Leser2019 schrieb:Das ist schon sehr verdächtig das der Twingo (mit dem ja die Schwester angeblich morgens um 7.00 Uhr zur Arbeit gefahren ist!) und in selbigen von den Ermittlern die Faserspuren der Textilien von R. gefunden wurden (an dem Vormittag des Verschwindens des Mädchens), auf der Autobahn in Richtung Frankfurt/O. gesichtet wurde. Das ist sicher, hörte ich eben in den Nachrichten.
Ja, und ehe ich es vergesse, auch DAFÜR hat der TV eine plausible Erklärun für seine Schwiegermutter gefunden (lt. Medien), welche ihr auch absolut glaubwürdig erscheint!! Hm, wie naiv muss man eigentlich sein ...
Das ist offensichtlich schon wieder ein Widerspruch in den Einlassungen des TV (und anderen!): zunächst hiess es ja, ihm hätte das Auto an dem Vormittag angeblich nicht zur Verfügung gestanden. Im nachhinein erklärt sich diesbezüglich jetzt auch die sehr vorsichtige Formulierung der Polizei.
Ich glaube übrigens kaum, dass er der Schwiegermutter erzählt hat, er sei in Richtung Brandenburg unterwegs gewesen. Er ging wohl davon aus, dass ihn bezüglich seiner Fahrt niemand geortet hat und eine Fahrt Richtung Brandenburg an dem besagten Vormittag plausibel erklären zu können, wäre eine weitere, fast unglaubliche Koinzidenz.
Tosch_Berlin schrieb:Was ich auch absolut nicht ok finde, wie auf die Eltern und Schwestern "eingedroschen" wird weil sie zum Täter stehen.
War irgendjemand hier, der sich anmaßt darüber zu urteilen, schon einmal in solch einer Situation? Eher nicht.
Keiner hat das Recht, darüber zu urteilen, wie sich die Eltern verhalten.
Solange die Eltern sich einreden, dass der TV nichts damit zu tun hat können sie auch noch hoffen, dass ihre Tochter lebt.
Sobald sie sich auf das TV-Bashing einlassen, akzeptieren sie auch, dass ihrer Tochter etwas schlimmes zugestossen sein muss.
Ja und nein. Die bisherigen öffentliche Aussagen einiger Familienmitglieder widersprechen zum einen offenbar den festgestellten Sachverhalten, zum anderen setzen sie die Ermittlungsbehörden unter weiteren öffentlichen Druck (der eh schon enorm ist und keiner Ermittlung gut tut). Der unerschütterbare Glauben an die Unschuld eines TV kann ein eventuelles Verbrechen nicht "neutralisieren", das ist magisches Denken. (wenn auch emotional verständlich).
frauZimt schrieb:Der gute Leumund, der ihm von allen Seite anscheinend ausgestellt wird, macht mich nachdenklich.
Der TV kann unschuldig und von untadeligem Charakter sein. Aber ein guter Leumund sagt in solchen Situationen erstmal rein gar nichts über eine eventuelle Schuld aus. Mögliche weniger positive Einschätzungen kommen meist erst zu Gehör, wenn eine Schuld bewiesen wäre. Bis dahin melden sich die, die an eine Unschuld glauben wollen. Aus verschiedenen Gründen.