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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

74 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aktenzeichen, September, Bodensee ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

11.04.2020 um 19:55
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb am 15.08.2018:Sie wollte in Waldshut etwas besorgen, danach wollte sie ihren Bekannten in Remetschwiel aufsuchen. Dafür gibt es mehrere glaubwürdige Zeugen.

Ich finde das schon einigermaßen ungewöhnlich, sogar ein wenig mysteriös.
Was ist daran so ungewöhnlich oder mysteriös? Sie wird in Waldshut etwas besorgt (abgeholt, gekauft) haben und wollte dies dem Bekannten anschließend übergeben.


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

11.04.2020 um 23:26
@Waldeck
Wenn man sämtliche Halter eines so ungewöhnlichen Kadett A im Aargau untersucht hätte, meiner Schätzung nach höchstens 20 bis 30, wäre man auf den Täter gestoßen! Ich glaube an die Hypnose. Das ist eine in der Praxis sehr wirksame Methode das Gedächtnis wieder zu erlangen.


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

12.04.2020 um 09:08
@RolandoXY
Ich bin absolut bei dir. Im Mordfall Johanna Bohnacker war einem Zeugen zuvor ein auffälliger VW Jetta begegnet. Er konnte Fahrzeug und Fahrer genau beschreiben und auch die Anfangsbuchstaben des Kennzeichens nennen, also wo das Auto zugelassen ist. Ermittlungserfolg Fehlanzeige. Als der Typ dann 18 Jahre später geschnappt wurde, stellte sich heraus, dass er damals genau so ein Auto mit entsprechendem Kennzeichen gefahren hat und auch genau so aussah, wie es der Zeuge beschrieben hatte. Die Polizei hätte den Fall also aufgrund der vorliegenden Informationen schon damals ohne Weiteres lösen können. Im hier diskutierten Fall wird es vermutlich nicht anders gewesen sein.


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13.04.2020 um 18:20
@hopkirk Mich ärgert das, wenn wegen polizeilichem Versagen ein Verbrechen nicht aufgeklärt werden kann. Hier wäre es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit etwas mehr Engagement möglich gewesen! Oft sind nicht einmal Polizeien, sondern Staatsanwaltschaften für den Misserfolg verantwortlich, weil sie einen Fall zu schnell einstellen.


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08.08.2020 um 11:14
Ich habe mir gerade den XY-Fall in YouTube nochmals angeschaut und habe genau auf die Uhrzeiten geachtet, die im Film erwähnt werden:

Um 1400 hrs packt das Mädchen ihre Sachen zusammen und verlässt das Haus mit der Ehefrau des Arztes.

Um 1415 hrs steht das Auto vor dem Bahnhof in Waldshut, wo Anna Maria noch eine "schnelle Besorgung" erledigen muss.

Um 1500 hrs sieht eine Frau, die Anna Maria persönlich kennt, das Mädchen ausserhalb Tiengen an der Bundesstrasse 34, wo sie in einen hellblauen Käfer steigt (Richtung Dillendorf zu ihren Eltern).

Um 1700 hrs taucht sie wieder in Remetschwiel auf und klingelt an der Haustür "ihres Bekannten".

Kurz darauf verlässt sie Remetschwiel wieder und fährt zum zweiten Mal über Waldshut und Tiengen in die Richtung Dillendorf.

Um 1820 hrs wird sie in einem Waldstück erdrosselt.

Wann hatte sie denn Gelegenheit, Fleisch, Nudeln, Salat und Tomaten zu essen? Das ist ja nicht ein Brötchen im Stehen. Sie muss sich irgendwo hingesetzt haben (bei jemandem zu Hause oder in einem Restaurant).

Wenn der Fundort der Leiche zwischen Tiengen und Dillendorf liegt (wird leider im Film nicht gesagt), hat sie mindestens noch 20-25 Minuten gebraucht, um aus Remetschwiel dorthin zu fahren. Remetschwiel - Waldshut sind schon 15 Minuten. Dann muss man auch davon ausgehen, dass sie sofort bei ihrem späteren Mörder in Remetschwiel ins Auto eingestiegen sei.

Oder hat sie vielleicht bereits um 1500 hrs mit dem Mann aus dem hellblauen Käfer irgendwo zu Mittag gegessen? Warum hat der sich dann nicht bei der Polizei gemeldet? Er hat anscheinend nichts mit dem Mord zu tun und wird sich sicherlich an ein Mittagessen mit dem späteren Opfer erinnern?

Irgendwas stimmt doch nicht, oder?


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

08.08.2020 um 21:20
Hast du bitte die Quelle? Der li k aus dem Eingangsthread funktioniert nicht mehr.


