falstaff schrieb:Aber besonders klug war es halt nicht, wie sie sich verhalten haben. Und wenn einer aus irgendeinem Grunde weitermarschiert und sich nicht davon abbringen lässt, dann ist es eben nicht besonders klug dem hinterherzumarschieren.
Praline schrieb:Hör' doch mal bitte mit diesen unsäglichen Wertungen auf! Sie sind unfair, egal ob auf Menschen mit oder ohne Handicap bezogen.
Wie wissen doch gar nicht warum die Männer gehandelt haben wie sie gehandelt haben.
@Praline@falstaffEs geht nicht um dumm oder nicht dumm
Was bedeutend denn "dumm"?
Es kann einer einen hohen IQ haben und trotzdem unfähig sein, sich selbst zu versorgen. Der IQ misst ja nicht die soziale Intelligenz.
Die Dame, die in Höxter andere Frauen gequält hat, hat einen überdurchschnittlich hohen IQ. Trotzdem möchte man mit ihr nichts zu tun haben.
Ich will damit sagen, wenn dir einer erzählt, er hätte einen IQ wie Einstein, muss das nicht heissen, dass er sich umsichtig oder klug verhält
Hier hat neulich jemand Intelligenz so schön formuliert:
Intelligenz ist die Fähigkeit, sich anzupassen
Ich glaube, das war
@falstaffIch wollte auf etwas ganz Anderes hinaus. Und ich vermute das auch nur hier, in dieser speziellen Gruppe.
Die jungen Männer waren aufeinander angewiesen, mehr oder weniger.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich der, der den Wagen gelenkt hat, ganz besonders verantwortlich für seine Kumpels fühlte.
Ich fahre sie nach X und bringe alle heil wieder nach Hause.
Und dann kann man das Wort "dumm" getrost vergessen und durch "absolutes Verantwortungsgefühl" ersetzen.
Wenn dieses Gefühl nicht so stark ausgeprägt ist, steht in Krisen die Überlegung im Raum: Jeder muss auf sich selber achten.
Bis zu einem bestimmten Punkt versucht man den Anderen zu helfen, doch wenn es zu selbstgefährdend wird, bricht man ab und holt Hilfe.
Aber hier könnten die Gruppenstrukturen anders gewesen sein.
Ich bin derzeit überzeugt davon, dass sich die Gruppe getrennt hat, und dass der "Verantwortliche" hinterher ist. Und der Rest der Gruppe wurde mitgezogen.
Ich denke das auch, weil ich immer noch nicht verstehe, warum nicht die Hütten am Weg genutzt wurden. Dann wäre es vielleicht auch nicht zu den schlimmen Erfrierungen gekommen, die der Tote in der Hütte erlitten hat.
Für mich passt diese Variante am besten auf die Beschreibung der Gruppe und den Auffindeort der Leiche.
Und ich muss sagen, dass es mich als Angehörige sehr beruhigen würde, wenn ich wüsste, dass mein Bruder mit solchen Kumpels unterwegs ist.
Dass die bei Ablenkung oder Problemen nicht weglaufen, sondern füreinander sorgen.
Dass diese Geschichte so tragisch ausgegangen ist, wird an verschiedenen Faktoren gelegen haben, für die niemand etwas konnte.