Wo ist Rebecca Reusch?

frauZimt schrieb:Du kannst sagen, was geschieht. Deine persönliche Meinung darfst du natürlich haben, du darfst sie nicht öffentlich kundtun.

Doch, natürlich darf ich das sagen, was ich glaube.
Es kommt einzig und alleine auf die Formulierung an.

Man darf nicht sagen: "Der Nachbar ist der Täter", bevor er vom Gericht aus verurteilt wurde.

Aber man darf sagen: "Ich glaube, dass er der Täter ist", wenn derjenige bereits von der Polizei als der TV gilt.

frauZimt schrieb:Wenn deine Nachbarin ermordet wurde, darfst du nicht sagen, dass der Ehemann der Täter ist, nur weil du sicher bist.

Nein, das darf ich sowieso nicht. Ich darf nicht sagen, dass er der Tätet IST, solange er nicht rechtskräftig verurteilt ist

Das habe ich ja auch gar nicht behauptet. Ich habe gesagt, das ich sagen darf, dass ich ihn für den Täter HALTE, und zwar unter der Voraussetzung, dass er offiziell im Rahmen eines staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens Beschuldigter ist. Das ist etwas ganz anderes.

sooma schrieb:Warum also ist die Kamera zusammen mit Rebecca verschwunden?

wenn J. wirklich gesagt haben sollte, dass R. ihr Sonntag gesagt haben soll, dass sie Montag nachmittag die Fotos machen wollte, dann erscheint eben für Montag so einiges unlogisch - allerdings nicht das Verschwinden der Kamera..

Also die Aussage der Mutter, R. hätte die Kamera nicht mit zur Schule genommen, da sie Angst gehabt hätte, daß sie ihr gestohlen wird, ist doch sehr an den Haaren herbei gezogen.
Diese Sofortbildtechnik ist seit einiger Zeit wieder modern bei den Jugendlichen und die wird halt mitgenommen um spontane Fotos zu machen und nicht zu Hause im Schrank versteckt.
Das ist ja auch nicht wirklich ein wertvoller Gegenstand.
Ihr Handy, was wahrscheinlich 5 mal so viel Wert war wie die Kamera, hätte sie ja wohl auch nicht zu Hause gelassen, weil es ihr unter Umständen hätte gestohlen werden können.

Und irgend welche geplanten Aufnahmen, die tätigt man dann wohl doch mit einer vernünftigen Kamera, die heute jedes Handy verbaut hat, als mit so einem "Spielzeug"

RedRobin schrieb:Aber man darf sagen: "Ich glaube, dass er der Täter ist", wenn derjenige bereits von der Polizei als der TV gilt.

Eben. Das wird ja auch hier bei allmy in zahllosen Fällen gemacht. Ich führe wieder mal als Beispiel den Fall Madeleine McCann an, wo der TV von vielen für den Täter gehalten wird.

BoobSinclar schrieb:Ich darf unter Umständen schon sagen, dass ich ihn für den Täter halte, dass für mich vieles auf ihn als Täter hindeutet. Ich darf aber nicht sagen, dass er der Täter IST. Das eine ist eine zulässige Meinungsäußerung, das andere eine Tatsachenbehauptung.

Genau so ist es. Merkwürdig, dass das immer wieder neu erklärt werden muss.

Fridolin31 schrieb:Von möglichen Familienbildern, die am Wochenende mit Rebeccas Kamera aufgenommen wurden, hätte J sicherlich erzählt.

ja, das hat sie - oder Mutter Reusch - ja auch. R. hat wohl Fotos von sich mit ihrer kleinen Nichte im Haus aufgenommen mit dieser Polaroid. Wird in einem Video erwähnt (bei youtube) und auch gezeigt....es soll das letzte? Foto von R. sein, sie trägt dort die gleichen Klamotten wie in dem Tik-Tok-Video...
Wahrscheinlich hatte sie die Kamera für das WE bei der Schwester mitgenommen - und von Aufnahmen wegen der koreanischen Band war vorher gar nicht die Rede.

Nightrider64 schrieb:Also die Aussage der Mutter, R. hätte die Kamera nicht mit zur Schule genommen, da sie Angst gehabt hätte, daß sie ihr gestohlen wird, ist doch sehr an den Haaren herbei gezogen.

Und passt nun mal nicht damit zusammen, dass sie ihre Schulbücher mitgenommen haben soll.

Wenn sie die Schulbücher mitgenommen hat, wollte sie ja wohl irgendwann zur Schule. Warum hatte sie dann die Kamera mit, wo sie doch Angst hatte, dass die ihr in der Schule geklaut wird?

