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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

512 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Feuerwerk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 08:26
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:ach stimmt ja, für ein " Schiessunfall" wird keins gemacht,wurde mir schon mal gesagt....wenn die "Experten" auf diesem Gebiet schon sowas sagen,dann muß es ja auch so sein.
Das Profil liegt doch auf der Hand:

"Jemand der an Silvester mit einer scharfen Waffe geschossen hat und in der Gegend war".

So viele werden da nicht in Frage kommen und sehr wahrscheinlich hat die Polizei im Rahmen ihrer Ermittlungsarbeiten längst mit dem Täter gesprochen, ohne dass der sich verraten hat.

Verstehe nicht was irgendwelche Profiler hier helfen sollen? Die grenzen normalerweise den Kreis der Verdächtigen ein und liefern Hinweise darauf wo zu suchen ist. Das ist doch aber hier schon klar.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 08:26
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:hmmm,anscheinend gibt es noch kein vollständiges Täterprofil,oder?
Es gibt kein Täterprofil. Man hat lediglich einen Präzedenzfall vor ein paar Jahren in Franken und man hat das Profil der Anwohnerschaft, einer friedlichen Reihenhaussiedlung.
Zitat von Dreamcatcher66Dreamcatcher66 schrieb:Wenn Harry überhaupt so weit denken würde, dann hätte er nicht geschossen,sondern wäre sich über eventuelle Folgen des Schusses schon vorher bewußt gewesen. Ansonsten kann er die Tatwaffe auch am nächsten oder übernächsten Tag entsorgen,warum auf die Schnelle? Hätte man ihn in Verdacht gehabt,wäre die Polizei noch in der Tatnacht zu ihm gekommen...
Die Sache ist ja nicht ganz so einfach. In der Nacht gab es in der Strasse Aufregung, eine Frau wurde schwer verletzt. Warum war damals den schaulustigen Umstehenden und Anwohnern noch genausowenig klar, wie dass die Frau verstorben ist. Es hätte tatsächlich ein Böller sein können und so weiter.

Erst im Laufe des Neujahrstages wird sich herumgesprochen haben, dass die Frau verstorben ist. Dass es sich um eine Schusswunde handelte, vermutlich noch viel später.

Harry, der halbbesoffen in der Nacht einmal die Pistole, die seit glorreichen Weltkriegstagen im Schrank lag, benutzt hat, hat vielleicht in der Nacht den Polizei/Notarzteinsatz noch gar nicht mit sich selbst in Verbindung gebracht.

Aber als dann am Morgen die ersten Gerüchte durch die Nachbarschaft gehen, dass die Frau verstorben sei... da wird ihm etwas mulmig und er denkt, sicher ist sicher, ich schaffe mal die Pistole weg.

Tante Frieda, die zu Besuch ist, und die Harry als absoluten Frischluftmuffel kennt wundert sich, dass er noch vor dem Mittagessen auf einmal "Spazierengehen" will - und unbedingt allein.

Friedas Erinnerungen an den Neujahrstag könnten für die Ermittler interessant sein.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 08:28
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Tante Frieda, die zu Besuch ist, und die Harry als absoluten Frischluftmuffel kennt wundert sich, dass er noch vor dem Mittagessen auf einmal "Spazierengehen" will - und unbedingt allein.

Friedas Erinnerungen an den Neujahrstag könnten für die Ermittler interessant sein.
Ich weiß schon,was du meinst...aber ob Tante Frieda das nicht doch für sich behalten würde?


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 08:30
@falstaff

Also, der Herr Petermann, der kann sicherlich gegen viel Bargeld, der B..zeitung auch zu diesem Fall eine halbe Stunde lang irgendwas erzählen, was wir schon längst wissen, und dabei 20mal das Wort "Profil" verwenden. :D :D