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

08.08.2020 um 21:53
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Hast du bitte die Quelle? Der li k aus dem Eingangsthread funktioniert nicht mehr.
Hier ist der Beitrag über den Fall aus Aktenzeichen XY vom 16.11.1973
https://youtu.be/q5TBES2_qAw?t=367


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

22.03.2021 um 17:05
Zitat von birotorbirotor schrieb am 08.08.2020:Wenn der Fundort der Leiche zwischen Tiengen und Dillendorf liegt (wird leider im Film nicht gesagt), hat sie mindestens noch 20-25 Minuten gebraucht, um aus Remetschwiel dorthin zu fahren. Remetschwiel - Waldshut sind schon 15 Minuten. Dann muss man auch davon ausgehen, dass sie sofort bei ihrem späteren Mörder in Remetschwiel ins Auto eingestiegen sei.
Richtig. Tatsache ist, dass der Opel Rekord A Bj 63-65 mit dem auffälligen Zweifarbenlack das Auto des Mörders sein musste! Es fuhr zur fraglichen Tatzeit genau in den Waldweg ab, wo Anna- Maria ermordet wurde. Kennzeichen AG für den Kanton Aargau! Mit etwas Mühe hätte die Kantonspolizei in Aarau den Halter und den Mörder feststellen können. Das ist kein unlösbarer Fall gewesen!


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

22.03.2021 um 20:54
Selbst wenn man den Mörder jetzt noch finden würde, so ist eine Verurteilung doch recht zweifelhaft.

Ein Totschlag wäre verjährt und ob ein Gericht nach so langer Zeit noch einen Mord nachweisen könnte.

Mit den Angaben des hypnotisierten Zeugen hätte eigentlich das von ihm beschriebene Auto ermittelt werden müssen. Auch ohne die Möglichkeit des Einsatzes von Computern. Vielleicht hat sich der Zeuge einfach „verguckt“.


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

15.11.2021 um 02:10
Zitat von AnalystAnalyst schrieb am 22.03.2021:Selbst wenn man den Mörder jetzt noch finden würde, so ist eine Verurteilung doch recht zweifelhaft.
Ein Totschlag wäre verjährt und ob ein Gericht nach so langer Zeit noch einen Mord nachweisen könnte.

Mit den Angaben des hypnotisierten Zeugen hätte eigentlich das von ihm beschriebene Auto ermittelt werden müssen. Auch ohne die Möglichkeit des Einsatzes von Computern. Vielleicht hat sich der Zeuge einfach „verguckt“.
Mit Verlaub, aber Du legst hier heutige Verhältnisse an, was die Zusammenarbeit der Behörden und Ermittlungsmöglichkeiten angeht.
Ermittlungen über Staatsgrenzen hinweg waren damals bestenfalls schwierig zu nennen, selbst wenn beide Behörden gut(!) miteinander auskamen. "Über die Grenze machen" ermöglichte damals überall auf der Welt Verbrechern, sich der Verfolgung zu entziehen oder zumindest die Ermittlungen sehr zu erschweren. Wenn nicht von beiden Seiten mit Nachdruck ermittelt wurde, waren die Wege für Behörden lang, langsam und Benachrichtigungen dauerten.

Ein Beispiel dafür ist ein ungeklärter Mord aus derselben Zeit im Raum Nürnberg. Auch dort spielte ein auffälliger Wagen ein wichtige Rolle. Erst Jahre später kam den Ermittlern in Nürnberg zu Ohren, daß unmittelbar nach dem Mord monatelang, mit nur kurzen Unterbrechungen, ein solches Auto mit Nürnberger Nummer in Wien abgestellt war. Der Mörder damals wußte, daß ihm sein Auto zum Verhängnis werden kann, aber dieses teure Modell nicht verlieren wollte und es deshalb über die Grenze schaffte, bis anfing Gras über den Mord zu wachsen.

Damals ging das, die Welt war anders, Ermittlungen aus vielen Gründen überall lokaler, oftmals gingen ohne XY Meldungen über einen Mord nicht über die Region hinaus. Die Wiener konnten nicht ahnen, daß der Wagen "heiß" war, genausowenig wie die Nürnberger ernsthaft auf Meldungen aus so großer Entfernung hoffen konnten. Heute würde man in Nürnberg viel früher erfahren, daß man sich in Wien über eine Luxuskarosse aus der Frankenmetropole wundert, die in der K&K Hauptstadt "überwintert".

Aber zurück zu unserem Fall: Der Zeuge hat sich ganz sicher nicht verguckt! Seine Beschreibung des Opels war schon im wachen Zustand sehr präzise. Da wurde im Aargau entweder gepennt oder man konnte das eine Falschalibi unter den maximal 2 Dutzend Aargauern mit einem solchen Opel nicht erschüttern.


