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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

2.648 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, Getötet ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:19
Zitat von lolo2803lolo2803 schrieb:robix schrieb:
vielleicht könnte man so weit gehen zu sagen, es besteht eine öffentliche und landesweite mitwirkungspflicht der bürger (= DNA-test) bei er verbrechensaufklärung?
Und ist es für die Polizei eigentlich so ein großes Probem, wenn jemand verweigert? Sie hat doch damit einen Grund, denjenigen genauer anzuschauen ...


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:20
Zitat von lolo2803lolo2803 schrieb:Ein Beispiel: Wenn die Polizei nach dem Exhbitionisten fahndet, dann weil sie ihn für den Täter hält oder weil das Routine ist?
Zunächst mal wird der Typ gesucht, weil eine Anzeige gegen ihn vorliegt und er einer Straftat verdächtigt wird. Für den Täter (MR) können sie ihn gar nicht halten, solange es keine Hinweise darauf gibt, daß er etwas mit dem Mord zu tun, das müßten sie ihm ja erstmal nachweisen. Also wird er, sollte er identifiziert und gefunden werden, zu dem angezeigten Delikt befragt werden und dann erst können sich, im weiteren Verlauf der Vernehmung, Fragen zum Mord an MR ergeben.

Das ändert aber nichts daran, daß sich die Polizei, bei theoretischem Wissen über einen Aufenthalt von MR in einem Auto oder Kofferraum, ins eigene Fleisch schneiden würde, wenn sie dann nicht für Zeugen dafür suchen würde, zumal heute anhand von Faserspuren auch Rückschlüsse auf das Fabrikat usw. gezogen werden können.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:20
Zitat von lolo2803lolo2803 schrieb:Und ist es für die Polizei eigentlich so ein großes Probem, wenn jemand verweigert? Sie hat doch damit einen Grund, denjenigen genauer anzuschauen ...
wieso, es ist freiwillig.....wenn die Polizei alleine daraus einen Grund stricken möchte, dann wird es aber schwierig......


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:21
Zitat von robixrobix schrieb:@frauZimt
wenn das finanzamt einem befragt, gibt es eine mitwirkungspflicht und somit kein zeugnisverweigerungsrecht.

klar, muss man nix sagen (oder kann lügen), aber das wird dann zum nachteil ausgelegt (= steuern zahlen, strafe zahlen).

wenn man was sagt, legen die ggf eine eidesstattliche erklärung vor, die zu unterschreiben ist.
(also knast, wenn sich was als unwahr herausstellt)

ich sag nicht, dass das vorgehen "falsch" ist.

beim mord ist das wohl anders. erscheint dann etwas befremdlich, oder?
Wir wollen aber eine Steuererklärung nicht mit einer Mordermittlung vergleichen ..
Ich glaube Du spielst auf die moralische Ebene an, und die ist absolut nicht vergleichbar.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:21
@Tussinelda die genannten Punkte waren nur Beispiele. Die Polizei wird schon ihre Daten und Infos haben von denen wir vielleicht gar nichts wissen


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:22
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wieso, es ist freiwillig.....wenn die Polizei alleine daraus einen Grund stricken möchte, dann wird es aber schwierig......
Ne, warum, sie argumentiert dann einfach, dass weitere ermittlungen nötig sind, um den Betroffenen als Täter ausschließen zu können. Die Polizei ist natürlich nicht so doof, einen Antrag auf Durchsuchung mit der Weigerung zu begründen.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:23
wegen einem DNA Massentest fällt mir folgende Begebenheit ein.

vor einigen Jahren wurde in meiner Stadt eine junge Frau ermordet ( der Täter wurde bis heute nicht gefunden ).
Wenige Tage danach klingelte die Polizei vor meiner Tür und suchte meinen Mieter.
Ich fragte nach und die Polizei gab mir bereitwillig Auskunft, daß es um den Mord ging und jetzt alle Handydaten und deren Besitzer, die zu diesem Zeitpunkt in der Innenstadt eingeloggt waren ( Großstadt mit über 100000 Einwohnern ) überprüft würden und zu einer DNA Abgabe gebeten werden.
Wieviele Personen das nun endlich waren, ist mir natürlich nicht erzählt worden, aber beachtlich, welche Untersuchungen dann noch gemacht werden, um den Täter einzugrenzen.
Vielleicht wird das ja derzeit auch in dem Stadtteil gemacht oder die Polizei arbeitet in den Städten unterschiedlich.
Aber eine Möglichkeit wäre es ja.

