Hathora schrieb:Die Rede war hier seitenlang nur von den Eltern Carinas. Und in keinster Weise von den anderen Angehörigen der anderen Toten.
Wie kommst Du darauf, mir zu unterstellen, dass diese mir egal wären.
Egal sind die anderen Opfer bestimmt niemandem.
Ich sehe die anderen Frauen auch als Opfer, aber die Jüngste war die mit der geringsten Lebenserfahrung. Wer mit 16 in so einen destruktiven Kreis rutscht (von rückwärts gesehen), kommt aus eigener Kraft nur mit Glück heil raus.
Z.B. wenn sich eine Gruppe auflöst. Oder wenn ein positiver Mensch einen Fuß in die Tür kriegt.
Eine Überlebensstrategie ist, sich mit dem Aggressor gemein zu machen. Dann wechselt ein Opfer die Seite und wird selbst zum Täter.
Wir wissen einfach überhaupt nicht, was die Gruppe angetrieben hat, wie die Rollen verteilt waren.
Es ist ja nicht nicht mal sicher, dass die Selbstmorde in der Wohnung und in der Pension in direktem Zusammenhang stehen.
Das ist hochwahrscheinlich. Es könnte aber auch sein, dass die Entscheidungen unabhängig getroffen wurden.
Es verwundert ja schon, dass verschiedene Mittel angewandt wurden.
Das junge Mädchen wurde meiner Ansicht nach mitgezogen.
Sie war doch noch viel zu jung, um ihr Leben einer Ideologie (oder Fantasterei) zu opfern.
Ihre ältere Mitbewohnerin hätte ihr sagen müssen: "Hau ab" "Mach, dass du raus kommst".
Dass das leider nicht geschehen ist, könnte ganz verschiedene Gründe gehabt haben.
Der gemeinsame Tod war vielleicht angeordnet worden.
Aber auch anderes wäre denkbar.