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

15.11.2021 um 19:28
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Ermittlungen über Staatsgrenzen hinweg waren damals bestenfalls schwierig zu nennen, selbst wenn beide Behörden gut(!) miteinander auskamen.
Dem mag ich noch zustimmen.
Allerdings hat es mich schon verwundert, dass ein zweifarbiger Opel mit AG Kennzeichen nicht mal über Zuschauer Hinweise zu Ermitteln war. Zumal man hier von einem Fahrzeug ausgehen kann, welches in der Grenzregion nahe den genannten Ereignisorten bewegt wurde.

Ich war in dem Fall der Auffassung hier liege ein Anhaltermord vor. Bin mir da aber nicht mehr so sicher.

Kurzfassung:
Anna-Maria B. wollte von ihrem Arbeitsort aus wie öfters das Wochenende bei ihren Eltern in Dillendorf verbringen.

An diesem Samstag, den 2.9.1972 nahm ihre Chefin sie gegen 14:00 Uhr von Remetschwiel das erste Stück nach Waldshut mit. Danach wollte sie zu Fuß zur Bundesstrasse gehen.

Sie fand schnell eine Mitfahrgelegenheit. Um 15 Uhr wurde sie an der Bundesstraße 314 in Tiengen als Anhalterin beim Einsteigen in einen hellblauen VW Käfer Richtung Dillendorf von einer Bekannten gesehen. Obschon sie losfuhr, wurde sie um 17 Uhr eindeutig in Remetschwiel wieder gesehen. Danach wurde sie an diesem Nachmittag nicht mehr gesehen. Unklar ist wie sie Remetschwiel verlassen hat. Sie muss aber wie der weitere Fall zeigt wieder über Waldshut und Tiengen Richtung Dillendorf gefahren sein.

Am 28.10. 1972 suchten zwei Jagdaufseher an der Bundesstraße 314 nach einem angefahrenem Reh. Statt des Rehs fanden die Jäger 30 Meter vom Waldweg entfernt unter einem Haufen trockenen Farns die Leiche von Anna-Maria B. Sie wurde mit ihrer eigenen Strumpfhose erdrosselt. Der Auffindeort war auch der Tatort.

Da sich der Todeszeitpunkt per Obduktion nicht mehr bestimmen ließ, machten die Ermittler ein Experiment mit der Armbanduhr der Toten. Dabei finden sie heraus, dass die Todeszeit am 2.9.1972 um 18:20 Uhr war. Wo sie zuvor noch gegen 17:00 Uhr in Remetschwiel gesichert erkannt wurde. Bei Obduktion wurde im Magen des Opfers eine erst kürzlich vor dem Tod eingenommene komplette Mahlzeit selektiert.

Wenn Anna-Marie um 15 Uhr Richtung Dillendorf unterwegs war, und zwei Stunden später in Remetschwiel gesichtet wurde; weiter noch eine Mahlzeit eingenommen hat vor ihrem Tod um 18:20 Uhr liegt die Vermutung nahe, dass sie den Nachmittag mit ihrem Mörder verbrachte.


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

16.11.2021 um 14:30
Da die Zeugensichtung bzgl. des Opel Rekord A wohl die einzige heisse Spur war und hier ein paar Schätzungen gemacht wurden, wollte ich das nochmal etwas genauer wissen.
Von März 1963 bis Juli 1965 wurden insgesamt 887.304 Rekord A hergestellt. Mit gut 200 000 Stück hatte der Kombi, meist zu gewerblichen Zwecken genutzt, einen für damalige Verhältnisse hohen Anteil an der Gesamtproduktion.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Opel_Rekord_A

Ein Kombi war es nicht, das hätte der Zeuge wohl erkannt. Das Coupe dürfte von den Verkaufszahlen eher weniger ins Gewicht fallen. Bleiben 2- und 4-Türer. Im XY-Film ist es wohl ein Zweitürer, da man dazu aber nichts sagt nehme ich an, dass der Zeuge das auch nicht mehr sagen konnte (auch unter Hypnose)
Dann sind wir bei mehr als 600‘000 Fahrzeugen dieses Typs. Wieviele davon werden sieben Jahre nach Produktionsende noch unterwegs gewesen sein? 2/3, 1/2? Wären 300‘000-400‘000.

Was die Farbe angeht, dürfte die zweifarbige Lackierung nich so selten gewesen sein. Wenn ich mal die aktuellen Angebote auf mobile.de und autoscout24.de ansehe, lande ich bei etwa 1/3 in zwei Farben. Hier ein ziemlich kaputtes Forum wo es aber interessante Beiträge zum Thema gibt:
https://opelmodellforum.de/omf_alt/YaBB0155.html?board=Bauenallg&action=display&num=240
Dort findet sich eine Farbtabelle für Anfang 1966. Demnach gab es 10 Grundtöne und 16 verschiedene Zweifarblackierungen. Darunter die Variante „422/200 Sandbeige / Schwarz“, um die es sich evtl. beim beobachteten Fzg. handeln könnte.
Ich habe keine Informationen zur Beliebtheit der einzelnen Farben und rechne daher mal mit 1/16 für jede. Damit komme ich auf 6000-8500 Fahrzeuge pro Zweifarbvariante.

