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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

1.320 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kalifornien, 1978, Gruppe 5 Junger Männer Tot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

30.08.2018 um 23:18
Wenn ich es richtig verstehe, ist ein "Service Trailer" nicht als Schutzhütte im üblichen Sinn gedacht und soll auch nicht für jeden zugänglich sein, sondern dient einem Verein bzw. Cempingplatz als Vorratslager und Basisausstattung. Die Trailer sind abgeschlossen und werden nur von denen genutzt, die dazugehören bzw. saisonweise anwesend sind. Von simplen Wohnwagen über verschiedene Arten und Ausbaustufen von Bauwagen und Mobile Homes bis zu regelrechten Hütten auf Fahrgestellen kann das so ziemlich alles sein; Strom und Festnetztelefon sind aber normalerweise nicht vorgesehen und vielerorts auch heute noch nicht machbar. Das sind also keine Notfallunterkünfte, sondern Clubhäuser.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

31.08.2018 um 00:28
Zitat von MailaikaMailaika schrieb:gestern um 21:50
frauzimt schrieb:
Und nun , da die Anderen eine Hütte gefunden hatten, zogen sie los (nach dem der Kumpel ins Bett gebracht wurde), um die nachzuholen.
Das glaube ich eher nicht. Immerhin war iwo von 12 verzehrten Dosen die Rede, das deutet eher daraufhin, dass man länger dort war.
ich weiss nicht.
wie viel Inhalt hatten denn die büchsen? Das weiss man nicht. Waren auch Büchsen mit Obst dabei?
Das isst sich schnell auf.
Nach meiner Erfahrung macht ein Spaziergang in der Kälte richtig hungrig.
Und die jungen Männer hatten einen wirklichen Gewaltmarsch hinter sich und dürften ordentlich Kohldampf gehabt haben.
Außerdem könnten sie eine oder zwei geöffnet Büchsen ihrem kranken Kumpel hingestellt haben.

Ich könnte mir entweder vorstellen, dass Einer in der Hütte zurückblieb, um dem Kranken beizustehen - oder alle gingen gemeinsam los -
um Hilfe zu holen. Oder um zum Auto zurückzugehen- oder evtl. um die Jungs zu suchen, die draußen geblieben sind.

wenn das der Fall war, dürften sie der Ansicht gewesen sein, dass jede Hand nötig ist, denn die unterwegs Verlorenen konnten wahrscheinlich auch nicht mehr alleine laufen, brauchten kräftige Unterstützung.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

31.08.2018 um 00:51
Theorie - sie landeten da in der Pampa, warum wird wahrscheinlich immer ein Rätsel bleiben. Der Wagen blieb im Schnee stecken, vier stiegen aus, um ihn raus zuschieben, einer saß am Steuer und gab "Befehle" durchs geöffnete Fenster. Dann hören sie plötzlich Geräusche - die Rufe von dem Mann mit dem Herzinfarkt. Wirklich sehen konnten sie nichts, aber die Geräusche machten ihnen Angst. Mal ehrlich, wem würde es nicht so gehen ? Mitten in der Nacht, menschenleere Gegend und dann hört man was, was man nicht einordnen kann... Ich würde mir bei so einer "Blair witch Projekt" Geräuschkulisse mit Stöhnen und rufen wahrscheinlich auch in die Hose machen, weil man damit nicht rechnet. Und ich bin kein ängstlicher Mensch.

Sie verließen also das Auto und hauten ab, liefen immer weiter und folgten den Spuren von dem Schnee mobil, weil sie dachten, daß da dann auch irgendwo Menschen sein müßten. Irgendwann fanden sie den Trailer und brachen ein, mittlerweile völlig am Ende, unterkühlt, hungrig, psychisch und physisch geschwächt. Weiher ging es am schlechtesten, er hatte sich Erfrierungen an den Füßen zugezogen. Sie aßen ein bisschen was, machten aber kein Feuer aus Angst gesehen zu werden und weil ihnen immer noch der Schreck in den Knochen saß.

