Seefahrer schrieb:Denn sie müssen sich ja fragen lassen, warum sie bisher geschwiegen haben.
Und sie bräuchten ja nicht drauf antworten.
Seefahrer schrieb:weil Alle einer Gruppe geschossen haben
Ich glaube, das wäre noch offensichtlicher und noch leichter zu bemerken gewesen.
Was wir festhalten können: die Waffe selbst wird nicht legal registriert sein, der Täter kein Besitzer einer WBK. Diese werden bei der zuständigen Waffenbehörde registriert und alle drei Jahre kontrolliert, jede Waffe wird bei dieser angemeldet. Besitzer einer grünen und gelben WBK dürfen auch nicht alle Waffen ohne weiteres besitzen, da gibt es Vorgaben. Rote WBK sind sehr selten und auch die erfreuen sich regelmäßiger Kontrolle. Ich gehe also davon aus, das sämtliche Waffenbesitzer im Umkreis bereits überprüft wurden.
Es scheint auch sehr unwahrscheinlich, dass die Polizei den Täter bei dieser Überprüfung übersehen hat.
1. Glaube ich nicht daran, dass die Polizei keine Hinweise auf die Verwendete Munition hat. Das ist Täterwissen, das nicht bekannt gegeben wird.
2. Lässt sich aus der Munition ein Rückschluss auf die verwendete Waffe ziehen - d.h. eine Reihe von Waffenbesitzern scheiden schon aus, weil sie die entsprechende Munition nicht verschießen können.
3. Zerlegungsgeschosse werden bspw. Von Sportschützen selten verwendet, was die Besitzer der Gelben WBK unwahrscheinlich macht.
Also haben wir es hier entweder mit einem illegalen Schießeisen zu tun, oder ein Jäger hat zu Silvester sein Gewehr mit zu Besuch genommen und rumgeballert.
Was das in die Luft feuern betrifft - wir wissen nicht, wie stark destrukturiert der Kopf des Opfers war. Will sagen, auch ein kleines Geschoss kann an der richtigen Stelle mit der richtigen Geschwindigkeit eine große Wirkung entfalten. Ein Zerlegungsgeschoss, welches in einer flachen Parabel frontal in den seitlichen Schädelbereich eindringt (zwischen Auge und Ohr) sprengt dir immer noch den Kiefer raus, sodass eine Zuordnung der Schussrichtung schwer fallen kann.
Ebenso verhält es sich mit einem Schuss in hoher Parabel, schlägt der von oben in die Schädeldecke ein, zerbirst dieser zumindest partiell. Anders verhält es sich mit Schüssen in die Stirn oder Schläfe, das hält ein Menschlicher Schädel - je nach Munition - noch aus.