Und wenn sie nicht zur Schule wollte, sondern Fotos machen, hätte sie die Schulbücher nicht mitgenommen.

Und es will doch wohl keiner erzählen, dass sie zwischendurch nach dem Fotomachen zum Haus zurück wollte, um die Kamera dort dann liegenzulassen, und die Schulbücher zu holen, um zur Schule zu gehen. Denn definitiv sind ja nun Schulbücher UND Kamera weg. Die Story mit dem Fotomache passt nun mal vorne und hinten nicht.

fortylicks schrieb:R. hat wohl Fotos von sich mit ihrer kleinen Nichte im Haus aufgenommen mit dieser Polaroid. Wird in einem Video erwähnt (bei youtube) und auch gezeigt...

Okay, danke dir.. Diese Fotos waren mir tatsächlich entgangen und es beantwortet zumindest einen Teil meiner Fragen.
Sinnvoll wäre dann natürlich gewesen, bei dieser Gelegenheit am Sonntagnachmittag auch gleich die Fotos für den Geburtstag des Bandmitglieds im Garten oder Britzer Park aufzunehmen, um zu den ersten Gratulanten koreanischer Zeit zu gehören.

fortylicks schrieb:ja, das hat sie - oder Mutter Reusch - ja auch. R. hat wohl Fotos von sich mit ihrer kleinen Nichte im Haus aufgenommen mit dieser Polaroid. Wird in einem Video erwähnt (bei youtube) und auch gezeigt....es soll das letzte? Foto von R. sein, sie trägt dort die gleichen Klamotten wie in dem Tik-Tok-Video...
Wahrscheinlich hatte sie die Kamera für das WE bei der Schwester mitgenommen - und von Aufnahmen wegen der koreanischen Band war vorher gar nicht die Rede.

Verlinkst du mal bitte dieses Video .. mit ihrem letzten(?) Foto
... ich kenne es leider nicht.
Dankeschön !

Andante schrieb:Und wenn sie nicht zur Schule wollte, sondern Fotos machen, hätte sie die Schulbücher nicht mitgenommen.

Für mich durchaus möglich, wenn sie danach vielleicht doch noch zur Schule wollte. Und sich deshalb - entgegen ihrer sonstigen Bedenken oder die der Eltern - für die Mitnahme der Kamera in die Schule entschlossen haben könnte. Nach wasauchimmer.

Andante schrieb:Merkwürdig, dass das immer wieder neu erklärt werden muss.

Das ist aber auch als abstraktes Denkmodell schwierig zu verstehen. Weil die Grenzen sehr fliessend sind und im Zweifel Gerichte zu klären haben, was zulässig ist und was nicht.

Was mich aber dann doch verwundert, dass hier weitgehend Einigkeit zu bestehen scheint, was Meinung und Interpretation und Spekulation ist, im Gegenzug das aber in Hinsicht auf die klaren und deutlichen Äußerungen der Ermittlungsbehörden so gar nicht einvernehmlich ist.

worried schrieb:Max79
Bei uns ist das so, dass die Schüler dies morgens erfahren, meist so gegen 7.20 Uhr - bei uns über WebUntis - , dann sind sie aber schon in der Schule.
Bis zur 10. Klasse wird dann der Unterricht vertreten. Daher denke ich auch, dass R. dies bereits am Freitag wusste

So gg.07.20 telefonierte auch B.R. mit J., da R. nicht erreichbar war. Auch F. war wie bekannt in diesem Zeitfenster aktiv um eventuell mit seinem "Partner" in Richtung FFO oder mit wem auch immer zu kommunizieren/Benachrichtigungen kund zu tun.

Einige User halten ja eine heimliche Verabredung für möglich - und dass auf dem Weg dorthin oder bei eben dieser etwas passierte.
Also die Variante "wegschnappen".

Ob diese Möglichkeit in Frage kommen kann, wissen wir vor allem bezogen auf die mitgenommene Decke nicht.

Frau R sagte einmal in einem Interview "die Decke, die immer auf der Couch lag". Die Decke für den Übernachtungsgast auf der Couch. Die Fasern der Decke im Kofferraum hielt sie nicht für eine seltsame Tatsache, sondern "die Decke war auf x Ausflügen der Familie dabei, ist herumgereist". Was heißt das erst einmal? Die Decke, die sonst immer auf der Couch lag, war auch manchmal im Auto. Gerade bei einem Kleinkind durchaus vorstellbar. Es heißt aber nicht, dass die Decke Verwendung fand, sich irgendwo auf ein Mäuerchen zu setzen, ins Gras zu legen und darauf zu picknicken. Ist m.M.n. auch nicht vorstellbar, die Decke, die immer auf der Couch liegt, in einem Haushalt mit Kleinkind usw. zwischendurch einer so unhygienischen Verwendung zuzuführen. Für eine solche Vorgehensweise finde ich die Familie, nach allem, was wir von ihnen sahen, sowieso viel zu adrett.