Irgendwann, max. ein paar Tage später, wurde ihnen klar, daß keine Hilfe kommen würde, sie auf sich selbst gestellt waren. Weiher ging es mittlerweile noch schlechter, er brauchte dringend med. Versorgung. Sie ließen ihm einige Konserven auf dem Tisch zurück, ebenso eine Kerze, rüsteten sich selbst mit Decken und einer Taschenlampe aus (Spekulation. Diese Gegenstände wurden aber in der Nähe gefunden, auch wenn nicht nachweisbar ist, ob sie aus dem Trailer stammen) und machten sich auf, zurück zum Auto, weil ihnen das als einzige Möglichkeit erschien.

Einer starb auf dem Weg schon sehr schnell an Unterkühlung, er blieb zurück. Madruga und Sterling schafften es weiter auf dem Weg zum Auto, Madruga hatte auch die Autoschlüssel bei sich. Leider verstarben dann auch sie irgendwann.

Was mit Mathias passierte... Keine Ahnung. Vielleicht war er zuerst bei Weiher im Trailer zurückgeblieben, um sich um ihn zu kümmern und brach erst später auf, als seine Freunde nicht zurück kamen und auch keine Hilfe, vielleicht ging er auch von Anfang an mit und verstarb irgendwann. Seine Leiche wird irgendwo dort in der Gegend gelegen haben, irgendwann verteilt durch Tiere, so daß bis heute keine Knochen gefunden wurden.

Weiher starb mMn allein, konnte auch irgendwann nicht mehr aufstehen, um sich weitere Lebensmittel aus dem "Schuppen" zu holen, wird auch im Delirium gelegen haben aufgrund von Infektionen an seinen Füßen. Er verhungerte. Was er in der Zeit getrunken hat ist eine gute Frage, leider gibt es kaum Beschreibungen über den Auffindeort.


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31.08.2018 um 01:03
@falstaff @all

Was ganz interessant ist—im Artikel des:
Santa Cruz Sentinel, Volume 122, Number 66, 20 March 1978,
wird berichtet das auf der Suche
nach den Männern gold-farbene Textilreste gefunden wurden, welche an den Bäumen gebunden wurden. Die erste 1 1/4 Meile vom Auto entfernt, später vier weitere, so als sollten sie einen Weg markieren.

The first bit of cloth was 1 1/4 miles from where the men's car was found abandoned Feb. 28. Four more pieces were found later Saturday.
https://cdnc.ucr.edu/cgi-bin/cdnc?a=d&d=SCS19780320.1.5&srpos=4&e=------197-en--20--1--txt-txIN-%22jack+beecham%22----1978---1

Möglich das jene Textilstücke zur Fan-Bekleidung gehörten.

Zur Medikamentation von Gary der Stiefvater sagte aus das Gary zweimal täglich drei Tabletten einnehmen musste, sollte er länger als zwei Wochen keine bekommen wäre er in schlechter Verfassung.

medi
Der gesamte LA Times Artikel:
https://imgur.com/a/I58Nv


Zur Übersicht:

Der Trailer befand sich am Daniel Zink Campground: https://www.google.com/maps/place/Daniel+Zink+Campground/@39.8416004,-121.2710858,3520m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x809cddf60edad3fb:0x8c552c3418893bec!8m2!3d39.8429418!4d-121.2635742?shorturl=1

In June 1978, after the spring thaw, the bodies of Madruga, Huett, Weibel and Sterling were found. Authorities found Weiher's body in a Forest Service trailer in the Daniel Zink campgrounds, nineteen and a half miles from where the car had been
http://charleyproject.org/case/gary-dale-mathias

Was, glaube ich auch noch nicht konkret erwähnt wurde, die Propantanks befanden sich in einer kleinen Hütte/ Verschlag neben den Trailer:

