Wo ist Rebecca Reusch?

Kukri schrieb:Ja, um 5:45 Uhr. Aber nicht unbedingt, als er dann wieder gefahren ist.

Naja, belassen wir es dabei, ich möchte keine Diskussion starten darüber starten, wie viel Promille er wohl im Blut hatte und wie viel wie schnell bei welcher Körpergröße abgebaut wird usw... Das artet nur aus.

Viel interessanter als der reine Promillewert wäre doch sein tatsächlicher Zustand. Anhand eines Promillewerts, selbst wenn wir ihn wüssten, kann man nicht gleich auf den eigentlichen Zustand, auf die Verfassung schließen, da zweierlei und von Mensch zu Mensch total verschieden.

rhapsody3004 schrieb:Viel interessanter als der reine Promillewert wäre doch sein tatsächlicher Zustand. Anhand eines Promillewerts, selbst wenn wir ihn wüssten, kann man nicht gleich auf den eigentlichen Zustand, auf die Verfassung schließen, da zweierlei und von Mensch zu Mensch total verschieden.

Da schreibst du etwas, was tatsächlich manche nicht bedenken, weil sie solche Wesensänderungen nicht kennen oder noch nie bei
jemand erlebt haben!
Ich kannte mal jemand der war lieb, nett, freundlich und sehr beliebt. (Warum muss ich bei der Beschreibung gerade an den TV denken?)
Das war er auch noch wenn er Alkohol getrunken hatte. Nur eines durfte man ihm nicht geben und das waren harte Getränke,
also Schnaps und dergleichen. Dann mutierte dieser liebe, nette und freundliche Mensch zum agressiven Monster. Soll jetzt nicht
heißen, dass es beim TV vielleicht auch so war, aber es wäre im Bereich des Möglichen

Eure These ist doch sehr positiv für den TV, denn

§ 64 StGB
Unterbringung in einer Entziehungsanstalt

Hat eine Person den Hang, alkoholische Getränke oder andere berauschende Mittel im Übermaß zu sich zu nehmen, und wird sie wegen einer rechtswidrigen Tat, die sie im Rausch begangen hat oder die auf ihren Hang zurückgeht, verurteilt oder nur deshalb nicht verurteilt, weil ihre Schuldunfähigkeit erwiesen oder nicht auszuschließen ist, so soll das Gericht die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt anordnen, wenn die Gefahr besteht, dass sie infolge ihres Hanges erhebliche rechtswidrige Taten begehen wird. Die Anordnung ergeht nur, wenn eine hinreichend konkrete Aussicht besteht, die Person durch die Behandlung in einer Entziehungsanstalt innerhalb der Frist nach § 67d Absatz 1 Satz 1 oder 3 zu heilen oder über eine erhebliche Zeit vor dem Rückfall in den Hang zu bewahren und von der Begehung erheblicher rechtswidriger Taten abzuhalten, die auf ihren Hang zurückgehen.

Quelle: http://www.wiete-strafrecht.de/User/Inhalt/64_StGB.html

Sollte ein guter Anwalt dann auch hinbekommen, denke Ich.
Aber noch ist der TV lediglich TV und es ist Nichts bewiesen, was ihn als Täter ausreichend belastet.

wegwerfnick schrieb:Da schreibst du etwas, was tatsächlich manche nicht bedenken, weil sie solche Wesensänderungen nicht kennen oder noch nie bei
jemand erlebt haben!
Ich kannte mal jemand der war lieb, nett, freundlich und sehr beliebt. (Warum muss ich bei der Beschreibung gerade an den TV denken?)
Das war er auch noch wenn er Alkohol getrunken hatte. Nur eines durfte man ihm nicht geben und das waren harte Getränke,
also Schnaps und dergleichen. Dann mutierte dieser liebe, nette und freundliche Mensch zum agressiven Monster. Soll jetzt nicht
heißen, dass es beim TV vielleicht auch so war, aber es wäre im Bereich des Möglichen

Zu einem dafür wäre es interessiert, zu wissen, in welchem tatsächlichen Zustand sich der TV am Morgen und Vormittag befunden hat und zum anderen auch dafür, ob er wirklich so übermüdet und benebelt etc. gewesen wäre, um gewisse Dinge nicht bewerkstelligen zu können einschließlich nicht dazu in der Lage gewesen wäre ein Kraftfahrzeug sicher führen zu können oder ob dies alles problemlos möglich gewesen wäre.

