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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

100 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Fürstenwalde, Jauchegrube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 07:41
Zitat von soomasooma schrieb:Sehr konkret ist das zwar erstmal nicht, Asien ist ein weiter Raum – aber eine Einheimische war sie dann nicht.
Da sie zu DDR- Zeiten in die Jauchegrube kam, handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Vietnamesin.
Evtl. noch aus der Ex- Sowjetunion, dem asiatischem Teil.
Oder Mongolei.
Nordkorea denke ich eher nicht.

Die Leute waren aber eigentlich immer richtig gemeldet in der DDR, also die "Vertragsarbeiter". Studenten auch.

Aber wie das in der Zeit genau war, als sie ermordet wurde, 1965- 1975, weiß ich auch nicht, war vor meiner Zeit mit Kontakt zu Vietnamesinnen, der begann erst 1983.


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 08:24
Hab jetzt den Clip geschaut.

Also wie schon so halb vermutet (von mir auch 2019), sieht es eher nach asiatischem Teil der Sowjetunion aus, Mongolei oder doch Nordkorea.

Also eher nicht Vietnam.

Und der Zeitraum, in dem sie da reingeworfen wurde, wurde bis 1885 erweitert.

Und das mit der Sowjetarmee spricht Uwe Madel zum Schluss auch an.

Lagen wir ja damals schon gar nicht so verkehrt...


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 14:38
Hallo @alle !
Zitat von soomasooma schrieb:Sehr konkret ist das zwar erstmal nicht, Asien ist ein weiter Raum
Ich denke das man die Region problemlos noch weiter eingrenzen kann, es aber aus irgendwelchen Gründen nicht will.
Auch das rekonstruierte Gesicht könnte man an die neuen Erkenntnissen anpassen.


Gruß, Gildonus


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 14:44
Ich verstehe nicht,wieso die Ermittler in den Unterlagen der Stasi nichts gefunden haben.
Wie war das eigentlich damals?Kommt von Euch jemand aus der ehemaligen DDR und kann mir darüber etwas erzählen?Gerne auch per PN


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 16:08
Zitat von GanovenjulchenGanovenjulchen schrieb:Ich verstehe nicht,wieso die Ermittler in den Unterlagen der Stasi nichts gefunden haben.
Weil vielleicht gar nichts drinsteht? Warum sollte sich die Stasi ausgerechnet mit dieser Frau befasst haben und dann bemerkt haben, dass sie verschwunden ist?

Und selbst wenn: Wenn die Akten dem Namen nach geordnet sind, kann man ja nur danach suchen, wenn man einen Namen kennt. Und den kennt man aber nicht.....

Vorausgesetzt man hat überhaupt eine eigene Akte zu dieser Frau angelegt, möglicherweise wird sie ja auch nur in irgendeiner Akte einer ganz anderen Person erwähnt, und wenn es, sagen wir mal, um Peter Müller oder Stefan Meier geht, dieser Name also auf dem Deckel der Akte steht, dann kann ja niemand wissen, dass darin am Rande eine Frau erwähnt wird, die Peter Müller oder Stefan Meier immer besucht hat, dann aber plötzlich nicht mehr aufgetaucht ist.

Mal ganz abgesehen davon, dass ja auch nicht alle Stasi-Akten erhalten geblieben sind.


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 20:00
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich denke das man die Region problemlos noch weiter eingrenzen kann, es aber aus irgendwelchen Gründen nicht will.
Auch das rekonstruierte Gesicht könnte man an die neuen Erkenntnissen anpassen.
Haben sie doch gemacht. Im Video sagt es der leitende Ermittler (noch immer der gleiche wie 2019).
Wird auch gesagt, dass sie anders ausgesehen haben könnte.
In Kasachstan z.B. sehen aber viele auch nicht sehr asiatisch aus.
Zitat von GanovenjulchenGanovenjulchen schrieb:Ich verstehe nicht,wieso die Ermittler in den Unterlagen der Stasi nichts gefunden haben.
Wie war das eigentlich damals?Kommt von Euch jemand aus der ehemaligen DDR und kann mir darüber etwas erzählen?Gerne auch per PN
Ich.
Also bin aus DDR.

Aber viel darüber erzählen kann ich auch nicht.
Leipzig war zwar auch voll mit Soldaten aus der UdSSR, aber die waren sehr abgeschottet.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass da hinter mit Zeitungspapier verklebten Fenstern, evtl. nicht alles super war, aber dass man bspw. sowjetische junge Frauen da festhielt usw., nee....
Und mit was soll sich eine 20jährige Studentin in den Fokus der Stasi gebracht haben?
Wäre dann auch eher in Richtung VT, wenn man auch da von sowas wie Prostitution ausgeht.

