Es heißt nicht, dass kein "ausreichender" Tatverdacht besteht. Es besteht laut Ermittlungsrichter kein "dringender" Tatverdacht, der für eine Untersuchungshaft erforderlich ist. Solange gegen ihn als Person weiterhin ermittelt wird, bleibt er jedoch Beschuldigter im Ermittlungsverfahren.Bluelle schrieb:Wenn kein ausreichender Tatverdacht besteht, wieso ist er dann noch Beschuldigter?
Wir feiern hier höchstens rechtsstaatliche Prinzipien. Als hätte hier jemand Emotion für RR oder FR...Markuss schrieb:Als vielleicht nicht zu früh feiern.....
Nicht ganz abwegig. Ich hoffe, man ist für alle Möglichkeiten offen.schnapper schrieb:Genauso gut könnte der TV aber nun Draußen etwas erledigen was zu einer ganz anderen Ermittlung führen könnte. Man muß abwarten wie sich das weiter aufklärt.
Dann sollten Sie sich vielleicht mal vor Augen führen, was es möglicherweise bedeutet, wenn man eines Mordes bezichtigt wird, den man unter Umständen nie begangen hat.
Wenn dich ihr verschwinden nicht berührt, was machst du dann hier?
Genau. Ich mag mich auch an ein Urteil erinnern (müsste jetzt Quelle suchen), wo ein kleiner Junge umgebracht wurde, die Polizei relativ schnell auf die Spur der Tatverdächtigen kam, diese ein Geständnis ablegten, jedoch später widerruften und der von den Tatverdächtigen genannte Leichenfundort nicht zutraf. Letztlich wurden alle freigesprochen, obwohl der Richter anfügte "das mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit diese Beschuldigten die Tat vollführt haben dürften".
Beschuldigter ist man bereits dann, wenn ein Anfangsverdacht besteht und die Staatsanwaltschaft gegen einen ermittelt.
Zur Anklageerhebung braucht man einen hinreichenden Tatverdacht. Das bedeutet, dass eine Verurteilung wahrscheinlicher erscheint, als ein Freispruch.
Für den Erlass eines Haftbefehls bestehen die höchsten Anforderungen, nämlich das Vorliegen eines dringenden Tatverdachts. Das bedeutet, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit bestehen muss, dass die Person verurteilt wird. Diese hohen Anforderungen lassen sich mit dem Grundrechtseingriff der Freiheitsentziehung erklären.
Der zuständige Richter hat hier also die Stufe des dringenden Tatverdacht nicht überschritten gesehen. Das bedeutet gleichwohl nicht, dass er keinen hinreichenden Tatverdacht sieht.
Sie halten sie vielleicht nicht zurück aber man könnte mögliche Erkenntnisse, die aus der jetzigen Situation (TV frei) entstehen könnten, wie ein Puzzle zusammen fügen. Daraus könnte sich ein Beweis ergeben, der ihnen bisher - angenommen er ist der Täter - fehlte.
die wochenlange suche in den wäldern haben ihn entlastet. In der Umgebung wo er ja "gesichtet" (?) wurde, gab es keinerlei spuren die auf ein verbrechen hindeuten
Weil man dann die Möglichkeit hätte einen Täter zu finden. Die Polizei gibt mit Sicherheit nicht auf.
Einen sogenannten "dringenden Tatverdacht" gegen den F gab es zu keinem Zeitpunkt. Was es tatsächlich gab, eine nicht vorbehaltsfreie und chaotisch agierende Staatsanwaltschaft, die auf "Teufel komm raus" einen Tatverdächtigen präsentieren wollte. Und m. E. verheerende Folgen für den Schwager v. Rebecca.
Das heißt noch lange nicht, dass man nichts in der Hinterhand hat. Die Situation könnte sich auch als Vorteil in der Ermittlung erweisen.
So ein Schwachsinn..oder wurde halb Ostdeutschland bisher umgegraben ?hajohh schrieb:Wo ist Rebecca Reusch?
heute um 11:53
rosa222 schrieb:
Wer weiß.. vielleicht hat man ja auch etwas gefunden oder entdeckt, das ihn sogar entlastet hat.
die wochenlange suche in den wäldern haben ihn entlastet. In der Umgebung wo er ja "gesichtet" (?) wurde, gab es keinerlei spuren die auf ein verbrechen hindeuten
Die Moko hat ja gar nichts mit der Entscheidung zu tun. Das kam von einem Richter. Die Moko wird ihn immer noch als TV sehen. Und solange wird man auch suchen. Nicht jeder, gegen den ermittelt wird, sitzt in U-Haft. Dazu braucht es auch Gründe. Fluchtgefahr, Verdunklungsgefahr ...