Ich denke, das einzig Brauchbare dazu, was den EB auch vorliegen dürfte, ist die Zeugenaussage des Arbeitskollegen und Fahrers, der ihn am Morgen vorm Maurerweg abgesetzt haben soll - sowie natürlich noch weitere Aussagen von Beteiligten der Firmenfeier, die seinen Zustand währenddessen beschreiben konnten, auch wie viel er ungefähr getrunken hat.
Und desweiteren natürlich, was du oben schon gut angeschnitten hast, auch über die Feierbeteiligten und die Feier hinaus bzw. zurück, ob er in der Vergangenheit hier und da schon mal in irgendeiner Weise negativ aufgefallen ist, wenn er getrunken hat. Also was war eher typisch für ihn, sein Verhalten, wenn er Alkohol getrunken hatte und was nicht, also womit ist er nicht aufgefallen und etc.

sunrise2008 schrieb:Mich interessierte in dem Zusammenhang eben, wie er die zweite Fahrt zuhause erklärt hat. Wir wissen es nicht. Auf den Hinweis, dass er nach der Arbeit mal eben noch was anderes erledigt haben könnte, wollte ich mir ein Bild machen, wie lange das gedauert haben muss.

Ich könnte mir vorstellen, dass er gar nichts erklären musste. Erstens wird als Koch keinen fixen Feierabend haben, weshalb sowieso niemand wusste, wann er genau zu Hause wäre. Und zweitens war in seinem Zuhause vermutlich eh niemand, weshalb die Fahrten vorerst von der Familie ganz einfach unbemerkt geblieben sein können.

Kontakt per WhatsApp kann er auch unterwegs gehabt haben. Familie Reusch saß ja angeblich an diesem Abend bei den Eltern zusammen.

rhapsody3004 schrieb:Zu einem dafür wäre es interessiert, zu wissen, in welchem tatsächlichen Zustand sich der TV am Morgen und Vormittag befunden hat und zum anderen auch dafür, ob er wirklich so übermüdet und benebelt etc. gewesen wäre, um gewisse Dinge nicht bewerkstelligen zu können einschließlich nicht dazu in der Lage gewesen wäre ein Kraftfahrzeug sicher zu führen oder ob dies alles problemlos möglich gewesen wäre.

Was ja dann auf das Hinauslaufen würde:

Ohne Schuld handelt, wer bei Begehung der Tat wegen einer krankhaften seelischen Störung, wegen einer tiefgreifenden Bewußtseinsstörung oder wegen Schwachsinns oder einer schweren anderen seelischen Abartigkeit unfähig ist, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln.

Nie vergessen : In Dubio pro Reo
Und das er sich auf der Feier aus Boshaftigkeit und Kalkül getrunken hat um dann später die Tat zu begehen, wirst du einem Richter schwer erklären können, denke Ich mal.

Ich hatte auch mal einen Freund, der super feinfühlig-harmlos war..um sechs begann er immer zu trinken, um halb zwölf drohte er mir mal
aus dem Nichts an, dass (Zitat) „ er mich zerstückeln und ich morgens in Fetzen an der Wand hängen würde“.. ich bekam es richtig mit der Angst zu tun umd habe ihn verlassen ( richtige Entscheidung)... am nächsten Morgen erinnerte er sich nicht mal mehr daran!!!

Kukri schrieb:Ja, um 5:45 Uhr. Aber nicht unbedingt, als er dann wieder gefahren ist.

Naja, belassen wir es dabei, ich möchte keine Diskussion starten darüber starten, wie viel Promille er wohl im Blut hatte und wie viel wie schnell bei welcher Körpergröße abgebaut wird usw... Das artet nur aus.

Wenn er den ganzen Abend bis zum nächsten Morgen an einem Bier gehangen hat, wirst Du Recht haben.
Dürfte allerdings sehr unwahrscheinlich sein.

Je nach Menge hat man am nächsten Tag noch Restalkohol im Blut, was einem als Autofahrer zum Verhängnis werden kann.

Diese Möglichkeit habe ich auch schon überlegt:

frauZimt schrieb:Wenn ihm bedingungslos vertraut wird, hat er viell. gesagt:

Ich hatte etwas zu erledigen. Fragt mich nicht was, ich möchte euch da nicht mit reinziehen. Ich schwöre euch, mit Rebeccas Verschwinden hab ich nichts zu tun.

