https://www.morgenpost.de/berlin/article216705391/So-arbeiten-die-Leichenspuerhunde-der-Polizei.htmlHier ein ausführlicher Artikel über Wasserspürhunde
Was sie können, wonach sie suchen, wie sie arbeiten, wie sie einen Fund anzeigen...
„Leichenspürhunde sind darauf konditioniert, Geruch von Blut und Verwesungsprozessen in unterschiedlichen Stadien anzuzeigen“, sagt Polizeidirektor Uwe Thieme, in NRW verantwortlich für die Aus- und Fortbildung im Bereich des Diensthundwesens der Polizei.
Ausbildung der Hunde dauert lange
Das erfordert viel Ausbildung und Training. „Es dauert sehr lange, bis die Hunde das können.“ Liegt ein gesuchter toter Körper im Wasser, ist die Suche eine andere als in einem Wald. Hilfreich sind Gase, die bei der Zersetzung menschlicher und tierischer Körper durch Bakterien entstehen. „Die Gase steigen in sehr, sehr feiner Konsistenz auf“, erklärt Thieme. „Und die Hunde sind in der Lage, Verwesungsstoffe in diesen Gasen zu riechen.“
Viele Fragen, die im Thread zum Thema Wasserspürhunde gestellt wurden, werden hier beantwortet.
Der Erfolg der Suche nach einem ertrunkenen Menschen oder einer versenkten Leiche hängt weniger von der Tiefe des Wassers ab. „Entscheidend ist, was steigt da auf“, sagt Thieme. „Die Wassertemperatur spielt eine Rolle und die Zeitspanne, in der ein toter Körper bereits dort liegt.“ Hat ein Verwesungsprozess noch nicht begonnen oder ist er nach Jahren beendet, könne der Hund nichts erkennen. „Biologisch muss etwas abgebaut werden. Diesen Prozess kann der Hund riechen.“
Für den Erfolg der Suche ist die Temperatur des Wasser und die Liegezeit des Toten entscheidend.