Anhand der bereits 2015 (!) bekannten Waffengeschäfte in und zwischen Kassel und Dortmund frage ich mich, wieso diese nicht konsequent verfolgt und ausgehebelt wurden.
Bereits 2003 wurden bei Combat 18 Waffen gefunden, wie in dem dankenswerterweise von
@VanDusen erstmals gepostetem und heute von
@sören42 aufgegriffen Artikel aus dem Jahr 2015 berichtet wird. Wurde da geschludert? Oder gibt es so viele Waffennester, dass man da nicht hinterher kommt? Das kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Egal, ob Stephan E. seine Waffen aus dem selben Handelszweig bezogen hatte wie in dem Artikel beschrieben, einen Zusammenhang in einer Art Waffennetzwerk in Kassel halte ich doch für sehr wahrscheinlich.
Wie konnte das Versteck auf dem Firmengelände unentdeckt bleiben? In dem Industriegebiet ist nach Einbruch der Dunkelheit Wachschutz unterwegs. S. E. wird doch zu keiner Zeit alleine auf dem Gelände gewesen sein.
Ich bin gespannt, ob S. E. auch noch über den genauen Tathergang Geständnis ablegen wird. Dass er sich unbemerkt Lübcke so weit nähern konnte ohne Zeugen, ohne Kampf und ohne Hilferufe, das erscheint mir immer noch wie ein Wunder, obwohl das Wort
Wunder für das Geschehen definitiv viel zu schade ist...