No one had touched the propane tank in another shed outside, either. "All they had to do was turn that gas on," says Yuba County Lt. Lance Ayers, "and they'd have had gas to the trailer, and heat."
https://web.archive.org/web/20180218210207/https://www.washingtonpost.com/archive/lifestyle/1978/07/06/5-boys-who-never-come-back/f8b30b11-baeb-4351-89f3-26456a76a4fb/?utm_term=.65694f4d6772

map5Original anzeigen (0,2 MB)
A: Ist der vermutete Auffindungsort des Wagens
B: Ist die Abzweigung zu C und möglicherweise auch wo die Spur mit den Kleidungsstücken gelegt wurde.
C: Daniel Zink Campground
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1CxpVIF4x324NpKEBFuTS8f8HI8I&ll=39.82562013094993%2C-121.29425386578367&z=14 (via reddit)

Die MÜberlegung das sie spontan nach Forbestown wollten und die Abfahrt verpassten, scheint plausibel wenn man sich die Kreuzung ansieht jedoch erklärt dies nicht die lange weiter Fahrt in die Berge mMn.

abzw
https://www.google.com/maps/@39.5144167,-121.4445117,3a,46.3y,53.94h,88.25t/data=!3m6!1e1!3m4!1s49_O4JAnpoxvTZ3z_e7Rng!2e0!7i13312!8i6656?shorturl=1

Weitere Presse Artikel zu jenem Fall:

Santa Cruz Sentinel, Volume 122, Number 57, 9 March 1978
https://cdnc.ucr.edu/cgi-bin/cdnc?a=d&d=SCS19780309.1.11&srpos=6&e=------197-en--20--1--txt-txIN-%22Gary+Mathias%22----1978---1

Desert Sun, 9 March 1978
https://cdnc.ucr.edu/cgi-bin/cdnc?a=d&d=DS19780309.2.32&srpos=1&e=------197-en--20--1--txt-txIN-%22ted+weiher%22----1978---1

San Bernardino Sun, 10 March 1978
https://cdnc.ucr.edu/cgi-bin/cdnc?a=d&d=SBS19780310.1.8&srpos=7&e=------197-en--20--1--txt-txIN-%22jim+grant%22----1978---1

San Bernardino Sun, 7 June 1978
https://cdnc.ucr.edu/cgi-bin/cdnc?a=d&d=SBS19780607.1.12&srpos=3&e=------197-en--20--1--txt-txIN-%22ted+weiher%22----1978---1

San Bernardino Sun, 8 June 1978
https://cdnc.ucr.edu/cgi-bin/cdnc?a=d&d=SBS19780608.1.11&srpos=2&e=------197-en--20--1--txt-txIN-%22ted+weiher%22----1978---1

Zumindestens die ich bis jetzt finden konnte, hab sie aber noch nicht durchgesehen...