Das Hauptabsatzgebiet für Opel in den 60‘ern dürfte Westdeutschland, Österreich und die Schweiz gewesen sein und die haben zusammen nach heutigen Zahlen ca. 90 Mio. Einwohner. Nehmen wir mal mit Exporten einen Markt der 120 Mio Einwohnern mit deutschem Kaufverhalten bzgl. Fahrzeugmodellen entspricht. Der Kanton Aargau hat heute knapp 700‘000 Einwohner und dürfte sich als deutschsprachiger und direkt an D angrenzender Kanton von der Beliebtheit der Automodelle nich so sehr von D unterschieden haben. Damit komme ich grob auf 35-50 in Frage kommender Fahrzeuge im Kanton AG. Das ist höher als Schätzungen von anderen hier im Thread, aber auch nicht völlig anders - wobei das natürlich eine sehr grobe Rechnung mit vielen Unsicherheiten ist.

Der Zeuge hat aber lt. XY noch was anderes gesagt. Das Nummernschild (Schweizerisch Kontrollschild) hatte 6 Ziffern. Das ist die maximale Anzahl. Es gibt aber auch welche mit 1, 2, 3, 4 und 5 Ziffern. Im Prinzip wird hochgezählt, wobei freiwerdende Nummern neu vergeben werden. Im Kanton AG war man 2017 erst bei Nummer 500‘000 (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Kontrollschild_(Schweiz)). Die Anzahl an Fahrzeugen Anfang der 70‘er war noch erheblich niedriger. Das einzige was ich jetzt auf die Schnelle auftreiben konnte ist aus Hamburg: https://www.hvv-schulprojekte.de/unterrichtsmaterialien/kfz-bestand-hamburg/. Basierend darauf würde ich mal annehmen, dass man 1972 in AG höchstens bei Nummer 325‘000 war. Und damit ist die Chance auf eine sechstellige Nummer zu stossen theoretisch bei knapp 70%, was obige Schätzung nochmal ein ganzes Stück reduziert (25 - 35)

Auch wenn das ganz locker um ein Mehrfaches höher liegen könnte (vielleicht war die Farbvariante viel beliebter als andere, der Absatzmarkt kleiner, 72 noch deutlich mehr Rekord A’s angemeldet), aber endlos viele sollten es nicht gewesen sein. Wenn der Zeuge sich aber in irgendeinem Punkt doch geirrt hat (auch unter Hypnose), ist das ganze natürlich komplett hinfällig.

PS: Ich denke man sollte auch den zweiten Teil mal direkt verlinken:
Youtube: Aktenzeichen XY 16.11.1973 Komplette Sendung Teil 2
Aktenzeichen XY 16.11.1973 Komplette Sendung Teil 2
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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

17.11.2021 um 12:58
Zitat von cycliccyclic schrieb:Basierend darauf würde ich mal annehmen, dass man 1972 in AG höchstens bei Nummer 325‘000 war.
Was weit verfehlt sein dürfte.

1955 / 1956 waren es ca. 29'000 - 30'000
1969 / 1970 waren es ca. 64'000 - 65'000
1972 / 1973 waren es ca. 96'000 - 97'000

Alls Vergleich:
ZG Nummer 1965 / 1966 13'000 - 14'000

Das waren alles fortlaufend Nummernausgaben. Und eines dieser Nummernschildern zu den genannten Jahreszahlen findet sich wieder in meiner Verwandtschaft. Leider konnte ich nicht ausfindig machen welche Autonummer meinem Vater ende 1961 ausgegeben wurde.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Der Zeuge hat aber lt. XY noch was anderes gesagt. Das Nummernschild (Schweizerisch Kontrollschild) hatte 6 Ziffern.
Was bei mir höchst Zweifel hervor ruft.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Damit komme ich grob auf 35-50 in Frage kommender Fahrzeuge im Kanton AG.
Bezogen auf den ganzen Kt. Aargau finde ich die Schätzung doch etwas daneben. So viele zweifarbige Fahrzeuge eines zweitürigen Opel Rekord dürften der Rheingrenze nach und im Nord Aargau Eingelöst gewesen sein.

Laut Filmfall gab es in Süd-Baden 1688 registriert diamantblaue VW Käfer.


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

17.11.2021 um 14:31
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Was weit verfehlt sein dürfte.