Die gab es, auch in der DDR, inoffiziell. Hier in Leipzig ist noch immer ein Mord an einer Frau, die diesem Gewerbe nachging, ungeklärt
(Brunhilde Schramm, 1985).

Oder eine Spionin?

Irgendwas muss ja aber gewesen sein, dass sie unterm Radar blieb im Überwachungstaat.
Und sie auch niemand, auch nicht nach der Wende, vermisst meldete.
Oder letzteres nicht bis nach Deutschland drang?

Falls sie aus Nordkorea war... also da könnte ich mir schon vorstellen, dass da auch nach der Wende niemand gesucht hat, so abgerichtet, gehirngewaschen, wie die Menschen dort leider sind. 😢


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 20:15
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Und mit was soll sich eine 20jährige Studentin in den Fokus der Stasi gebracht haben?
Eigentlich kann ich mir sowas nur vorstellen, wenn es eine Studentin aus irgendeinem Bruderstaat war, die dann verschwunden ist und die Stasi wollte wissen, was mit ihr passiert ist.

Aber dann wäre doch als erstes einmal ganz normal die Polizei eingeschaltet worden, wenn sie an der Uni nicht mehr auftaucht. Und dann hätte das doch irgendwelche diplomatischen Vorgänge auslösen müssen, mit ihrem Heimatland usw.

Und erst dann würde ich ggf. die Stasi erwarten, wenn die Polizei es nicht schafft, die Studentin zu finden oder es irgendwelche Ungereimtheiten gibt.

Heißt also: Es müsste bei der Polizei irgendwelche Akten zu diesem Vorgang geben, die man ja erst einmal heranziehen würde.

Wenn es aber gar keine normalen Polizeiakten gibt, dann würde ich denken, dass die Frau irgendwie unter dem Radar gelebt hat, was auch immer das in der DDR bedeuten würde.


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 21:11
Hallo @IamSherlocked , hallo @alle !


Hast du auch mal überlegt, wie groß die genannten Gebiete eigendlich sind ?

Alleine Kasachstan ist 8 mal so groß wie Deutschland und wenn man die Gebiete bis Korea, also auch Südrußland und die Mongolei und ggf. Teile von China dazu rechnet, ergibt das eine Fläche, die 20 mal so groß wie Deutschand sein könnte.

Was ich für möglich halte, auch wenn ich nicht so recht daran glaube, ist das sie eine "Spätaussiedlerin" war, die in die DDR wollte und nicht in die Bundesrepublik. Unter den Umständen hätte es auch kein Visum gegeben, das irgendwann abgelaufen gewesen wäre und irgend eine "Einwanderungsbehörde" oder die Stasi auf den Plan gerufen hätte.


Gruß, Gildonus


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 22:04
In Fürstenwalde waren bis 1994 Truppen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland stationiert. Neben den Kasernen gab es auch ein großes Militärkrankenhaus.

Offiziere durften damals ihre Familien mit in die DDR bringen. Die Frauen haben dann in den Magazinen (Einkaufsläden) oder im Krankenhaus mitgearbeitet.

Ich war 1989 zu einem Kuraufenthalt in der Nähe einer Russischen Kaserne untergebracht, dort haben dann sogar auch Russische Frauen in der Küche des DDR-Kurheimes ausgeholfen.

Die unbekannte Tote mit der Dederonschürze/-Unterrock ist mMn eine Angehörige eines Militärangehörigen der Sowjetarmee. Ich kann mich nicht erinnern, dass es in den 80er Jahren bei uns in der DDR schon Spätaussiedler gab. Auch glaube ich nicht, dass die Stasi irgendwelche Unterlagen über das Verschwinden der Jungen Frau angelegt hat. Das Verschwinden war reine Sache der Russen / des Militärs.

Die Leiche wurde ja auf einem ehemaligen SERO-Gelände gefunden. Als Kinder waren wir fleißige Altpapier- und Flaschensammler und haben uns damit bei SERO sehr viel Geld verdient.

Kann es möglich sein, dass evtl. die Tote dort leere Flaschen und Gläser abgegeben hat und es zu einem Streit bezüglich der Bezahlerei kam?


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 22:22
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Kann es möglich sein, dass evtl. die Tote dort leere Flaschen und Gläser abgegeben hat und es zu einem Streit bezüglich der Bezahlerei kam?
Ja gut, wäre theoretisch möglich - aber was passiert dann?

