ponco schrieb:Bessere Kameraüberwachung im öffentlichen Raum trägt auch zur besseren Aufklärung bei.
Na, da will ich aber mal eine Studie zu sehen. Den Eindruck hatte ich bisher nicht. Öffentliche Kameraüberwachung ist die Pauschalkriminalisierung jedes Bürgers, der keinen Schritt in manchen Innenstädten dieser Welt machen kann, ohne überwacht zu werden.
Lieber lass ich mich von wildgewordenen Marodeuren erschießen oder erlebnisorientierten Jugendlichen doodschlagen, als das ich eine totalstaatsmäßige Überwachung gut heiße, die selbst der StaSi die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte. So einen Schmarn hab ich ja lange nicht mehr gehört.
Zum Thema:
Ich möchte hier mal anmerken, dass es neben der Option eines legalen Waffenbesitzers und einem Kriminellen aus dem Darknet auch noch die Möglichkeit der Erbwaffe gibt. Gerade im ländlichen Raum gibt es hunderte bis tausende solcher Waffen, die Opa noch völlig legal und ohne Registrierung besaß und an Sohnemann und Enkel weitergab.
Hier im Landkreis gab es im Laufe der letzten Jahre drei kurz aufeinanderfolgende Generalamnestien für illegalen Waffenbesitz, da kamen insgesamt beinahe 1000 Waffen zusammen. Und das sind nur die Leute, die die Waffen abgegeben haben, ich kenne mindestens zwei Leute, die die Luger ihres Großvaters noch auf dem Dachboden liegen haben - nicht benutzbar, verrostet, aber das müssen nicht alle Erbwaffen sein.
So oder so halte ich es mittlerweile für äußerst unwahrscheinlich, dass der Täter gefasst wird. Von Unbeteiligten, nicht zu seiner Peer-Group gehörenden Menschen wurde er jedenfalls nicht dabei beobachtet.
Und ob ihn seine möglichen Feierkumpanen verpfeifen? Dazu hatten sie ja bereits ausreichend Gelegenheit.
Ich denke, die Familie wird sich mit der Ungewissheit abfinden müssen, so tragisch das auch ist.