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

31.08.2018 um 04:18
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb: (...) Dann hören sie plötzlich Geräusche - die Rufe von dem Mann mit dem Herzinfarkt. Wirklich sehen konnten sie nichts, aber die Geräusche machten ihnen Angst. Mal ehrlich, wem würde es nicht so gehen ? Mitten in der Nacht, menschenleere Gegend und dann hört man was, was man nicht einordnen kann... (...)
So wie ich es verstanden habe -korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege- ist nicht genau erwähnt , wo der HI-Patient auf Hilfe wartete und die Personen mit den Taschenlampen wahrgenommen hat. Wenn dem so ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Gruppe seine Hilferufe am Auto wahrnehmen konnten nur sehr schwer bis garnicht einzuschätzen. Wenn er die gesuchte Gruppe auf ihrem Gewaltmarsch vorbeiziehen sah, hatten sie zu jenem Zeitpunkt Taschenlampen. Ein interessanter Hinweis wie ich finde.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Sie verließen also das Auto und hauten ab, liefen immer weiter und folgten den Spuren von dem Schnee mobil, weil sie dachten, daß da dann auch irgendwo Menschen sein müßten. Irgendwann fanden sie den Trailer und brachen ein, mittlerweile völlig am Ende, unterkühlt, hungrig, psychisch und physisch geschwächt. Weiher ging es am schlechtesten, er hatte sich Erfrierungen an den Füßen zugezogen. (...)
Für mich sehr plausibel. Es kam hier im Thread die Meinung auf, der Marsch könnte sich sogar über Tage hingezogen haben. Ich vermute das weniger. Das hätten sie nicht durchgestanden. Es muß mMn "am Stück" abgelaufen worden sein. Ich persönlich würde ungefähr 5-9 Std. tippen. Wobei das rein spekulativ ist. Sicher ist mMn hingegen, dass sie ziemlich am Rande der totalen Erschöpfung gewesen sein müssen. Das finde ich ebenfalls sehr mysteriös. Eine Strecke dieser Größenordnung unter diesen Umständen (Wetter/Kleidung/mentaler Zustand) zu "erwandern" ist ohne Zweifel eine fast unmögliche Aufgabe. Aber eben nur fast. Sie kamen ja offensichtlich dort an.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Irgendwann, max. ein paar Tage später, wurde ihnen klar, daß keine Hilfe kommen würde, sie auf sich selbst gestellt waren. Weiher ging es mittlerweile noch schlechter, er brauchte dringend med. Versorgung. Sie ließen ihm einige Konserven auf dem Tisch zurück, ebenso eine Kerze, rüsteten sich selbst mit Decken und einer Taschenlampe aus (Spekulation. Diese Gegenstände wurden aber in der Nähe gefunden, auch wenn nicht nachweisbar ist, ob sie aus dem Trailer stammen) und machten sich auf, zurück zum Auto, weil ihnen das als einzige Möglichkeit erschien.
Ich würde sogar spekulieren, sie brachen früher auf. Denn wenn sie dort ein paar Tage verbracht hätten, hätte ich auf eine andere Spurenlage getippt. Darauf, dass sie vlt. doch intensiver gesucht hätten oder Spuren von längerem Bewohnen hinterlassen hätten. Das sie ggf. doch den Ofen angemacht hätten. Schließlich wären sie auch tagsüber dort gewesen... Also ich tippe darauf, dass sie recht bald nach Ankunft wieder aufbrachen. Ggf. in zwei Gruppen. In Marsch- und Rückmarschrichtung. Oder eben doch so, dass bereits auf dem Weg zum Trailer Teile der Gruppe zurückblieben, was unter den gegebenen Umständen auch nicht sehr unwahrscheinlich erscheint. Dann gab es keinen Rückmarsch.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Was mit Mathias passierte... Keine Ahnung. Vielleicht war er zuerst bei Weiher im Trailer zurückgeblieben, um sich um ihn zu kümmern und brach erst später auf, als seine Freunde nicht zurück kamen und auch keine Hilfe, vielleicht ging er auch von Anfang an mit und verstarb irgendwann. Seine Leiche wird irgendwo dort in der Gegend gelegen haben, irgendwann verteilt durch Tiere, so daß bis heute keine Knochen gefunden wurden.
Ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass er bei Weiher blieb und dann später aufbrach. Weil er in eine völlig andere Richtung aufgebrochen sein könnte, wurde seine Leiche ggf. nie entdeckt und über die Jahre in der Wildnis verteilt. Das er überlebte halte ich für nahezu ausgeschlossen.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Weiher starb mMn allein, konnte auch irgendwann nicht mehr aufstehen, um sich weitere Lebensmittel aus dem "Schuppen" zu holen, wird auch im Delirium gelegen haben aufgrund von Infektionen an seinen Füßen. Er verhungerte. Was er in der Zeit getrunken hat ist eine gute Frage, leider gibt es kaum Beschreibungen über den Auffindeort.
Das würde ich auch so annehmen. Sehr plausibel.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

31.08.2018 um 07:55
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich würde mir bei so einer "Blair witch Projekt" Geräuschkulisse mit Stöhnen und rufen wahrscheinlich auch in die Hose machen, weil man damit nicht rechnet. Und ich bin kein ängstlicher Mensch.