@Dreamcatcher66
Das ist genau das Problem, vor dem die Polizei jetzt steht. Sie wird das für sich behalten.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 08:32
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Also, der Herr Petermann, der kann sicherlich gegen viel Bargeld, der B..zeitung auch zu diesem Fall eine halbe Stunde lang irgendwas erzählen, was wir schon längst wissen, und dabei 20mal das Wort "Profil" verwenden. :D :D
Ja,der tolle Herr Petermann mit seinen tollen Täterprofilen,die zu nichts geführt haben... :D
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das ist genau das Problem, vor dem die Polizei jetzt steht. Sie wird das für sich behalten.
Nicht nur Tante Frieda,sondern auch andere Angehörige oder Freunde,die dabei waren, würden es für sich behalten...falls der Täter überhaupt in Gesellschaft war.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 08:42
Und da stehen wir wieder da, wo wir vorhin schon waren. Leider. Die Aufklärung dieses Falles halte ich für nicht sonderlich wahrscheinlich.

Aber da wir gerade eine interessante Diskussion hier haben, habe ich eine Frage. Nehmen wir einmal an, der Täter würde ermittelt. Was denkt Ihr, was wäre ein gerechtes Strafmass? Ich will einmal ganz bewusst hier die Diskussion der juristisch korrekten Straftatbestände weglassen und einfach mal fragen: vom Gefühl her, was wäre eine "gerechte Strafe?"


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 08:44
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb: Ich will einmal ganz bewusst hier die Diskussion der juristisch korrekten Straftatbestände weglassen und einfach mal fragen: vom Gefühl her, was wäre eine "gerechte Strafe?"
Das ist schwer zu sagen...


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 08:48
Zitat von Dreamcatcher66Dreamcatcher66 schrieb:Wie soll man daraus Rückschlüsse ziehen können,ob es ein "Unfall" oder Absicht war?
Jemand der bewusst mit scharfer Munition, vermutlich mit der Absicht doch eine Person damit zu treffen ,durch die Gegend schiesst....was ist dieser Mensch juristisch?
In der Realität hat er einen Menschen getötet,mit Absicht oder nicht,ist eher vom juristischen Interesse.
Aber das ist zunächst uninteressant....
Wie kann man Rückschlüsse daraus ziehen?
Dieser Todesschütze handelt ja folgendermassen:
-er besitzt eine Waffe ,die er am Silvester mit scharfer Munition einsetzt....dass er dabei "betrunken" gewesen sein soll,ist eine reine Vermutung.....aber die Wahrscheinlichkeit ist gegeben...
-die nächste Handlung:
er schießt durch die Gegend,vermutlich nicht in die Luft(vielleicht auch)aber eher auf Ziele...z.B Menschenmengen,Schilder,Licht usw...
-ist er sich bewusst,dass er damit jemanden tödlich treffen könnte ?....ja ....sonst hätte er auch mit Platzpatronen durch die Gegend schießen können..
-er interessiert sich vermutlich sehr für Waffen...hat vielleicht auch ein ganzes Arsenal davon...
usw.....😆
habe schon mal angefangen....
von dieser Handlungskette her ließe sich u.a auch ein Persönlichkeitsprofil ableiten...
aber ich bin nur ein Laie....


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 08:49
Ich weiss. Das deutsche Strafrecht kennt ganz grob gesagt ja Bewährungsstrafen, zeitliche Freiheitsstrafen bis 15 Jahre und lebenslänglich, das praktisch in den meisten Fällen ebenfalls zwischen 15 und 20 Jahre ist.

Gehen wir hier mal von einem Täter wie Harry aus: an sich unbescholten, hat an nichts Böses gedacht, wollte Silvester halt mal rumballern. Hat Frau und Kind, lebt in einem Reihenhaus ein ganz unauffälliges Leben.

Das Opfer ist tot. Kinder haben ihre Mutter verloren, Eltern ihr Kind, ein Ehemann seine Frau. Alle werden vermutlich ihr Leben lang unter dieser Tat leiden.

Innerhalb des oben genannten Strafrahmens, was empfindet Ihr als gerecht?