Was wir nicht wissen:
Hätte R heimlich die Decke der Schwester mitgenommen, um zu einer geheimen Verabredung zu gehen? Ungefragt? Und ohne, dass alsbald eine Whatsapp an die Schwester ("Schwesterchen, ich hab mir die Couchdecke ausgeliehen") hinausging?
Wäre es "cool", in der Schule mit der Decke aufzutauchen?
Wäre es nachvollziehbar, auf/mit/vor der Decke die Geburtstagsfotos zu shooten? Und auf eine evt. Frage "Was ist das für ein toller lila Hintergrund, was ist denn das?" dann mit "Och, das ist die Fleecedecke meiner Schwester, hat sie mir geliehen!" zu antworten?

Die Mitnahme ganz zu verheimlichen, hätte ja nicht geklappt, wie wir wissen. Beim Zurückbringen wäre J ja schon anwesend gewesen, heimlich wieder hinzulegen wäre ja nicht möglich gewesen.

Hängt natürlich viel an der Frage, ob Rebecca sich heimlich die Decke "ausgeliehen" hätte?
Und ob sie sonst manchmal mit Decke unterwegs war? (<- dass dem wohl nicht so war, haben sicher ihre Freundinnen bestätigt. Sonst hätte es StaA Glage im Interview nicht als verwunderliches Detail bei einem freiwilligen Verlassen des Hauses erwähnt)

Nightrider64 schrieb:Also die Aussage der Mutter, R. hätte die Kamera nicht mit zur Schule genommen, da sie Angst gehabt hätte, daß sie ihr gestohlen wird, ist doch sehr an den Haaren herbei gezogen.

Wenn die Mutter das glaubt, muss sie sich doch fragen, wieso Rebecca dann gleichzeitig die Schulbücher mitgenommen hat. Zur Schule wollen und Kamera mitnehmen passt nach eigener Angabe der Mutter nicht zusammen.

Es war dann halt ein Fehler des mutmaßlichen Täters, Kamera und Schulbücher zusammen verschwinden zu lassen. Aber wahrscheinlich wusste er nicht das, was die Mutter weiß: dass R Angst hatte, die Kamera mit zur Schule zu nehmen.

Andante schrieb:Aber wahrscheinlich wusste er nicht das, was die Mutter weiß: dass R Angst hatte, die Kamera mit zur Schule zu nehmen.

Entweder das oder er wollte vorspiegeln, dass R für unbestimmte Zeit freiwillig untergetaucht sei und alles, was ihr gehört, mitgenommen habe. Die zurückgebliebene Wechselwäsche passt dann natürlich nicht mehr so ganz ins Bild, aber in der Hektik denkt man halt nicht an alles.

Nightrider64 schrieb:Also die Aussage der Mutter, R. hätte die Kamera nicht mit zur Schule genommen, da sie Angst gehabt hätte, daß sie ihr gestohlen wird, ist doch sehr an den Haaren herbei gezogen.

Andante schrieb:Es war dann halt ein Fehler des mutmaßlichen Täters, Kamera und Schulbücher zusammen verschwinden zu lassen. Aber wahrscheinlich wusste er nicht das, was die Mutter weiß: dass R Angst hatte, die Kamera mit zur Schule zu nehmen.

Fridolin31 schrieb:Entweder das oder er wollte vorspiegeln, dass R für unbestimmte Zeit freiwillig untergetaucht sei und alles, was ihr gehört, mitgenommen habe. Die zurückgebliebene Wechselwäsche passt dann natürlich nicht mehr so ganz ins Bild

an der Stelle fällt mir immer wieder die im Bad bereit gelegte, 'vergessene' saubere Unterwäsche ein.. - ein Mädel von 15 welches sich ohne saubere Unterwäsche angezogen zuhaben, auf den Weg zur Schule macht..

und all das fällt ja bestimmt nicht nur einigen Foren Usern auf..

Was, wenn R zu einem geheimen Treff wegwollte und die Schulbücher nur mitgenommen hat, dass alle denken, sie ist zur Schule? Sie war vielleicht überrascht, dass ihr Schwager schon zu Hause war bzw. nicht fest schlief. Um unbemerkt aus dem Haus zu kommen, hat sie die morgentliche Dusche ausfallen lassen und die Schulbücher mitgenommen. Sie konnte sich ja ausrechnen, wenn sie nicht im Haus ist und die Schulsachen liegen noch da, dass dann "Panik" im Haus herrscht....