Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

lolo2803 schrieb:Ein Tatort in der Kleingartenanlage wäre in diesem zeitlichen Ablauf aber auch möglich.
Was mir aber noch immer unklar ist: Wurde sie nach 16 Uhr am Freitag am Fundort gesehen?

Das stimmt allerdings. Daran hab ich nicht gedacht.
Mir ist keine Aussage bekannt, dass sie am Freitagnachmittag gesehen worden wäre - eine Aussage einer Kleingärtnerin, dass sie vor ihrem Gärtchen oft am Kirschbaum sass, scheint sich eher auf ihre generellen Gepflogenheiten zu beziehen, als auf den Freitag.

alexm schrieb: eine Aussage einer Kleingärtnerin, dass sie vor ihrem Gärtchen oft am Kirschbaum sass, scheint sich eher auf ihre generellen Gepflogenheiten zu beziehen, als auf den Freitag.

Und wenn dem so war, dass sie oft unter den Kirschbäumen saß, warum wählte sie dann am Freitag keinen Kirschbaum, sondern eine Freifläche ohne Bäume und Schatten? Die Information über die Freifläche stammt von der Polizei, passt aber eben nicht zu den Kirschbäumen.

Die genaue Formulierung der Polizei ist: "Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hat sie sich längere Zeit an dem begrünten Hang an der Bahntrasse aufgehalten. " Das kann sich auf den Tattag beziehen, man kann es aber auch anders lesen. Die Kirschbäume sind damit aber aus meiner Sicht definitiv nicht gemeint.

Meiner Meinung nach geschah die Tat schon da in dem Bereich wo die Leiche auch gefunden wurde. Irgendwo im dunklen Eckchen, wo es eben nicht so belebt ist bzw wo sich zu dem Zeitpunkt überhaupt niemand befand.
Wäre der Tatort die Kleingartenanlage, hätte der Täter die Leiche ein ganzes Stück, über den Weg ( der bis zur Unterführung geht) schleifen müssen bis zum Fundort oder ?
Es sei denn er hat dann tatsächlich einen Müllbehälter oder ähnliches benutzt. Und ein Kleingärtner der eine Mülltonne rumschiebt ist in der Tat nicht auffällig.

Nina75 schrieb:Wäre der Tatort die Kleingartenanlage, hätte der Täter die Leiche ein ganzes Stück, über den Weg ( der bis zur Unterführung geht) schleifen müssen bis zum Fundort oder ?

Nachts geht das schon, aber man hat immer ein Risiko.

Kann übrigens auch sein, dass Sie lange vor 16 Uhr am Bahnhang war, aber 16 Uhr das letzte Lebenszeichen war.

@lolo2803
Eben. Schon allein, weil es da zur S-Bahn geht.
Ok die wird wohl nachts nicht fahren. Aber ob er das Risiko trotzdem einging hmm...
Er war ja extrem vorsichtig, während der Tat und dannach. Sonst hätte man ihn ja schon.
Deshalb denke ich, das da gewisses Planen schon irgendwo mit drin war.
Würde bedeuten, das er sie kannte, sie öfters sah oder beobachtet hat und eben nur auf den für ihn richtigen Moment gewartet hat.
Der Täter hat sich da schon ziemlich abgesichert, nicht erwischt zu werden.

@Nina75
wenn er die ecke gut kannte oder ggf für ihn sogar einsehbar war, brauchte er nicht viel planung - eigentlich egal welcher tatablauf

Nina75 schrieb:Er war ja extrem vorsichtig, während der Tat und dannach. Sonst hätte man ihn ja schon.

Nicht persönlich nehmen: das ist Deine eigene Wahrnehmung. Vielleicht hatte auch einfach nur viel Glück.