1955 / 1956 waren es ca. 29'000 - 30'000
1969 / 1970 waren es ca. 64'000 - 65'000
1972 / 1973 waren es ca. 96'000 - 97'000
Wo kommen diese Zahlen her? Das wäre höchst interessant. Das würde ja bedeuten, dass es 1972 überhaupt noch keine regulären 6-stelligen Nummern im Kanton AG gab? Ich glaube auch dass meine 325000 zu hoch angesetzt sind (eher eine obere Grenze), aber wenn deine Zahlen stimmen müsste es eine Wunschnummer gewesen sein, oder übersehe ich was? Wunschkennzeichen gibt es, aber ich weiss nicht seit wann. Seit ein paar Jahren werden besonders gefragte Nummern regelrecht versteigert - z.T. für horrende Summen (s. Wikipedia-Artikel in meinem letzten Post). Wie auch immer, die Anzahl 6-stelliger Wunschkennzeichen dürfte äusserst überschaubar gewesen sein und zusammen mit Marke, Typ und Farbe dann sehr wahrscheinlich sogar eindeutig zuordbar.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Laut Filmfall gab es in Süd-Baden 1688 registriert diamantblaue VW Käfer.
Vom Käfer wurden bis 1972 schon 15 Mio verkauft. In Wolfsburg alleine wurden bis Produktionsende 1974 11 Mio Exemplare gebaut. Der weitaus grösste Teil davon seit Anfang der 60‘er (s. https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Käfer). Vom Käfer dürften 1972 also locker 10 eher 15 mal so viele unterwegs gewesen sein wie vom längst eingestellten Rekord A. Dann hat Südbaden heute gut 1.3 Mio Einwohner. Aargau nur 680000, also etwas mehr als die Hälfte. Macht 1688 / 2 / 15 = 56. Soweit weg ist das gar nicht (wobei ich sowieso nicht überrascht wäre wenn die Schätzung um den Faktor 1/3 bis 3 daneben läge - es geht mir mehr um die Grössenordnung aka Zehnerpotenz). Das ganze noch unter Berücksichtigung dass diamantblaue Käfer vielleicht doch deutlich häufiger vorkamen, als eine bestimmte Zweifarben-Kombi (zB. die mögliche Sandbeige/schwarz).

Was vielleicht noch interessant ist und ausserhalb der Schweiz sicher nicht jeder weiss: Kontrollschilder („Nummernschilder“) gehören in der Schweiz nicht zum Fahrzeug sondern zum Halter. Man kann so ganz regulär zwei Fahrzeuge mit denselben Schildern bewegen (es gibt extra Halterungen mit denen das Ab- und Anmontieren ganz fix geht).
Was ich auch nicht so genau wusste: man kann ein gekauftes Fahrzeug mit den eigenen Kontrollschildern übergangsweise bewegen noch bevor es offiziell umgemeldet ist (siehe abermals genannten Wikipedia-Artikel). Von Grenzübertritten wird allerdings abgeraten. Keine Ahnung wie das 72 war, aber theoretisch könnte man sich ein Fahrzeug kaufen, in der Scheune oder sonstwo auf privatem Grund abstellen und ohne dass jemand davon weiss gelegentlich mit dem Fahrzeug fahren und nur wenn man erwischt wird müsste man es schnell auf sich anmelden. Ist wahrscheinlich zu weit hergeholt und setzt eine gewisse Planung voraus. Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass sich mit der Zeugenaussage einfach niemand festmachen liess, der irgendwie verdächtig erschien (vielleicht weil irgendwas dann doch nicht ganz genau stimmte).


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

17.11.2021 um 16:51
Zitat von cycliccyclic schrieb:Wo kommen diese Zahlen her?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und eines dieser Nummernschildern zu den genannten Jahreszahlen findet sich wieder in meiner Verwandtschaft.
vielleicht habe ich mich da zu wenig verständlich ausgedrückt.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:1955 / 1956 waren es ca. 29'000 - 30'000
In diesem Stellenbereich welcher auch bildlich festgehalten ist besass mein Onkel ein Nummernschild
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:1969 / 1970 waren es ca. 64'000 - 65'000
Hier ist es der Schwager. Nummernschild ist eingelöst. Und 100% eine fortlaufend Ausgabe
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:1972 / 1973 waren es ca. 96'000 - 97'000
Hier ist es meine Tante. Nummernschiel ist eingelöst. Aber nur mit 99% Sicherheit eine fortlaufend Ausgabe.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:ZG Nummer 1965 / 1966 13'000 - 14'000
Hier sind es mein Eltern. Nummernschild ist eingelöst. Und 100% eine fortlaufend Ausgabe.

Dann noch was zur Nummernübertragung auf ein anders Fahrzeug.
Fahrzeug A ist eingelöst. Wird nun ein weiter Fahrzeug B eingelöst so kann das Nummernschild von Fahrzeug A zu B überschrieben werden. Dazu braucht es ein Versicherungsnachweis. Danach muss innert sehr kurzer Frist (5 Tage) Fahrzeug A abmelden. Und Fahrzeug B muss bei der MFK angemeldet werden. Fahren durfte man nur mit dem Fahrzeug auf welches der Versicherungsnachweis lautet. Hier Fahrzeug B. Ist auch heute noch so.