Wenn sie nicht mehr nach Hause kommt, würde doch ihr Ehemann Alarm schlagen. Und dann würde doch die russische Militärpolizei oder zumindest die Volkspolizei alarmiert werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die das dann einfach auf sich beruhen lassen, wenn die Frau nicht gefunden wird.

Letztlich wäre das ja auch ein ganz harmloser Vorgang (Russin geht mit Altglas zur Ankaufsstelle) und ich sehe nicht, warum dann die Russen nicht mit der Volkspolizei zusammenarbeiten sollten - es ginge da ja nicht um militärische Geheimnisse o. Ä. weswegen man das dann ganz geheim halten müsste.


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 22:40
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Hast du auch mal überlegt, wie groß die genannten Gebiete eigendlich sind ?
Das weiß ich.

Ändert doch aber nix daran, dass die EB über die Isotopenanalyse nicht wissen können, ob sie nun eher von da oder von da kam, wenn da überall so ungefähr das Gleiche gegessen und getrunken wurde.
Es ist im Grunde Nordasien ohne Sibirien + ein Teil Ostasien.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Offiziere durften damals ihre Familien mit in die DDR bringen. Die Frauen haben dann in den Magazinen (Einkaufsläden) oder im Krankenhaus mitgearbeitet.
Hier wird es sich dann aber eher um eine Tochter eines Offiziers gehandelt haben.
Nach der Isotopenanalyse war sie ca. 2 Jahre in DDR.

Ich glaube, wir waren 2019 da schon recht nah dran.
Denke, da ist was innerhalb der Familie eines höheren Dienstgrad nicht so optimal gelaufen, oder es gab Gerangel um die junge Frau bei den einfachen Soldaten, oder ein (junger) Mann aus dem Ort hatte ein Auge auf sie geworfen.... Oder sie auf einen...
Eine Frühschwangerschaft lässt sich am Skelett nicht feststellen... das könnte es auch gewesen sein.

Scheint halt nur noch sehr wenig ältere/alte Menschen dort zu geben, die was beitragen könnten.
Ein paar Hinweise soll es ja gegeben haben, schon 2019, aber kam halt nix raus dabei


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 23:04
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Die unbekannte Tote mit der Dederonschürze/-Unterrock ist mMn eine Angehörige eines Militärangehörigen der Sowjetarmee. Ich kann mich nicht erinnern, dass es in den 80er Jahren bei uns in der DDR schon Spätaussiedler gab. Auch glaube ich nicht, dass die Stasi irgendwelche Unterlagen über das Verschwinden der Jungen Frau angelegt hat. Das Verschwinden war reine Sache der Russen / des Militärs.
Wo stand das denn mit dem Dederon?
Ich dachte, nur die Strümpfe waren aus Dederon?

Malimo ist Gestricktes gewesen.

Leider ist der alte Beitrag von "Täter- Opfer- Polizei" nicht mehr verfügbar, da wurden damals nämlich die "Reste" der Klamotten gezeigt.


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

24.06.2024 um 23:34
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Leider ist der alte Beitrag von "Täter- Opfer- Polizei" nicht mehr verfügbar, da wurden damals nämlich die "Reste" der Klamotten gezeigt.
Das wäre jetzt echt hilfreich für unsere Diskussion gewesen. Man hat nämlich früher auch eine schicke Dederonschürze/-kleid nur so getragen, einfach Unterwäsche drunter und fertig. Übrigens bei der älteren Generation ehem. DDR-Bürger mir immer noch bekannt. Malimo wurde sehr oft für die Produktion von Geschirrtüchern eingesetzt.


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

25.06.2024 um 00:29
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Das wäre jetzt echt hilfreich für unsere Diskussion gewesen. Man hat nämlich früher auch eine schicke Dederonschürze/-kleid nur so getragen, einfach Unterwäsche drunter und fertig. Übrigens bei der älteren Generation ehem. DDR-Bürger mir immer noch bekannt. Malimo wurde sehr oft für die Produktion von Geschirrtüchern eingesetzt.
Weiß ich doch alles. Aber die Schürzen waren 👎👎👎. Und ich fand sie auch nicht schick. Man hat auch alles durchgesehen.
Musste den Mist auch tragen auf Arbeit. Klebte am Körper, ich habe dann T-Shirts drunter getragen.
Das einzig Gute war, dass die Baumwollfasern nicht hängengeblieben, die überall waren. Ich habe die versponnen.
Frau trug die Teile auch außerhalb vom Job, ich weiß, aber wie gesagt, hier geht es um Dederonstrümpfe.

Oder meintest du das ironisch?

