Kirmesplatz setze ich doch alle Hebel in Bewegung, um sofort Hilfe zu bekommen, oder?

AntieStone schrieb:. Einer der Söhne findet den Vater. Also wo war der andere Sohn?

Auf der Pressekonferenz wurde gesagt, dass sich während der Tat Familienmitglieder im Haus aufhielten. Jüngster Sohn und dessen Frau waren zu der Zeit noch auf der Kirmes.

Im Haus befanden sich vermutlich seine schon zu Bett gegangene Frau, mit dem Baby und der ältere Sohn mit seiner Frau.

Enterprise1701 schrieb:Wann bemerkte man auf der Kirmes den Trubel vor dem Haus?

Denke mal sofort. Wir hatten hier vor wenigen Tagen den Fall, dass ein Rettungswagen gerufen worden war. Der hatte die gesamte Standzeit über sein Blaulicht an. Weiß jetzt aber nicht, ob das vorgeschrieben ist.

@Nussknacker13
Ja, bei gleichzeitig gerufenem Notarzt macht das Sinn.
In der Presse klang es so, als wäre ZUERST der Freund gerufen worden. Vielleicht Fehlinterpretation.

Egi schrieb:Kleines Beispiel: "Mist, der Fluchtwagen ist zugeparkt". Deshalb: Der Täter geht einfach nach Hause.

weitere Möglichkeit:
Fahrrad wie beim NSU

Vorteile:
- Kann man nicht zuparken
- ist effektiv gegen Verfolger zu Fuß
- ist auf schmalen Waldwegen besser als ein Auto
- lässt sich schnell auf einen Fahrradträger am Heck eines Autos heben

emz schrieb:Denke mal sofort. Wir hatten hier vor wenigen Tagen den Fall, dass ein Rettungswagen gerufen worden war. Der hatte die gesamte Standzeit über sein Blaulicht an. Weiß jetzt aber nicht, ob das vorgeschrieben ist.

Der Rettungsdiensteinsatz wird, wie du richtig schreibst, auch von einigen Festbesuchern bemerkt worden sein.


Ich denke die Zeitangabe 3 Uhr bezieht sich darauf, dass sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Kirmesplatz herum sprach, dass sich dort vor dem Haus "außergewöhnliche" Dinge abspielen. Und nicht nur eine Person medizinische Hilfe benötigte.

Heikology schrieb:Oder eben zwei Späher auf der Kirmes.

Durch die große Nähe zwischen Kirmes und Tatort könnten der Täter und die Späher sogar über Smartphones ohne eigene SIM-Karte kommunizieren, einfach über WLAN und einen mobilen Hotspot.
Dann wären bei der Funkzellenauswertung diese Smartphones gar nicht erfasst.

EDGARallanPOE schrieb:Ich denke die Zeitangabe 3 Uhr bezieht sich darauf, dass sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Kirmesplatz herum sprach, dass sich dort vor dem Haus "außergewöhnliche" Dinge abspielen.

Wo kommt denn dieses 3 Uhr her? Aber könnte durchaus sein, dass um diese Zeit herum die Polizei dort aufgetaucht ist. Laut PK wurde der Tod glaube ich um 02:30 Uhr oder so festgestellt und spätestens um diese Zeit herum dann wohl auch, dass es kein tödlicher Sturz sondern ein Schuss der Verursacher war. Bis dann die Polizei informiert und vor Ort ist könnte es gegen 3 gewesen sein.

temporari schrieb:Wenn geplant und mit polit. Hintergrund, dann gehe ich mittlerweile auch von mehreren Tätern aus.

Wenn das geplant war, dann braucht man Helfer an den beiden Enden des Turnplatzweges und, am Spielplatz-Ausgang, um zufällige Passanten dem ausführenden Täter zu melden oder die Passanten abzulenken.
Eventuell gab es auch eine Drohne mit IR-Kamera, mit der die Täter unerwünschte potentielle Zeugen in den nahen Büschen hätten feststellen können.

Archer schrieb:Wo kommt denn dieses 3 Uhr her?

Quelle für diese Aussage:



https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wolfhagen-ort54301/fall-luebcke-was-passierte-zwischen-nacht-12349242.html


Zitat:

Die Entfernung beträgt keine hundert Meter. Gefeiert wurde in Istha vor allem am Freitag und am Samstag bis tief in die Nacht. Von der Tat im nahen Garten habe man erst gegen 3 Uhr nachts durch das Polizeiaufgebot etwas mitbekommen, berichten Kirmesbesucher.

Ah danke. Ja das scheint ja meine Idee zu bestätigen, dass ab 3 die Ermittlungen liefen und vorher von nem Sturz ausgegangen wurde.

EDGARallanPOE schrieb:Ich denke die Zeitangabe 3 Uhr bezieht sich darauf, dass sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Kirmesplatz herum sprach, dass sich dort vor dem Haus "außergewöhnliche" Dinge abspielen. Und nicht nur eine Person medizinische Hilfe benötigte.

Es hieß, dass das Einschussloch in der Klinik entdeckt wurde. Erst dann war klar, dass Herr Dr. Lübcke erschossen wurde. Spätestens dann wurde sicherlich die Polizei angefordert, die sich den Tatort anschauen sollte.
Da auf den Regierungspräsidenten ein tödlicher Schuß abgegeben wurde, war dort sicherlich die ganze Nacht ein großes Aufgebot an Beamten aktiv.

Archer schrieb:Ja das scheint ja meine Idee zu bestätigen, dass ab 3 die Ermittlungen liefen und vorher von nem Sturz ausgegangen wurde.

In der Klinik wurde festgestellt, dass ein tödlicher Schuß auf Walter Lübcke abgegeben wurde. Der Todeszeitpunkt war 2:30 Uhr. Wann immer man in der Klinik den Einschuß bemerkt hat, ab dann wurde sicherlich sofort die Polizei informiert.

Ob das um 1:30 oder zwei Uhr war kann man nur schätzen, aber sicherlich ist dann sofort ein Großaufgebot an Beamten tätig geworden.