emz schrieb:Wie war das denn mit der Rampe, über die hier schon geschrieben wurde?
Du musst schon richtig lesen. Ich habe nicht bezweifelt, dass sie es geschafft hat knapp zwei Zentner über eine Rampe zu rollen, sondern dass die Möglichkeit besteht, sie sei alleine bei der Leichenbeseitigung anwesend gewesen. Hat sich auch dementsprechend monatelang vorbereitet.
Aber da sie offensichtlich eine perfide Lügnerin ist, die ihr Umfeld gnadenlos ohne rot zu werden belogen hat, kann man ihren Ausführungen nur bedingt Glauben schenken. Ihr planvolles und taktisches Vorgehen ihren Mann zu töten und zu entsorgen spricht eine klare Sprache.
emz schrieb:Woraus schließt du, dass der Vorsatz nicht ausreichend gewürdigt wurde?
Was versprichst du dir von dieser besseren Würdigung?
An der Höhe der Strafzumessung. Aus ihrer Entschlossenheit und ihrem Motiv (kostenlose Scheidung, Habgier oder Heimtücke) heraus resultierte eine geplante vorsätzliche Tötung gekoppelt mit einer pietätlosen und menschenunwürdigen Beseitigung der Leiche. Das nennt man eigentlich Mord, eventuell mit einer Schwere der Schuld. Das Landgericht erkannte weder auf Heimtücke noch auf Habgier und verurteilte sie wegen Totschlag. Bessere Würdigung wäre mMn eine höhere Strafe, die bis zu 15 Jahren gehen kann bei Totschlag.
Ich glaube im meinem oberen Beitrag habe ich in der Süddeutschen gelesen, dass Zweifel an der Existenz einer Garotte bestehen. Könnte also auch ein Teil ihres Lügengebäudes gewesen sein - also eine Schutzbehauptung. Dann müsste sie ihren Mann im Schlaf erdrosselt haben, dass wären niedere Beweggründe.
Ironischerweise hat sie ihren Mann in Nová Pec entsorgt und versucht anzuzünden, was nichts anderes bedeutet als "Neuer Ofen".
JagBlack