Sie verließen also das Auto und hauten ab, liefen immer weiter und folgten den Spuren von dem Schnee mobil, weil sie dachten, daß da dann auch irgendwo Menschen sein müßten.
Im Prinzip nicht schlecht, aber einen Haken hat die Story schon: Wenn man solchen Schiss hat (was ja sein kann) ist es wenig Plausibel, dass man ausgerechnet in Richtung des dunklen, düsteren Waldes abhaut und sich immer weiter von dem einen Ding entfernt, was einen noch mit der Zivilisation verbindet - und das war das Auto.
Dass sie in der ungewohnten Situation stark verunsicherst und ängstlich waren ist sehr gut möglich und passt zu den Beschreibungen der Jungs. Aber dann loszurennen und 32 km durchzuziehen, so groß kann der Schreck nicht gewesen sein. Ich würde eher erwarten dass man sich ein Stück von der vermuteten Gefahrenstelle entfernt und dann erstmal innehält und schaut, was Sache ist. Die hatten ja auch Sommerkleidung an und sicher keinen Bock nachts durch den Schnee zu laufen.

Und doch: Sie haben es getan. Es ist echt verflixt...


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31.08.2018 um 07:56
Zitat von sarkanassarkanas schrieb:@falstaff @all

Was ganz interessant ist—im Artikel des:
Santa Cruz Sentinel, Volume 122, Number 66, 20 March 1978,
wird berichtet das auf der Suche
nach den Männern gold-farbene Textilreste gefunden wurden, welche an den Bäumen gebunden wurden. Die erste 1 1/4 Meile vom Auto entfernt, später vier weitere, so als sollten sie einen Weg markieren.
Donnerwetter - wo warst du die ganze Zeit? Du hast ja haufenweise erstklassiges Material zusammengetragen - das nenne ich mal einen gelungenen Einstand! Muss mich erstmal durchwühlen. Zum Glück bin ich im Geschäft und habe Zeit dafür, zuhause komme ich da nicht dazu.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

31.08.2018 um 08:25
Auch wenn einiges über die Erkrankungem gesagt wurde, erschließt sich mir dennoch kein umfassendes Bild, inwieweit der ein oder andere handlungsfähig war.
Evtl könnte man anhand der DNAspuren Gestellen können, wer überhaupt in der Hütte war?
Ich kann mir jetzt bspw auch nicht erklären, weshalb der Mann der bei der Army war so wenig Fähigkeiten zwecks Überleben in so gut ausgestatteten Räumlichkeiten hatte?
Ich meine: es waren 5 junge Männer.
Vorstellbar wäre, dass einer ev der Anführer der Gruppe war? So grundsätzlich eben und mancher der Männer in wirklich schlechter psychischer Verfassung, dass da halt einfach gefolgt würde.
Sehr spannend auf jeden Fall.
12 Dosen finde ich nicht viel, angenommen alle 5 sind angekommen.
Ich gehe aber auch davon aus, dass Medikamente oder Verbandsmaterial dort lagerte. Bin gespannt welche Infos folgen!


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31.08.2018 um 08:28
Edit: oder es kam nur der eine in der Hütte an...


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

31.08.2018 um 08:29
Zitat von Ma-LouMa-Lou schrieb:Ich kann mir jetzt bspw auch nicht erklären, weshalb der Mann der bei der Army war so wenig Fähigkeiten zwecks Überleben in so gut ausgestatteten Räumlichkeiten hatte?
Ich denke einfach, da oben war es schon zu spät. Auch ein Survivalexperte kann nicht zaubern - wenn der aus welchem Grund auch immer Frostbeulen bekommt und keine medizinische Hilfe organisieren kann, geht der auch drauf.