Aus Malimo wurde die erste Zeit nach Erfindung auch normale Oberbekleidung produziert.
Meine Mutter hatte in den 1970ern noch 2 so einfarbige Kleider. Ich glaube, eins davon trug sie zu meinem Schulanfang 1973.

Ich denke ja, dass die junge Frau tatsächlich schon so früh, also 1965- 1970 etwa, ermordet wurde.
Passt besser zum "Vertuschen". In den 1980ern waren die Leute ja schon aufmerksamer.

Du kannst meinen Kommentar von damals lesen, hatte den Link reingestellt.
Aber der funktioniert halt nach 5 Jahren nicht mehr.


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

25.06.2024 um 06:24
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:gar nichts drinsteht? Warum sollte sich
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Weil vielleicht gar nichts drinsteht? Warum sollte sich die Stasi ausgerechnet mit dieser Frau befasst haben und dann bemerkt haben, dass sie verschwunden ist?

Und selbst wenn: Wenn die Akten dem Namen nach geordnet sind, kann man ja nur danach suchen, wenn man einen Namen kennt. Und den kennt man aber nicht.....

Vorausgesetzt man hat überhaupt eine eigene Akte zu dieser Frau angelegt, möglicherweise wird sie ja auch nur in irgendeiner Akte einer ganz anderen Person erwähnt, und wenn es, sagen wir mal, um Peter Müller oder Stefan Meier geht, dieser Name also auf dem Deckel der Akte steht, dann kann ja niemand wissen, dass darin am Rande eine Frau erwähnt wird, die Peter Müller oder Stefan Meier immer besucht hat, dann aber plötzlich nicht mehr aufgetaucht ist.

Mal ganz abgesehen davon, dass ja auch nicht alle Stasi-Akten erhalten geblieben sind.
Auf die Idee bin ich ja noch gar nicht gekommen 😂🤣


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

25.06.2024 um 06:35
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich.
Also bin aus DDR.

Aber viel darüber erzählen kann ich auch nicht.
Leipzig war zwar auch voll mit Soldaten aus der UdSSR, aber die waren sehr abgeschottet.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass da hinter mit Zeitungspapier verklebten Fenstern, evtl. nicht alles super war, aber dass man bspw. sowjetische junge Frauen da festhielt usw., nee....
Und mit was soll sich eine 20jährige Studentin in den Fokus der Stasi gebracht haben?
Wäre dann auch eher in Richtung VT, wenn man auch da von sowas wie Prostitution ausgeht.

Die gab es, auch in der DDR, inoffiziell. Hier in Leipzig ist noch immer ein Mord an einer Frau, die diesem Gewerbe nachging, ungeklärt
(Brunhilde Schramm, 1985).

Oder eine Spionin?

Irgendwas muss ja aber gewesen sein, dass sie unterm Radar blieb im Überwachungstaat.
Und sie auch niemand, auch nicht nach der Wende, vermisst meldete.
Oder letzteres nicht bis nach Deutschland drang?

Falls sie aus Nordkorea war... also da könnte ich mir schon vorstellen, dass da auch nach der Wende niemand gesucht hat, so abgerichtet, gehirngewaschen, wie die Menschen dort leider sind. 😢
Vielleicht wollte die Frau in den Westen flüchten und wurde deshalb nicht als vermisst gemeldet.Aber das passt auch nicht wirklich.Was war nach dem Fall der Mauer?Spätestens dann hätten Angehörige doch nach ihr gesucht.


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

26.06.2024 um 09:12
Ich denke es war so, eine junge Frau wollte Flaschen abgeben und wurde von einem oder vielleicht sogar von zwei der oft angetrunkenen dort arbeitenden Männer sexuell angemacht, es kam zu einem Streit und im Suff schlugen er oder die zwei ihr den Schädel ein und versteckten die Leiche.
Gesucht wurde sie deshalb nicht, da damals tatsächlich viele versuchten in den Westen zu flüchten und es etliche auch mit dem Leben behalten.
Ich kann mich selbst an Fluchtversuche von Angehörigen der GUS Streitkräfte erinnern, alle wurden dabei allerdings getötet.
Auch bei uns in den Wäldern suchten oft tausende Russen nach Geflüchteten, fand man sie wurden sie erschossen.
Etliche nahmen sich selbst das Leben, da sie es nicht mehr in den Lagern aushielten.
Ich denke man nahm an, die Frau hat vielleicht irgendwo Selbstmord gemacht oder schaffte es doch in den Westen und redete einfach nicht mehr darüber.
Nur wenn sie die Tochter eines Kommandanten gewesen wäre, hätte man damals die VP eingeschaltet.
Verstehe nicht warum man nicht rausbekommt, wer alles damals dort arbeitete, einer oder 2 der Leute sind die Täter.
Wahrscheinlich lebt inzwischen aber keiner mehr von denen und Unterlagen wurden vielleicht längst vernichtet.
Jedoch ältere Dorfeinwohner werden ja wohl noch ganz genau wissen, wer da wann arbeitete, warum also befragt die Polizei nicht bevor die auch noch sterben sämtliche alten Einwohner der Stadt?


