Mord an Peter von U. (Laberweinting)
04.04.2020 um 19:17Die Ortsbegehung wird hier erwähnt
https://neu.onetz.de/deutschland-welt/mordprozess-gegen-zahnaerztin-gericht-mutmasslichen-tatort-id3004581.html
Annabella W. wollte keinen Anwalt. Sie fühle sich nicht schuldig, gab sie zu Protokoll. Obwohl ihr bewusst sei, dass sie einen Menschen getötet habe. Deshalb sei sie auch aussagebereit, stehe Rede und Antwort. Sie habe in Notwehr gehandelt. Seit Wochen schon sei ihr Mann mit einem großen Küchenmesser zu Bett gegangen. Er habe ihr Angst machen und sie damit zum Auszug zwingen wollen. Damit hätte sie dann den ersten Schritt getan im sogenannten Trennungsjahr, das sie eigentlich in der eigenen Wohnung hinter sich bringen wollten. »Wer zuerst geht, hat verloren«, so wurde die Lage gesehen.https://www.legimi.de/e-book-abgrunde-josef-wilfling,b86006.html
Offenbar kam die Polizei der mutmaßlichen Täterin auf die Spur, weil sie vor dem Fund der Leiche bereits vom Tod ihres Mannes gesprochen haben soll. Die Polizei möchte das derzeit aber nicht bestätigen.https://www.wochenblatt.de/polizei/straubing/artikel/276618/mord-von-laberweinting-details-ueber-eine-bluttat-in-hoeheren-kreisen
... Der erste Zeuge, ein Beamter der KPI Deggendorf, befasste sich mit dem finanziellen Hintergrund der Angeklagten und schilderte seine Ermittlungsergebnisse. ...Leider geht der Artikel nur in Stichworten darauf ein, was so alles auf den Speichermedien gefunden wurde, so dass man sich eigentlich noch kein richtiges Bild machen kann.
... Die Verteidigerin schilderte ... den Überschuldungs- und den Liquiditätsstatus der Angeklagten. Zusammengefasst: Die Angeklagte sei eine „schwervermögende Frau“. Doch ihr Ehemann habe ebenfalls monatlich „nennenswerte Einnahmen“ gehabt, wie die Verteidigung ausführte. Es sei deshalb „relativ schwierig, hier über Habgier zu reden“. ...
Ein Gegenstand der Ermittlungen ... waren ... auch regelmäßige Überweisungen in Höhe von 500 Euro vom gemeinsamen Konto auf ein französisches Konto. Als Verwendungszweck wurde hier meistens „Gartenarbeit“ angegeben. Empfänger war ein Ehepaar, das nicht nur für den Garten ... zuständig gewesen, ... Es wurden allerdings auch höhere Geldbeträge überwiesen. ... Die beiden hätten nur so viel Lohn erhalten wollen, wie sie zum Überleben brauchten. Das so durch ihre Tätigkeit „angesparte“ Geld sei für ein Haus in Frankreich gedacht gewesen und hätte die Angeklagte dann später in höheren Beträgen überwiesen. Eine Mittäterschaft sei damit laut Verteidigerin der Angeklagten „relativ eindeutig widerlegt“.
Als zweiter Zeuge ... sagte ein Beamter der KPI Straubing aus, der ... sämtliche Speichermedien, also Smartphones, Tablets und einen PC, ausgewertet hatte. ...
emz schrieb:Interessant dann noch im letzten Absatz:https://www.wochenblatt.de/polizei/straubing/artikel/324195/mordprozess-laut-verteidigung-relativ-schwierig-ueber-habgier-zu-reden
Die Webhistorie der Speichermedien offenbarte Websuchen nach Themen wie „Beziehung retten“, „Ex zurückerobern“, „Scheidung“ und vom untersuchten PC die Suchbegriffe „Garotte“, „erdrosseln“ und „erwürgen“.Ob und was vor bzw. nach dem Tod des Gatten, steht allerdings nicht dort.
emz schrieb:Hier ein kurzer Überblick über den heutigen Prozesstag.Hm, so recht werde ich daraus nicht schlau. Wenn jemand "schwervermögend" ist, muss man kaum über seinen "Überschuldungsstatus" reden. Aber natürlich liegt der Verteidigung daran, das Mordmotiv Habgier zu entkräften.
... Der erste Zeuge, ein Beamter der KPI Deggendorf, befasste sich mit dem finanziellen Hintergrund der Angeklagten und schilderte seine Ermittlungsergebnisse. ...
... Die Verteidigerin schilderte ... den Überschuldungs- und den Liquiditätsstatus der Angeklagten. Zusammengefasst: Die Angeklagte sei eine „schwervermögende Frau“. Doch ihr Ehemann habe ebenfalls monatlich „nennenswerte Einnahmen“ gehabt, wie die Verteidigung ausführte. Es sei deshalb „relativ schwierig, hier über Habgier zu reden“.
Als Verwendungszweck wurde hier meistens „Gartenarbeit“ angegeben. Empfänger war ein Ehepaar, das nicht nur für den Garten der Angeklagten und ihres Mannes zuständig gewesen, sondern sämtliche Arbeiten getätigt haben soll. Es wurden allerdings auch höhere Geldbeträge überwiesen. Die Verteidigung der Angeklagten erklärte diese dadurch, dass es eine Vereinbarung mit dem Gärtnerehepaar gab. Die beiden hätten nur so viel Lohn erhalten wollen, wie sie zum Überleben brauchten. Das so durch ihre Tätigkeit „angesparte“ Geld sei für ein Haus in Frankreich gedacht gewesen und hätte die Angeklagte dann später in höheren Beträgen überwiesenWas meint und hätte die Angeklagte dann später... ?
Karamell_Katze schrieb:Was meint und hätte die Angeklagte dann später... ?Na dass der "lohn" später ausgezahlt wurde.
Karamell_Katze schrieb:Am Ende? Ende der Beschäftigung?genau bevor es z.B. wieder zurück ins Heimatland geht. -> Muss hier in dem Fall nicht so gewesen sein. Ist nur ein Beispiel.
MeldepflichtWenn das Ehepaar nun in Frankreich lebt, könnte das erklären, warum man den Gärtner Andrew H. zunächst nicht gleich gefunden hat. Er muss also mit dem Verschwinden des Opfers nicht in Verbindung stehen.
Anders als in Deutschland besteht in Frankreich bei einem Wohnsitzwechsel innerhalb Frankreichs keine Meldepflicht beim Rathaus.
Im Mordprozess gegen eine Zahnärztin haben mehrere Zeugen von der zerrütteten Ehe der Angeklagten und ihres getöteten Mannes berichtet. Eine Mitarbeiterin der Frau sagte am Montag vor dem Landgericht Regensburg, sie habe miterlebt, wie der Mann die Ärztin in ihrer Münchner Praxis niedergemacht habe. Eine psychologische Gutachterin sagte, die Angeklagte habe ihr von Eheproblemen erzählt.https://www.passau24.de/Nachrichten/Regensburg_Laberweinting/Gericht/84421.Prozess_um_mutmasslichen_Ehegattenmord_Landgericht_Regensburg_will_Zeugen_aus_dem_Ausland_per_Video_zuschalten
Am Nachmittag will das Gericht dann versuchen Zeugen aus dem Ausland per Video live zuzuschalten und zu hören.
Für kommende Woche Mittwoch ist ein weiterer Prozesstag angesetzt.
Eine psychologische Gutachterin sagte, die Angeklagte habe ihr von Eheproblemen erzählt.Dann hat die Psychologin ihr doch bestimmt zwei Alternativen genannt.