Sehr schwer vorstellbar für mich persönlich, dass sowas nicht weiter hinterfragt würde, aber möglich ist alles. Bisher scheint es ja da auch keinen Zweifel zu geben, zumindest nichts, was man den letzten Interviews und Statements entnehmen könnte.

strellnikoff schrieb:Ohne Schuld handelt, wer bei Begehung der Tat wegen einer krankhaften seelischen Störung, wegen einer tiefgreifenden Bewußtseinsstörung oder wegen Schwachsinns oder einer schweren anderen seelischen Abartigkeit unfähig ist, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln.

Mit Schuldunfähigkeit kommt man nicht durch, wenn man bereits kurze Zeit später wieder in der Lage dazu ist, ein Fahrzeug auf der Autobahn (offensichtlich) sicher zu führen. Bestenfalls mit eingeschränkter Schuldfähigkeit im Sinne von Par.21 StGB

Fridolin31 schrieb:Mit Schuldunfähigkeit kommt man nicht durch, wenn man bereits kurze Zeit später wieder in der Lage dazu ist, ein Fahrzeug auf der Autobahn (offensichtlich) sicher zu führen. Bestenfalls mit eingeschränkter Schuldfähigkeit im Sinne von Par.21 StGB

Na da keine Feststellung des Alkoholpegels erfolgte. Verweise Ich solange auf "In dubio pro Reo".
Aber wie immer der TV ist lediglich TV und das dazu nicht mehr mit dringenden Tatverdacht.
Die Fragestellung ergäbe ich erst bei einer eventuellen Anklage.

TzzzuzuuzzuzutZ

strellnikoff schrieb:Na da keine Feststellung des Alkoholpegels erfolgte. Verweise Ich solange auf "In dubio pro Reo".

Mangels der Feststellung des Pegels müssten dann aber irgendwelche anderen Indizien vorgetragen werden, um einen "dubio" überhaupt annehmen zu können.
Natürlich könnten seine Kollegen theoretisch Angaben zum Alkoholkonsum des TV auf der Party vortragen. Andererseits hat BR nicht angegeben, dass F beim Telefonat gegen 8.30 Uhr irgendwie verhaltensauffällig gewesen sei und die Treppe heruntergefallen ist er offenbar auch nicht.

Ich wage mich aber rechtlich soweit vor, um zu behaupten, dass eine Schuldunfähigkeit des TV im Sinne von Par 20 StGB (sollte er Täter sein und es überhaupt jemals zu einem Prozess kommen) an diesem Morgen nicht festgestellt werden wird. Eine eingeschränkte Schuldfähigkeit lasse ich offen.

Es wird hier doch nicht schon darüber diskutiert wie man den TV falls es zu einer Anklage kommt mit
Vermindert schuldfähig aus dem Fall raushauen kann

Irgendwie entgleist das jetzt völlig

Bei all diesen Sachen sollte man nicht vergessen das es um die spurlos verschwundene Rebecca geht.

Fridolin31 schrieb:Mit Schuldunfähigkeit kommt man nicht durch, wenn man bereits kurze Zeit später wieder in der Lage dazu ist, ein Fahrzeug auf der Autobahn (offensichtlich) sicher zu führen. Bestenfalls mit eingeschränkter Schuldfähigkeit im Sinne von Par.21 StGB

So sieht es nämlich aus. Eine reine Promillezahl bzw. diese diversen Grenzen, sind höchstens Hinweisgeber, aber letztendlich kommt es auf den tatsächlichen Zustand währenddessen, während einer Tatbegehung an, und da entscheidet letztendlich immer der Einzelfall bzw. kommt es auf die Einzelfallbetrachtung an.

Ein Mann mit 2 oder mehr Promille im Blut (beispielsweise) kann trotzdem noch fähig gewesen sein sein Unrecht zu erkennen - ein anderer nicht, da total benebelt.

Selbst bei Menschen, bei denen eine psychische Krankheit vorliegt und diese auch amtlich diagnostiziert ist, kommt es immer noch auf den Zustand während Tatbegehung an. Natürlich auch nicht immer, kommt auf die Krankheit an.

Isoldd schrieb:Es wird hier doch nicht schon darüber diskutiert wie man den TV falls es zu einer Anklage kommt mit
Vermindert schuldfähig aus dem Fall raushauen kann

Irgendwie entgleist das jetzt völlig

Ja, leider scheint das hier so zu sein, es scheint nur mehr darum zu gehen,
wie man den TV aus allem raushalten kann - sogar "vermindert schuldfähig"
wird herangezogen, um seine Wünsche zu untermauern...

MAn ist der Thread bereits entglitten, völlig aus der Spur geraten...,
und das ist meine ureigenste Meinung.