Die Frage ist eher warum sie überhaupt 32km durchgezogen haben - Ich glaube man kann das fast als Todesmarsch bezeichnen, wenn man berücksichtigt dass sie keine Verpflegung und Ausrüstung dabei hatten.


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31.08.2018 um 08:29
Zitat von sarkanassarkanas schrieb:Was ganz interessant ist—im Artikel des:
Santa Cruz Sentinel, Volume 122, Number 66, 20 March 1978,
wird berichtet das auf der Suche
nach den Männern gold-farbene Textilreste gefunden wurden, welche an den Bäumen gebunden wurden. Die erste 1 1/4 Meile vom Auto entfernt, später vier weitere, so als sollten sie einen Weg markieren.
@sarkanas
Danke. Das ist sehr interessant.
Ich nehme an, dass einer der Jungs - solange er gesund war, - die Gruppe angeführt hat.
Markierungen anbringen, das ist ja Pfadfinderwissen.
- Damit man wieder zurück zum Auto findet.
Vielleicht ist dieser junge Mann dann unterkühlt ausgefallen und die anderen hatten diese Fertigkeiten nicht.
Konnten auch die Heizung in der Hütte nicht in Gang bringen, bzw. hatten Angst etwas falsch zu machen.


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31.08.2018 um 08:33
Zitat von Ma-LouMa-Lou schrieb:Evtl könnte man anhand der DNAspuren Gestellen können, wer überhaupt in der Hütte war?
Das verstehe ich auch nicht. Allerdings habe ich auch überhaupt keine Ahnung, wie weit die Analyse damals war. Aber Fingerabdruckanalyse sollte doch 1978 schon möglich gewesen sein, oder?
Ich fände es auch sehr wichtig, in Erfahrung zu bringen, wie viele der Jungs überhaupt je im Trailor angekommen sind. Mindestens zwei müssten es ja gewesen sein.


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31.08.2018 um 08:36
Auf wheiler lagen wenn ich es richtig verstanden habe 8 lagen decken und sein Schmuck war abgenommen.
Vielleicht unterschätze ich auch die Folgen geistig u physisch von Erfrierungen und Kälte. Denke mal den anderen ging es nicht besser, die Polizei ging ja davon
Aus das es max 3 zur Hütte geschafft haben. Irgendjemand muss aber doch den letzten in der Hütte versorgt haben oder er sich selbst? Ist ja ein bisschen wie der Fall "into the wild"..


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31.08.2018 um 08:36
Gibt ja mehr als Fingerabdrücke; Haare etc


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31.08.2018 um 08:40
Zitat von MailaikaMailaika schrieb:Das verstehe ich auch nicht. Allerdings habe ich auch überhaupt keine Ahnung, wie weit die Analyse damals war. Aber Fingerabdruckanalyse sollte doch 1978 schon möglich gewesen sein, oder?
Ich fände es auch sehr wichtig, in Erfahrung zu bringen, wie viele der Jungs überhaupt je im Trailor angekommen sind. Mindestens zwei müssten es ja gewesen sein.
Ich vermute, dass man ganz klar von einem Unglück ausging. Dass keine weiteren Mensch mit dem Tod der Jungs zu tun hatten.
Ich glaube auch an eine Kette von Fehlentscheidungen. (Ganz sachlich gesagt. Andere hätte genau so in ihr Verderben laufen können)

Man hat darum vielleicht spurentechnisch nicht intensiv gearbeitet.
Die Jungs sind einen mörderischen Weg zu dieser Hütte gelaufen. Einige sind dabei umgekommen, die Überlebenden später, beim Versuch Hilfe zu holen - oder zum Auto zurück zu gehen.