Richtig ist, solange das Fahrzeug nur versicherungstechnisch überschreiben war/ist sollte man damit nicht ins Ausland fahren.

Es in der CH möglich ein Nummernschild für zwei Fahrzeug zu benutzen. Sogenannt Wechselnummer. Für beide Fahrzeuge muss ein Versicherungsausweis vorliegen. Und es darf nur immer mit dem Fahrzeug gefahren werden an welchem die Nummer montiert ist.

Dann gibt es weiter die Möglichkeit einer Wechselnummer für bis zu 30 Fahrzeuge. Sogenannt Veteranenzulassung. Diese Wechselnummer kannst du auch für dein Alltagsauto benutzen.

Und noch was. Nummern welche deponiert werden behält die MFK 2 Jahre zurück bevor sie wieder ausgegeben werden.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Das würde ja bedeuten, dass es 1972 überhaupt noch keine regulären 6-stelligen Nummern im Kanton AG gab?
Eher als nicht. Und falls doch müsste diese in einem sehr tiefen 6 stelligen Bereich gelegen haben. Aber nochmals alles eher nicht.

Das Fahrzeug wurde von 63 - 65 gebaut. Dem Alter nach könnte der Opel schon im zweit Besitz gewesen sein. Von daher eventuell auch eher einer jüngere Person zu zuordnen sein.
Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb am 22.03.2021:Mit etwas Mühe hätte die Kantonspolizei in Aarau den Halter und den Mörder feststellen können. Das ist kein unlösbarer Fall gewesen!
Genauso sehe ich das auch. Insbesondere dann wenn man von einer 6 stelligen Nummer ausgeht. Hier wäre auch eine schnelle Überprüfung möglich gewesen. Aber die 6 stellige Nummer gab es wohl nicht.

Mir scheint hier nur gesichert zu sein was der Zeuge und Automechaniker der Polizei im Wachzustand berichtet hat.
Interessant wäre auch zu wissen ob der Fitfahrer ausfindig gemacht werden konnte. Überhaupt was die weitern Ermittlungen einbrachten.

Im Film wird es ja so dargestellt, dass Anna Marie Blatter nach 17 Uhr noch ein volle Mahlzeit zu sich genommen hat.


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

18.11.2021 um 14:15
@schluesselbund danke für die Aufklärung. Das wäre erst ein Zuwachs von 35000 in 14 Jahren und dann in drei Jahren mit 32000 fast nochmal soviel. Zur Entwicklung in Hamburg passt das nicht, aber für CH kann das schon möglich sein. Wenn wir also mal annehmen, dass es 72 noch gar keine regulären 6-stelligen Nummern gab, sondern höchstens Wunschnummern (wobei ich nicht weiss ob es die Möglichkeit sich Nummern frei auszuwählen in AG zu der Zeit gab), welche Möglichkeiten gibt es dann?

  • Die Darstellung in XY ist in diesem Punkt falsch. Entweder ein Fehler oder die berühmt-berüchtigten ermittlungstaktischen Gründe, die ich mir aber hier (mal wieder) schlecht vorstellen kann.
  • oder es gab gar keine Treffer. Dann kann man alle Suchkriterien (Nummer, Fzg-Typ, Farben) aufweichen und bekommt wahrscheinlich zu viele Treffer (5-stellig waren dann zB. schon lange vorher praktisch alle neuen Kennzeichen)
  • oder es gab einen oder ganz ganz wenige Treffer die man aber als mögl. Treffer ausgeschlossen hat.


Wobei ich mir die Suche 72 als komplette Handarbeit aka Aktenwälzen vorstelle und ob da wirklich (noch/die richtige) Farben vermerkt waren? Das Dach nachträglich dunkel zu machen um den Wagen etwas zu pimpen ist zB. nicht so aufwändig.

Und wie war das 72 eigentl. mit dem kleinen Grenzverkehr? Wieviele Schweizer traf man nahe der Grenze an? War das noch ansatzweise auffällig (heute wird entspr. Schengen nicht bzw. nur sehr stichprobenartig kontrolliert und Schweizer fahren in Scharen in den „grossen Kanton“ zum billig Einkaufen, Essen gehen, etc.).

In der ersten Aussage wusste der Zeuge ja nur noch dass es ein Kennzeichen aus der Umgebung war. Aufgefallen ist mir, dass es in der Umgebung zwei deutsche Kennzeichenbereiche gibt die dieselbe Zwei-Buchstabenkennung wie zwei schweizerische Kantone haben: FR und VS. Aber da müsste sich dann unter Hypnose ganz viel kreuz und quer im Kopf des Zeugen überschlagen haben. Und verwechseln kann man D- und CH-Kennzeichen normal wirklich nicht.


