Wo ist Rebecca Reusch?

Pony2.4 schrieb:Ist zwar durchaus unwahrscheinlich aber genau das ist in Berlin bereits passiert:
Später stellt sich heraus, dass Brunner Suizd beging, nachdem er Jan Mirko L., seine unerfüllte Liebe, getötet und die Leiche mit einer Sackkarre von dessen Wohnung in Wedding nach Steglitz gebracht hatte
https://www-morgenpost-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.morgenpost.de/berlin/article212041343/So-brutal-toetete-Piraten-Pol...

krank, fehlen einem echt die Worte. Wobei dieser Mörder ja wohl mehrere Verhaltensauffälligkeiten hatte.
In dem Fall kann ich es mir beim besten Willen nicht vorstellen, sorry.

Gameboy01 schrieb:Never. Der fährt doch nicht mit einer Leiche in der Schubkarre durch ein Wohngebiet, das Risiko geht doch kein Mensch ein. Das macht man vielleicht in Tarantino Wildwest-Filmen, aber doch nicht im real life inmitten einer Großstadt.

Zu Deiner Information, es hat sogar schon mal jemand am hellichten Tag
eine Leiche mit der BVG innerhalb Berlins transportiert.

Das nur zur Information, und nicht zur Vertiefung des Themas.

https://www.bz-berlin.de/berlin/steglitz-zehlendorf/pirat-claus-brunner-transportierte-leiche-mit-sackkarre-durch-berlin

Und mit diesem Fall hat es schon gar nichts zu tun.

sparkles schrieb:im Zweifel würde sowas aber auffallen - kurios wirken - jemandem in Erinnerung bleiben, ein vermeintlicher Täter würde daher also eine hohe Gefahr eingehen, so etwas zu tun.

Wenn Du auf Google Maps schaust, sind gleich "neben" dem Maurerweg Richtung Sportplatz Britz Wiesen und Felder. Was ist bitte ungewöhnlich, wenn jemand mit einer Schubkarre mit Gras- und Schnittmaterial ins Grüne fährt und das ablädt ??

https://www.google.at/maps/place/Maurerweg+88,+12351+Berlin,+Deutschland/@52.4299209,13.4289797,917m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47a845a330873a57:0x30b31ba24242a5f!8m2!3d52.427229!4d13.4368899

Wenn man das im Gartenarbeitsgewand macht, fällt das keinem auf. Klar, gibt man eine Plane drüber. Was ist daran bitte so ungewöhnlich ??

Und dass das schon genauso passiert ist, ist jetzt auch nix Neues:

https://www.merkur.de/bayern/leiche-schubkarre-durch-heidingsfeld-transportiert-2630570.html

Gameboy01 schrieb:Aber findest Du, dass ein Leichentransport - nachts - durch die Randlage eines kleinen Ortes wie Heidingsfeld in ein wahrscheinlich nahegelegenes Feld vergleichbar mit einer Verbringung tagsüber durch die Straßen Berlins? Wo soll er da bitte hin mit ihr?

Schaust Du Dir das bitte bei Google Maps mal an ?

https://www.google.at/maps/place/Maurerweg+88,+12351+Berlin,+Deutschland/@52.4299209,13.4289797,917m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47a845a330873a57:0x30b31ba24242a5f!8m2!3d52.427229!4d13.4368899

Da geht man ein wenig Richtung Britzer Sportplatz und hat jede Menge Grünflächen.

Kein Wunder, dass sich hier alles ständig im Kreis dreht, es gibt eben nur ganz wenige gesicherte Fakten, die da lauten:
- Rebecca ist verschwunden
- Die Polizei hat das Haus ihrer Schwester durchsucht und dabei Material gefunden, das derzeit analysiert wird und über das wir nichts wissen
- Der Schwager gilt weiter als verdächtig, die Familie glaubt aber weiter fest an seine Unschuld
- Die Suche nach Rebecca geht weiter

seneca22 schrieb:Da geht man ein wenig Richtung Britzer Sportplatz und hat jede Menge Grünflächen.

Diese Grünflächen gehören zum aber zum Britzer Garten, das ist das Gelände, auf dem die Bundesgartenschau stattfand. Der Britzer Garten ist von Zäunen umgeben, denn es kostet Eintritt, ihn zu besuchen, auérdem gibt es dort einen Wachschutz und das Gelände wird von Kameras überwacht.

Erst muss man mal eine Schubkarre und Gartenabfälle und Plane zur Hand haben, dann noch schnell mal eben zur nächsten Wiese damit und dann ? ein Grab schaufeln? alles am helllichten Tag und unbemerkt?

seneca22 schrieb:Da geht man ein wenig Richtung Britzer Sportplatz und hat jede Menge Grünflächen.

du meinst diesen Stadtpark?
Ich würde es nicht machen - weil die Gefahr auf so einem Gelände natürlich sehr groß ist, dass eine Leiche schnell entdeckt wird. Durch Spaziergänger mit Hund, Jogger etc.
Ich würde sie so weit wie möglich wegbringen - in irgendein ländlich gelegenes Waldgebiet, das nicht frequentiert wird.