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

26.06.2024 um 11:18
Hallo @Kompasskalle74 , hallo @alle !


Das irgendein Mitarbeiter dieser SERO - Niederlassung an der Tat beteidigt war, ist eine durchaus schlüssige Vermutung.
Man hatte Zugang zu dem Gelände und gewußt wo die Jauchegrube ist.

Allerdings bezweifel ich das die Tat während der üblichen Geschäftszeiten auf dem Gelände passierte, weil da meist auch andere Kunden oder Mitarbeiter anwesend sind.


Gruß, Gildonus


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

27.06.2024 um 12:53
Hallo @alle !


Ich habe mich ein wenig in das Thema "Russlanddeutsche und DDR" eingelesen und bekomme gewisse Zweifel, was den Tatzeitpunkt angeht. Unter Stalin wurden die Wolgadeutschen nach Kasachstan deportiert und dort blieben sie auch Jahrzehntelang. Sie hätten vieleicht nach Deutschland gewollt, aber nicht ausreisen gedurft. Das ging erst unter Gorbatschoff so richtig.

Bis hierhin passt alles zu einer Spätaussiedlerin aus der Region Kasachstan, nur nicht der vermutete Todeszeitpunkt.

Die alllermeisten "Kasachendeutschen" kamen erst nach Deutschland als die Sowjetunion in den späten 80er Jahren auseinanderfiel und die DDR als Ziel war da allenfalls eine Verlegenheitslösung . Ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen das die Tote in die Jauchegrube kam, als dort noch "Normalbetrieb" herrschte. Nachdem man die Niederlassung geschlossen und abgewickelt hatte wäre das einfacher gewesen und "plattgemacht" wurden viele DDR Betriebe erst nach der deutschen Einheit.

Wenn man mit der These "Spätaussiedlerin aus Kasachstan" arbeitet und von einer "Normalbiographie" ausgeht, wäre 1985 als Todeszeitpunkt viel zu früh gewesen. Die Zeit ab 1990 erscheint mir da realistischer.


Gruß, Gildonus


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Unbekannte Tote in Fürstenwalde (Zeitraum 1965-1975)

27.06.2024 um 13:51
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Wenn man mit der These "Spätaussiedlerin aus Kasachstan" arbeitet und von einer "Normalbiographie" ausgeht, wäre 1985 als Todeszeitpunkt viel zu früh gewesen. Die Zeit ab 1990 erscheint mir da realistischer.
Sie war doch auch noch zu jung, um "Spätaussiedlerin" sein zu können.
Eher wären es, wenn, ihre Eltern, gewesen.
Aber das denke ich auch nicht.

Dass sie aus Kasachstan stammte, liegt nah, weil ihr Schädel wohl keine Rückschlüsse auf "typisch asiatisches Aussehen" zu ließ, das er haben müsste, wäre sie aus Mongolei oder Nordkorea. Oder den anderen Ex- UdSSR- Teilrepubliken, die da noch in Frage kommen, wie Kirgisistan und Usbekistan.
Da liegt es auch nahe, dass auch ihre Eltern nicht sehr asiatisch aussahen.
Also, dass sie vertriebene Wolgadeutsche waren.

Diese konnten aber, so viel ich weiß, als Kasachen auch ganz normal in die DDR kommen, eben auch als Streitkräfte und deren Familien bei höheren Rängen, oder Studenten.
Ob das in den 1980ern noch so war, weiß ich nicht, oder ob man da lieber mit dem Spätaussiedler- Status darauf wartete, wieder nach Deutschland
zu kommen, aber ich verorte den Mord auch eher früher.
Hauptsächlich wegen den Malimo- Fasern.
Die waren, wie gesagt, ab spätestens Mitte der 1970er out als Fasern für Bekleidung.
Danach gab es daraus nur noch Geschirrtücher und so Zeug.

Zum Aussehen noch... theoretisch könnte sie auch einen Elternteil aus bspw. der Mongolei oder Kirgisistan und einen aus bspw. der Ukraine oder Estland, gehabt haben.
Oder schon ihre Eltern/ein Elternteil hatte(n)Elternteile aus verschiedenen Sowjetrepubliken.


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