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

19.11.2021 um 16:39
Zitat von cycliccyclic schrieb:Das wäre erst ein Zuwachs von 35000 in 14 Jahren und dann in drei Jahren mit 32000 fast nochmal soviel.
So ist es. Auf den ersten Blick staunt man da doch ein wenig. Aber dies lässt sich leicht erklären. Für die Generation welche sich an die Zeit zurück erinnern können. Erst gegen Ende der 60ziger Jahre setzt der Wirtschaftliche Aufschwung so richtig ein. Was natürlich dann auch mehr Autos mit sich brachte.

Auch interessant ist der Vergleich mit meinen Eltern zu mir.
Eltern ZG 13000 - 14000 im Jahr 65 /66
Ich ZG 28000 - 29000 im Jahr 76/ 77
Also innert 100 Jahren ein Verdoppelung.

Ich ZH 600'000 - 700'000 im Jahr 98 /99
Heute ZH 950'000 Schatzungen gehen davon aus, dass binnen 8 Jahren die Million erreicht ist. Ich sehe da eher 5 Jahre.

Eine 6 stellige Wunschnummer war mit Garantie noch nicht einmal hergestellt. Siehe oben Kt. ZH. Da ist die Millionennummer noch lange nicht zu haben. Sicher kein absolut idealer Vergleich. Aber zur bessern Vorstellung schon dienlich.

Zu den genannten Punkten. Im weitesten sehe ich das auch so.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Wobei ich mir die Suche 72 als komplette Handarbeit aka Aktenwälzen vorstelle und ob da wirklich (noch/die richtige) Farben vermerkt waren? Das Dach nachträglich dunkel zu machen um den Wagen etwas zu pimpen ist zB. nicht so aufwändig.
Richtig. Eine 5 stellige Nummer wär nicht auszumachen gewesen.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Und wie war das 72 eigentl. mit dem kleinen Grenzverkehr? Wieviele Schweizer traf man nahe der Grenze an? War das noch ansatzweise auffällig (heute wird entspr. Schengen nicht bzw. nur sehr stichprobenartig kontrolliert und Schweizer fahren in Scharen in den „grossen Kanton“ zum billig Einkaufen, Essen gehen, etc.).
Für den Kt. Basel bzw. Region Basel Stadt war es wohl eher so, dass der Grenzverkehr wegen den Arbeitsplätzen Deutschland Schweiz war. Hingegen Schweiz Deutschland dürfte eher bescheiden gewesen sein. Was ich auch für den Kt. Aargau annehme. Hier sei noch angemerkt, dass wohl sehr viel deutsch nach Bad Zurzach reisten. Der Grenzübertritt war eigentlich nie ein Thema. Welches einem abhalten würde sich nicht im Nachbarland aufzuhalten. ID zeigen. Und weiter gings. Manchmal nicht mal das. Personen welche viel die Grenz passierten kannten auch die Zöllner. Umgekehrt natürlich genau so. Das Gleich würde ich auch für Österreich sagen. Im Tessin zu Italien war es wohl etwas strenger. Aber auch kein Problem. Frankreich ist mir weniger bekannt.

Erst mit dem Schengenraum kamen auch die grossen Geschäfte der Grenze nach - nach Süd-Baden. Das hat sicher den Grenzverkehr gefördert. Vorher war in Süd-Baden auch nichts los. Wie man so sagt. Das einkaufen in Deutschland hat sich wieder etwas ergeben. Da fahren nur noch Leute hin welche auch in Grenznähe wohnen. Ich persönlich habe das immer für eine Spinnerei gehalten 20 - 30 Km zum einkaufen zu fahren. Gab wohl welche mit 50 - 60 Km.
Zitat von cycliccyclic schrieb:In der ersten Aussage wusste der Zeuge ja nur noch dass es ein Kennzeichen aus der Umgebung war. Aufgefallen ist mir, dass es in der Umgebung zwei deutsche Kennzeichenbereiche gibt die dieselbe Zwei-Buchstabenkennung wie zwei schweizerische Kantone haben: FR und VS. Aber da müsste sich dann unter Hypnose ganz viel kreuz und quer im Kopf des Zeugen überschlagen haben. Und verwechseln kann man D- und CH-Kennzeichen normal wirklich nicht.
Du kennst ja den Fall Langendonk. Da gab es auch diese Zeugenaussage unter Hypnose. Ein weiser Sierra mit österreichischem Kennzeichen. Was es auch gab. Nur konnte ein Täter welcher Zugang zum Fahrzeug hatte ausgeschlossen werden. Auch Edy sagte in der Nachmoderation, dass eine solche Aussage vor Gericht hinfällig ist. Weiter der Zeuge beim Besuch der Ermittler absolut keine Angaben zur Autonummer machen konnte. Vorher können sie ihn todschlagen. Das erweckt bei mir den Anschein, dass den deutschen Ermittlern schon bekannt war, dass es kein 6 stellige AG Nummern gab. Zumal sicher bei den AG Kollegen nachgefragt wurde.