@kilkhora
Die Fragen sind ganz richtig und werden bei einer juristischen Bewertung der Tat noch gebraucht werden, nur für ein sogenanntes Profil ist das nicht genug. Zumal es ja noch keine Antworten darauf gibt.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 08:53
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:von dieser Handlungskette her ließe sich u.a auch ein Persönlichkeitsprofil ableiten...
aber ich bin nur ein Laie....
Wir sind hier alle nur Laien. Und was du schreibst,ist einerseits auch zutreffend. Aber da außer dem Geschoss nichts vorhanden ist, kann man daraus nun mal nichts ableiten. Das Geschoss sagt nichts aus, ob jemand mit Absicht auf jemanden geschossen hat,oder ob jemand einfach nur mal aus Übermüdigkeit nen Schuss aus dem Fenster gemacht hat. Wäre jetzt mehrmals auf die Frau geschossen worden, dann würde die Sache schon ganz anders aussehen. Aber das war ja nicht der Fall.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 08:59
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Innerhalb des oben genannten Strafrahmens, was empfindet Ihr als gerecht?
Das ist ein Fass ohne Boden...wenn z.B.jemand schreiben würde:"Ich halte 5 Jahre Freiheitsstrafe für angemessen"...dann kommt der nächste,u.meint: "Wieso denn 5 Jahre? Die Frau ist doch tot,also mindestens 10 Jahre"! Der nächste meint dann: "Das war doch ein jugendlicher,der sich der Gefahr nicht bewußt war...da würde ne Bewährungsstrafe reichen". U.s.w.
Von daher kann man diese Frage zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht stellen,weil man einfach zu wenig bis gar nichts weiß. Es würde den Thread nur unnötig in die Länge ziehen, man würde vom Thema abkommen u.zum Schluß würde es zu nichts führen.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 09:05
@Dreamcatcher66

OK, dem kann ich folgen. Ich fragte, weil ich oft feststelle, dass das tatsächliche Strafmass, das Gerichte verhängen, oft ganz anders ist als das von der Öffentlichkeit als "gerecht" empfundene. Und wir haben hier ja die Frage diskutiert, warum Täter und/oder Zeugen sich nicht melden: das vermutete Strafmass könnte da eine Rolle spielen. Ein Täter, der befürchten muss, sieben oder zehn Jahre einzufahren wird sich sicherlich weniger bereit zeigen, sich zu melden, als wenn er vielleicht gar auf eine Bewährungsstrafe hoffen könnte.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 09:11
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Genau so ist es.
Wir reden hier von .22LR Munition, die ist sehr klein und sehr anfällig, was äussere Einflüsse angeht, z.B. Wind. Sie ist auch sehr langsam.
Hier mal ein Grössenvergleich mit einem anderen relativ typischen Kaliber, das ich in einer unserer Pistolen verwende.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Die grosse Patrone ist eine .45 ACP und die ist nur 32mm hoch. Die kleineren sind .22LR.
Die effektive Reichweite einer solchen Patrone ist wie oben schon jemand sagte, etwa bei 100-140m. Das betrifft nun gezielte Schüsse. Das Geschoss selbst kann sicherlich weiter fliegen, mindestens das dreifache dieser Distanz, nur ist es sehr unwahrscheinlich, dass es dann das Ziel so trifft, wie der Schütze es wollte.
@Rick_Blaine
Danke, auch für das Foto. Jetzt kann ich mir das vorstellen.
Heist das, dass Bewohner und Gäste aller umliegenden Häuser überprüft und kein Hinweis auf den Täter gefunden wurde und man daher vermutet, dass der Täter so weit weg gestanden hat, dass er nicht gezielt haben konnte?
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Meine Frage :
Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass so einer sich als der Verantwortliche für diesen "Unfall" meldet,weil ihn sein Gewissen plagt?
@kilkhora
Das kann man nicht sagen.
Das hängt auch davon ab, wie viele Menschen wissen, wer der Schütze ist und in welchem Verhältnis sie zu dem Täter stehen.
Vor allem davon, wie der Täter seelisch aufgestellt ist.
Wenn das Plakatbild ihn zusätzlich belastet, er nicht mehr schlafe kann, steigen die Chancen dafür, dass er sich meldet.

Wenn er dort nicht wohnt, wird ihm viel leichter fallen, das Geschehene auszublenden.
Da sagt er sich dann: Die Frau war zu falschen Zeit, am falsche Ort.
Wenn sie nur eine Schritt weiter links/rechts gestanden hätte, wäre ihr nichts passiert.