@TheGreyCat Ich danke Dir!
Das ist der erste vernünftige Post hier drin!
Der Fall ist klar, jetzt müssen wir nur noch abwarten, bis die Spuren ausgewertet wurden und der Haftbefehl endlich erwirkt wird.

TheGreyCat schrieb:Ein paar Gedanken zu den außergewöhnlich deutlichen Aussagen der Strafverfolgungsbehörden zum Tatverdächtigen und dem Verdacht auf ein im Haus der Schwester begangenes Tötungsdelikt:

Wie zahlreiche andere User schon vor mir geschrieben haben, gibt es sicherlich weitere, der Öffentlichkeit unbekannte Anhaltspunkte, die sich für die Ermittler zu einem halbwegs schlüssigen Gesamtbild zusammenfügen, aber eben für eine U-Haft nicht ausreichten. Das finde ich nun gar nicht besonders überraschend. Die Situation, dass alle Beteiligten von Polizei, StA über den Richter bis zum Strafverteidiger eigentlich relativ überzeugt davon sind, dass Person X die Tat Y wohl ungefähr so und so begangen hat, hierfür aber rechtlich (noch) nicht ausreichend Verwertbares vorliegt, kommt doch häufiger vor.

Sollte der Schwager tatsächlich der Täter und die Beweislage bezüglich der Spuren im Haus dünn sein, dann ist das Freikommen des Schwagers in Verbindung damit, dass die Familie weiterhin geschloßen hinter dem Beschuldigten zu stehen scheint, für die Ermittlungen natürlich äußerst problematisch. F. kann sich gegenüber der Familie als Opfer planloser Ermittlungsbehörden stilisieren, die auf Teufel komm raus einen Schuldigen präsentieren wollen, um von eigener Inkompetenz und Versäumnissen abzulenken. Hierdurch könnten ggf. wichtige Zeugenaussagen der Familie beeinflußt werden, da niemand ihn weiter „reinreiten“ will.
Sofern F. tatsächlich der Täter und dabei kein komplett abgebrühter Psychopath, der alles perfekt durchgeplant hatte, ist, kann man davon ausgehen, dass J. oder auch anderen Angehörigen irgendwelches auffällige Nachtatverhalten aufgefallen sein dürfte. Z.B. Putzen / Aufräumen / Müll Wegbringen kurz nach Rebeccas Verschwinden, obwohl solche Tätigkeiten sonst eher an der Ehefrau hängenbleiben. Ein spontaner ‚Ausflug‘ oder ähnliches. Übermäßige, untypische Gefühlsausbrüche obwohl F sonst vielleicht eher rational und wenig emotional ist. Hält man den Mann / Schwiegersohn / Schwager für „herzensgut“ und natürlich unschuldig, wird man derartige Dinge anders „wegerklären“ / für Zufall halten oder vielleicht sogar verschweigen, um den Ermittlern nicht noch mehr Munition zu liefern. Verdächtig scheinen diese erst, sobald man Zweifel an der Person hat. Die sehr offensiven Statements der Ermittlungsbehörden haben deshalb meiner Ansicht nach eine ermittlungstaktische Motivation. Man hat sich für die „nuclear option“ entschieden, um bei der Familie endlich Zweifel zu sähen. Ob das funktioniert hat, bleibt abzuwarten. Bisher sieht es nicht so aus, aber wer weiss, wie sich die Situation weiter entwickelt.

Noella schrieb:Kein Wunder, dass sich hier alles ständig im Kreis dreht, es gibt eben nur ganz wenige gesicherte Fakten, die da lauten:
- Rebecca ist verschwunden
- Die Polizei hat das Haus ihrer Schwester durchsucht und dabei Material gefunden, das derzeit analysiert wird und über das wir nichts wissen
- Der Schwager gilt weiter als verdächtig, die Familie glaubt aber weiter fest an seine Unschuld
- Die Suche nach Rebecca geht weiter

- und die Polizei geht davon aus, dass Rebecca wohl tot ist

Die Familie muss ja auch weiter zum Florian stehen. Es ist ja bisher nichts bewiesen.

Wenn die Familie sich jetzt von ihm abwenden würde und am Ende kommt raus, dass er nichts damit zu tun hat, sollen die dann zu ihm sagen"Ups, haben wir uns wohl getäuscht, sorry" ?

Die Familie macht es wohl so ganz richtig.

Nächste Woche wissen wir vielleicht alle etwas mehr.

Gameboy01 schrieb:Ich würde sie so weit wie möglich wegbringen - in irgendein ländlich gelegenes Waldgebiet, das nicht frequentiert wird.