Soweit, so logisch.
Dass der Fall auf Zeitungsleser mysteriös wirkt und tatsächlich viele Fragen offen sind, ist eine andere Sache.

Auch wenn genau nachgewiesen würde, wer die Hütte erreicht hat, würde das nicht viel mehr ergeben.
Das Bild würde etwas runder, weil man sich die Mühe einiger Theorie nicht machen müsste.

Trotzdem sind die Jungs tot- und niemand kann beschuldigt werden.


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31.08.2018 um 08:44
Klar, Vorräte und Gas zwar da, aber niemand in der Lage das zu sehen oder zu nutzen.
Das Drama wird wohl vorher schon stattgefunden haben und eher weniger in der Hütte. Sich übelst verlaufen, unterkühlt, geistig eh schlechte Verfassung und schmerzen. Ev waren sie auch länger als einen Tag unterwegs zur Hütte und wussten nicht mal von der Hütte. Vielleicht weniger rätselhaft als es zuerst scheint. Traurig.


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31.08.2018 um 08:47
Zitat von Ma-LouMa-Lou schrieb:Ev waren sie auch länger als einen Tag unterwegs zur Hütte und wussten nicht mal von der Hütte. Vielleicht weniger rätselhaft als es zuerst scheint. Traurig.
das ist in meinen augen eine gute zusammenfassung


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31.08.2018 um 08:48
Wahrscheinlich haben nur 2 schwerst verletzte die Hütte erreicht. Wovon der eine ev schon handlungsunfähig war. Rationale Entscheidungen konnten wohl gar nicht mehr getroffen werden.


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31.08.2018 um 08:57
Zitat von Ma-LouMa-Lou schrieb:Klar, Vorräte und Gas zwar da, aber niemand in der Lage das zu sehen oder zu nutzen.
Das Drama wird wohl vorher schon stattgefunden haben und eher weniger in der Hütte. Sich übelst verlaufen, unterkühlt, geistig eh schlechte Verfassung und schmerzen. Ev waren sie auch länger als einen Tag unterwegs zur Hütte und wussten nicht mal von der Hütte. Vielleicht weniger rätselhaft als es zuerst scheint. Traurig.
Kommt darauf an wo man anfängt - der tragische Ausgang in der Hütte ist meiner Ansicht nach auch nicht mehr so rätselhaft, wie er zunächst erschien. In der Hütte sind sie bereits als Sterbende angekommen: Sie konnten sich zwar noch einige Tage versorgen, sind dann aber irgendwann an den Folgen der Verletzungen gestorben, die sie sich auf dem Todesmarsch zugezogen haben.

Aber:

Warum waren sie überhaupt in der Gegend? Spontane Entscheidungen und planloses Herumhängen war völlig untypisch für die Gruppe.

Warum sind der Straße so weit gefolgt und haben nicht einfach irgendwo gewendet?

Warum haben sie das manövrierfähige Auto zu 5. verlassen?

Warum sind sie nicht nach 5 km im dunklen Wald und ohne jegliches Anzeichen von Zivilisation wieder zu ihrem Auto zurückgekehrt? Sie hätten dazu ja nur den Schneemobilspuren in die andere Richtung folgen müssen.



Diese 4 Punkte bleiben für mich weiterhin sehr rätselhaft.


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31.08.2018 um 08:57
Zitat von Ma-LouMa-Lou schrieb:Wahrscheinlich haben nur 2 schwerst verletzte die Hütte erreicht. Wovon der eine ev schon handlungsunfähig war.
Aber es konnte ein fenster eingeworfen werden und sie kamen noch ins haus. Das muss schon eine harte aktion gewesen sein.
Dass das kaputte fenster nicht wenigstens notdürftig zugemacht wurde, deutet auf konfusität.
Man versorgt den verletzten kumpel, so gut es geht- bricht hastig auf und lässt ihn in der kälte zurück.


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