Eine Möglichkeit (ich glaub es eher nicht): Vielleicht holt er sich irgendwann juristischen Rat ein und wartet, bis die Tat verjährt ist?
Dann schon eher, dass er sich irgendwann jemandem anvertraut, der ihn meldet,- oder
dass er im Suff erzählt, was er verbrochen hat.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 09:13
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:OK, dem kann ich folgen. Ich fragte, weil ich oft feststelle, dass das tatsächliche Strafmass, das Gerichte verhängen, oft ganz anders ist als das von der Öffentlichkeit als "gerecht" empfundene. Und wir haben hier ja die Frage diskutiert, warum Täter und/oder Zeugen sich nicht melden: das vermutete Strafmass könnte da eine Rolle spielen. Ein Täter, der befürchten muss, sieben oder zehn Jahre einzufahren wird sich sicherlich weniger bereit zeigen, sich zu melden, als wenn er vielleicht gar auf eine Bewährungsstrafe hoffen könnte.
Da stimme ich dir zu. Aber sagen wir mal so: In Zeiten,in denen 6 Messerstiche auf einen schon am Boden liegenden beim Richter noch als Notwehr durchgehen,hätte der Täter auch hier nicht allzuviel zu befürchten. Wenn es sich z.B.um einen jugendlichen handeln würde,der vorher noch nie mit dem Gestz in Berührung kam, u.der "nur mal so zum Spaß"schießen wollte,dann wäre das Strafmaß wohl gering, sofern er glaubhaft machen kann,daß er nicht vorsätzlich gehandelt hatte. Strafmildernd wäre zudem noch der Umstand,daß er sich freiwillig gestellt hat. Bei einem Erwachsenen würde es wieder anders aussehen,da hier das Erwachsenenstrafrecht greift. Aber auch hier gilt wieder: Vorsatz oder nicht? Illegale Waffe? War Alkohol im Spiel? U.s.w.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 09:20
Zitat von Dreamcatcher66Dreamcatcher66 schrieb:Dreamcatcher66
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Rick_Blaine
Ich glaube, es geht nicht nur um das Strafmaß.
Wenn der Schütze aus dem Ort stammt, muss er lebenslang Gerede und Ausgrenzung fürchten.
Der war es- und was hat er gekriegt? Eine Verwarnung...und ein Du! Du! mach das nicht noch mal.
Da bliebe nur, dass er wegzieht.

Außerdem könnte er Angst davor haben, zivilrechtlich verklagt zu werden.
Drei Kinder haben durch ihn, ihre Mutter verloren.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 09:23
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb: und man daher vermutet, dass der Täter so weit weg gestanden hat, dass er nicht gezielt haben konnte?
Selbst wenn der Täter so weit weg war,daß er nicht gezielt haben konnte,bzw.wenn er einfach nur einen ungezielten Schuß abgegeben hatte: Er muß freie Schussbahn auf das Opfer gehabt haben. Er kann nicht von einer parallel laufenden Straße geschossen haben, denn dann müßte das Geschoss erst mal nach oben über die Dächer,dann wieder nach unten, um dann wieder geradeaus in den Kopf der Frau einzudringen. Das wäre dann schon sowas wie die "magische Kugel" beim Kennedy-Attentat, die man der Welt damals auftischen wollte. Wenn ich mir die Fotostrecke von der Tatortumgebung anschaue,dann bin ich mir ziemlich sicher,daß der Schuß aus der gleichen Straße, oder zumindest aus unmittelbarer Nähe zur Einmündung in die Straße kam.


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30.01.2019 um 09:24
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich glaube, es geht nicht nur um das Strafmaß.
Wenn der Schütze aus dem Ort stammt, muss er lebenslang Gerede und Ausgrenzung fürchten.
Der war es- und was hat er gekriegt? Eine Verwarnung...und ein Du! Du! mach das nicht noch mal.
Da bliebe nur, dass er wegzieht.