Was mich wundert, in der Nähe sind 2 sehr große Felder, dies wurde auch bereits aus dem Umfeld der Familie angesprochen, welche von der Polizei wohl weiträumig umgangen wurde. Dort flog auch kein Heli. Nach Aussage einer Person bräuchte man tage um die beiden Felder zu durchforsten …. kann dass hier jemand bestätigen, dass die Fläche so groß ist ?

jungler schrieb:Erst muss man mal eine Schubkarre und Gartenabfälle und Plane zur Hand haben, dann noch schnell mal eben zur nächsten Wiese damit und dann ? ein Grab schaufeln? alles am helllichten Tag und unbemerkt?

Also Schubkarren und Planen hat man bald mal, bei Haus und Garten.

Noella schrieb:Der Britzer Garten ist von Zäunen umgeben, denn es kostet Eintritt, ihn zu besuchen, auérdem gibt es dort einen Wachschutz und das Gelände wird von Kameras überwacht.

Die Frage ist, ob der Hochspannungsweg auch schon eingezäunt ist. Dort gibt es an der Kreuzung zum Leonberger Ring zB Grünflächen, die vermutlich außerhalb des Bezahlbereiches liegen.

Gameboy01 schrieb:Ich würde es nicht machen - weil die Gefahr auf so einem Gelände natürlich sehr groß ist, dass eine Leiche schnell entdeckt wird. Durch Spaziergänger mit Hund, Jogger etc.

Ja klar, müsste man da graben, wenn es nicht eine Muhle gibt und Material zum "Zuschütten".

Warum sollte da auch ein Heli rumfliegen, nach so vielen Tagen? Gibt's Leichenspürhelis??

LICENSE2KILL schrieb:Warum sollte da auch ein Heli rumfliegen, nach so vielen Tagen? Gibt's Leichenspürhelis??

Weil es aus der Luft einfacher ist, zum Beispiel frische Grabungen zu erkennen.

seneca22 schrieb:Die Frage ist, ob der Hochspannungsweg auch schon eingezäunt ist. Dort gibt es an der Kreuzung zum Leonberger Ring zB Grünflächen, die vermutlich außerhalb des Bezahlbereiches liegen.

Das sind aber bloß Grünflächen, die vielleicht 100, 120 Meter lang sind, und außerdem wohnen dort in der Nähe viele Leute. Das Risiko, von Spaziergängern, spielenden Kindern, Hundehaltern oder Leuten, die da ihre Autos parken beobachtet zu werden, ist sehr hoch, ganz zu schweigen davon, dass man eine mögliche Leiche dort sicher schnell finden würde.

Es wäre durchaus möglich, dass der TV selbst Details verrät, die ihn belasten könnten (wenn er denn der Täter sein sollte). Ein Experte hat das mal so erklärt: Bei einer Vernehmung oder bei einem Live-Interview ist es einfacher, "ein bisschen" zu lügen, als sich aus dem Stegreif eine ganz neue Geschichte auszudenken. Deshalb erwähnen Täter in solchen Situationen oft Dinge, die der Wahrheit entsprechen. Die Aufgabe der Ermittler ist, herauszufinden, welche das sind. Das läuft z.T. unbewusst ab. Man fasst den Ablauf zusammen, lässt aber die Tat aus. Dadurch klingen solche Aussagen auch erst einmal ganz überzeugend. (Die Quelle kann ich nicht mal eben so finden, aber es war eine Dokumentation über Verhörtechniken bzw. die Auswertung von Antworten.)

Mittlerweile glaube ich jetzt doch, dass der Schwager unschuldig sein könnte.

1) kann ich mir beim besten Willen kaum vorstellen, dass man nachdem man einen spontanen Totschlag aufgrund eines Streits oder sonstiges und nach einer durchzächten Nacht verübt hat durchstehen kann ohne die Nerven zu verlieren, über mehrere Tage ohne bei Verhören einzuknicken und umkreist von der Familie...

2) so gut die Leiche verstecken kann, ohne dass diese gefunden wird.

Noella schrieb:Das sind aber bloß Grünflächen, die vielleicht 100, 120 Meter lang sind, und außerdem wohnen dort in der Nähe viele Leute. Das Risiko, von Spaziergängern, spielenden Kindern, Hundehaltern oder Leuten, die da ihre Autos parken beobachtet zu werden, ist sehr hoch, ganz zu schweigen davon, dass man eine mögliche Leiche dort sicher schnell finden würde.

Ich meine die Felder um Großziethen, ist doch auch nicht weit weg, oder

Ich kenne einige Jugendliche und selbst ich agiere genauso. Bevor ich aus dem Haus gehe checke ich die Nachrichten. Dann gehe ich raus. Von daher ist es für mich extrem verdächtig, dass sie am Morgen keine Nachrichten mehr gelesen hat.

Von daher gibt es nur zwei Möglichkeiten:

1. Sie wollte sich tatsächlich von der Außenwelt abkoppeln.
2. Sie hat am Morgen keine Chance mehr gehabt sie zu lesen