Der Zeug gibt zwar an, dass der schlängelnde Opel ein Kennzeichen aus der Gegend hatte. Das will ich ihm auch gerne glauben. Und ein AG Kennzeichen ist natürlich nicht auszuschliessen. Das A würde ich vielleicht nicht ganz ausser acht lassen. Vielleicht etwas ein schräge These. Nur weil du auch sowas ansprichst. In der Schweiz gibt es auch die Buchstabenkennung AI. Zu lesen als Al. Da könnte das l als 1 zur Nummer gehören. Also aus der 5 stelligen Nummer wird ein 6 stellige. Spinnen wir noch ein wenig weiter. Sollte die 1 als erste Zahl stimmig sein, so wäre das eine sehr tief 5 stellige AG Nummer im Jahr 72 gewesen.


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

23.03.2022 um 16:46
in Waldshut lässt sie sich absetzen von der Arztgattin.
Sie will was besorgen. Ist der Bekannte, bei dem sie später vergeblich klingelt, in Waldshut vielleicht das erste Ziel der
Anna gewesen?
Wenn ich getrampt bin, dann konnte mich nur etwas Gewichtiges aus dem Auto kriegen. Was war so gewichtig für sie?
Gewichtiges muss sie auch zurückgetrieben haben zum Haus Nr. 55
Vielleicht war sie knapp bei Kasse und bekam noch Geld von dem Bekannten, oder er bewahrte etwas auf?

Unter Hypnose kann man sich nur erinnern, was man zuvor sinnlich aufnahm. Wenn man es aber "falsch" aufnahm, also bspw. einen
Ablesefehler bei den beiden Buchstaben des Kennzeichens vorlag, dann gibt man es auch unter Hypnose falsch wieder.
Wurde der gut beschriebene Wagen auch sonst von den Ermittlern gesucht, also unabhängig von der Buchstabenkombination des Kennzeichens?
Ich vermute erst mal Schlafmützigkeit.


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

25.03.2022 um 10:28
Hallo zusammen,

ich bin gerade auf diesen Fall gestoßen, der mein Interesse weckt, da sowohl Remetschwiel als auch Waldshut in meiner unmittelbaren Nähe liegen.

Weiß jemand, ob mit Dillendorf der kleine Ortsteil von Bonndorf gemeint ist?
Wenn ja, wäre der Weg Remetschwiel - Waldshut - B314 (Tatort) - Dillendorf ein Umweg gewesen.
Sie hätte von Remetschwiel ihr Ziel Dillendorf schneller erreichen können, wenn sie über Ühlingen und Grafenhausen gefahren wäre.

Waldshut und Tiengen liegen von Remetschwiel aus gesehen in entgegengesetzter Richtung zu ihrem Ziel Dillendorf.
Allerdings sind Waldshut und Tiengen die beiden nächstgelegenen Orte mit etwas mehr Infrastruktur, auch 1972 schon.

Noch zum Thema CH / D:
Um 1972 herum war es üblich, dass Menschen aus der gehobeneren Mittelschicht in die Schweiz fuhren, um Kaffee, Schokolade und Nudeln zu kaufen, da diese Lebensmittel dort in wesentlich besserer Qualität zu bekommen waren.
Quelle: meine Oma, die dies regelmäßig jeden Samstag gemacht hat :-)

Liebe Grüße


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Mord an Anna-Maria B. 1972 - sogenannter "Hypnosemord"

25.03.2022 um 16:05
Zitat von petite_fleurpetite_fleur schrieb:Weiß jemand, ob mit Dillendorf der kleine Ortsteil von Bonndorf gemeint ist?
Wissen tu ich es nicht. Aber mit aller aller grösster Wahrscheinlichkeit schon. Ich wüsste nicht was dagegenspricht.
Zitat von petite_fleurpetite_fleur schrieb:Wenn ja, wäre der Weg Remetschwiel - Waldshut - B314 (Tatort) - Dillendorf ein Umweg gewesen.
Aber nur ein sehr geringer Umweg. Als Anhalter achtet man darauf wie man am besten sein Ziel erreicht. Zumal Anna schon mit der Arztgattin nach Waldshut mit fahren konnte. An der 314 stieg sie in einen hellblauen VW Käfer ein. Und da denke ich fuhr sie bis Eggingen. Um nachher an der Bonndorferstr. weiter zu Trampen. Und da denke ich ist sie ihrem späteren Mörder zugestiegen.


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