Außerdem könnte er Angst davor haben, zivilrechtlich verklagt zu werden.
Drei Kinder haben durch ihn, ihre Mutter verloren.
Das ist richtig. Und all das wird ihn wohl eher nicht veranlassen,sich zu melden.


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30.01.2019 um 09:29
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Heist das, dass Bewohner und Gäste aller umliegenden Häuser überprüft und kein Hinweis auf den Täter gefunden wurde und man daher vermutet, dass der Täter so weit weg gestanden hat, dass er nicht gezielt haben konnte?
Sagen wir es mal so: es gab ja drei mögliche Szenarien:

1) Der Täter hat gezielt auf diese Frau geschossen.
2) Der Täter hat gezielt auf etwas geschossen, und dabei die Frau getroffen, ob absichtlich oder nicht.
3) Der Täter hat gar nicht gezielt geschossen.

Für 1) würde die Verwendung dieser Waffen/Munitionsart bei unklaren Lichtverhältnissen nur aus nächster Nähe einen Sinn machen bzw. nur aus nächster Nähe hätte ein Schütze unterhalb des Olympianiveaus auch den erwünschten Treffer erzielt.

Für einen solchen gezielten Schuss aus nächster Nähe, und damit meine ich mal <20m, hat die Polizei wohl weder ein Motiv gefunden, noch bei den Nachbarn in diesem Umkreis irgendeinen Tatverdacht. Es ist auch fraglich, ob dieser Schuss von keinem anderen Zeugen bemerkt worden wäre. Es standen ja andere Menschen um das Opfer herum. Daher ist das vermutlich auch auszuschliessen.

Szenario 2) ist komplizierter. Es ist durchaus möglich, dass der Täter irgendetwas treffen wollte, ein Schild, ein Auto, ein Haus, einen anderen Menschen, aber am Ende die Frau getroffen hat. Hier lässt sich die Entfernung des Täters nicht mehr so eingrenzen. Man muss leider davon ausgehen, dass er überall innerhalb der Reichweite gewesen sein kann.

Das Gleiche gilt für Szenario 3). Es ist allerdings vielleicht ein wenig wahrscheinlicher als 2), weil ein Täter, der vielleicht gar nicht die Frau und die bei ihr stehenden anderen Personen wahrgenommen hat, und ziellos in die Gegend schoss, eben dann auch nicht von dieser Wahrnehmung vom Schuss abgehalten wurde. Oder anders gesagt: wer potentielle Opfer gar nicht wahrnimmt, ist eher bereit, zu schiessen.

Daher denke ich, ist 3) das wahrscheinlichste Szenario. Der Entfernung zwischen Täter und Opfer ist hier nur durch das Gelände und die Reichweite der Munition eine Grenze gesetzt.
Zitat von Dreamcatcher66Dreamcatcher66 schrieb:Bei einem Erwachsenen würde es wieder anders aussehen,da hier das Erwachsenenstrafrecht greift. Aber auch hier gilt wieder: Vorsatz oder nicht? Illegale Waffe? War Alkohol im Spiel? U.s.w.
Ja klar, die Spannbreite ist hier recht gross.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 09:32
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb: Man muss leider davon ausgehen, dass er überall innerhalb der Reichweite gewesen sein kann.
Dann darf aber innerhalb dieser Reichweite nichts im Weg gestanden haben,was das Geschoss hätte aufhalten können.


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Junge Frau (39) stirbt in der Silvesternacht an einer Schussverletzung

30.01.2019 um 09:38
@Dreamcatcher66

Ja klar, Reichweite und Gelände grenzen die Möglichkeiten ein.

Wie ich die Presseberichte interpretiere, ist das Projektil zuvor irgendwo abgeprallt und hat sich zerlegt, das erhöht die Schwierigkeit erheblich, irgendwie eine Schussbahn feststellen zu können.

Für die Polizei eine sehr undankbare Situation. Offensichtlich hat man auch keine Hülse gefunden oder sonstige Spuren, die auf einen Standort des Schützen hinweisen.

Daher bleibt es wohl dabei: es gibt viel zu viele potentielle Tatverdächtige um irgendwie weiterzukommen.


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