Die Bundesanwaltschaft will sich am Montagnachmittag zur Übernahme der Ermittlungen im Fall des vor zwei Wochen erschossenen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke äußern. Die Karlsruher Behörde kündigte eine Stellungnahme für 16.00 Uhr an.https://www.welt.de/newsticker/news2/article195414011/Justiz-Bundesanwaltschaft-will-sich-zu-Fall-Luebcke-aeussern.html
Eine zunächst für Montag geplante Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Kassel und dem LKA wurde nach einer Mitteilung des Generalbundesanwalts wieder abgesagt. Man werde "zu gegebener Zeit" über den Ermittlungsstand informieren.
vielleicht musste man sich erst das ok vom verfassungsschutz für die verhaftung holen, um keinen v-mann plattzumachen..... das jedenfalls ist eine lehre aus dem nsu.Archer schrieb:PS: Bin ich eigentlich der einzige den es ein wenig wundert wie "spät" sich dieser DNA-Treffer ergeben hat? Die Spuren vom Tatort bzw. am Opfer müssen ja sofort gesichert worden sein und der Vergleich in den Datenbanken selbst dürfte doch auch nicht so lange dauern, oder?
Das glaube ich kaum. Wenn dann wäre vermutlich doch erst nach der Verhaftung aufgefallen "Ups, das ist ja einer von uns".
Nein. Die SZ behauptete vor einigen Tagen sogar, es gäbe keine DNA-Spuren.
Der Schuss auf Lübcke fiel aus der Nähe, von Kampfspuren ist bislang nicht die Rede, Faser- oder DNA-Spuren, die die Suche erleichtern würden, gibt es nicht.https://www.sueddeutsche.de/panorama/mordfall-luebcke-taeter-spekulation-1.4481165
Bei dem Berliner Radio Eins hat Marc Benecke eine wöchentliche Kolumne.
Solche Fundstücke legt man beispielsweise unter das Mikroskop und nimmt die einzelnen Hautzellen in Handarbeit runter. Oder Fundstücke und Leichen werden Millimeter für Millimeter untersucht und auffällige Stellen zum Beispiel mit Wattetupfern abgerieben oder ausgewaschen.Das ist Millimeterarbeit.
Ja gut das war entweder reine Spekulation der SZ oder aber bewusstes zurückhalten der Info, dass man eben doch Spuren hat von den Ermittlern. Denn die Spuren waren ja offenkundig nun da.Jebneet schrieb:Die SZ behauptete vor einigen Tagen sogar, es gäbe keine DNA-Spuren.
„Die Untersuchung ist sehr aufwendig. Dafür braucht es Ressourcen, Nerven, gewisse Kenntnisse – und Zeit. Das dauert. Ein Kollege hat mal mit einem Team von fünf Leuten allein für die Untersuchung eines Kleidungstückrandes zehn Tage benötigt“, sagte Benecke. „Besonders bei kleinen Spuren muss man ganz langsam arbeiten und vorsichtig vorgehen. Die kann man nicht mal eben mit dem Wattestäbchen abreiben – dann ist die Spur zerstört.“Ein Team von fünf Leuten war zehn Tage mit der DNA Untersuchung des Randes eines Kleidungsstücks beschäftigt.
Wir haben wohl zeitgleich gepostet. Außerdem weiß ich nicht welche Nachricht aktueller ist. Warten wir mal 16 Uhr ab.
Klar, mysteriöse Hintermänner oder -frauen schauen sich gewohnheitsmäßig in Neonazi-Kreisen nach einem Auftragskiller um...
Das Thema hatten wir schon. Es gibt nur wenige Länder (unter anderem Nordkorea), die kein Auslieferungsabkommen mit Deutschland haben. @Edelstoff erklärte dazu, dass man aber auch in diesen Ländern nicht automatisch sicher sein kann, nicht abgeschoben zu werden, wenn man in Deutschland ein Verbrechen begangen hat.Enterprise1701 schrieb:ich wundere mich schon das der TV sich nicht länger absetzte. Ein DNA Nachweis kann man nie ganz auschliessen zumal seine DNA gespeichert ist aus kriminellen Gründen..
Wenn man mal die Beiträge zur Hand nimmt, dass es vielleicht so lange gedauert hat, weil es wenig DNA gab, dann kann man auch einfach auf den Rückschluss kommen, dass der TV einfach dachte, dass er nichts zurückgelassen hat. Vielleicht gab es nur eine kleine Berührung, die er nicht mal mitbekommen hat. Und einfach davon ausging "Ich habe das Opfer nie berührt".
Wenn man sich absetzt, dann ja auch mit dem Ziel, dort auch nicht gefunden zu werden. Ansonsten zögert sich das ja nur heraus. Die rechte Szene ist schon sehr weit vernetzt, da wäre ein Untertauchen bzw. Ansetzen "einfacher".Noella schrieb:Das Thema hatten wir schon. Es gibt nur wenige Länder (unter anderem Nordkorea), die kein Auslieferungsabkommen mit Deutschland haben.
Ja. Warum denn nicht?
Es muss ja nicht einmal eine Berührung sein. Man kann auch DNS Spuren ohne Berührung verlieren. Unter Umständen reicht beispielsweise eine verlorene Hautschuppe.MrRedwood schrieb:Vielleicht gab es nur eine kleine Berührung, die er nicht mal mitbekommen hat. Und einfach davon ausging "Ich habe das Opfer nie berührt".