Ich war übrigens an dem Freitag auch in Berlin, mir ist die Gegend gut bekannt. Abends war ich am Flughafen und habe lange in der Abflughalle gesessen. Im Nachhinein könnte ich mich aber nicht erinnern, ob mir da zu, Beispiel ein Mann mit Kratzspuren aufgefallen wäre . Meine damit, daß man seine Umgebung nicht so wahr nimmt, wenn man nicht gezielt drauf programiert ist.
Könnte mich rückblickend, deshalb auch nicht mehr an irgendwas erinnern.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:24
Vor ca. 18 Jahren wurde bei mir um die Ecke der kleine Tobias aus Weil im Schönbuch tot aufgefunden.
Damals gab es einen Speicheltest. 10 000 Menschen wurden damals überprüft. Bekannte von mir wurden vorgeladen, die zum Tatzeitpunkt sich in unmittelbarer Nähe des Tatortes befanden. Die sind da auch hin. Ob sie hätten gezwungen werden können, weiss ich allerdings nicht.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:26
Zitat von lolo2803lolo2803 schrieb:Ne, warum, sie argumentiert dann einfach, dass weitere ermittlungen nötig sind, um den Betroffenen als Täter ausschließen zu können. Die Polizei ist natürlich nicht so doof, einen Antrag auf Durchsuchung mit der Weigerung zu begründen.
Eindeutig zu viele Krimis.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:26
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Das ändert aber nichts daran, daß sich die Polizei, bei theoretischem Wissen über einen Aufenthalt von MR in einem Auto oder Kofferraum, ins eigene Fleisch schneiden würde, wenn sie dann nicht für Zeugen dafür suchen würde, zumal heute anhand von Faserspuren auch Rückschlüsse auf das Fabrikat usw. gezogen werden können.
nehmen wir mal an, es ist ein schwarzer Skoda Octavia, dann hast Du vielleicht mehr als 5000 Autos zu untersuchen. Wenn das Dein einziger Ermittlungsansatz ist, machst Du das dann öffentlich oder erst mal ohne Öffentlichkeit. Vielleicht versuchst Du die Gruppe erstmal einzugrenzen, bevor Du dem Täter zu verstehen gibst, dass Du seine Automarke kennst. Die Polizei hat viele solcher Entscheidungen in der Kommunikation zu treffen, und nicht alle müssen wir nachvollziehen können.
Ich glaube auch nicht an die Autotheorie, weil dann immer noch die Tatorfrage bleibt. Auch im Auto?


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:29
Zitat von robixrobix schrieb:mit den faserspuren aus dem kofferraum wüssten die vermutlich typ und baujahr, farbe und ausstattungsmerkmale oder ähnliches (wie in solchen früheren fällen)

nach so einem auto (in tatortnähe) würde dann öffentlich gefahndet.
So ist es. Und genau deshalb würde die Polizei es auch mitteilen, wenn es Hinweise auf einen Aufenthalt von MR in einem Auto geben würde.
Zitat von TraumfeeeTraumfeee schrieb:Im Nachhinein könnte ich mich aber nicht erinnern, ob mir da zu, Beispiel ein Mann mit Kratzspuren aufgefallen werden . Meine damit, daß man seine Umgebung nicht so wahr nimmt, wenn man nicht gezielt drauf programiert ist.
Seh ich auch so, ich bin mir auch nicht sicher, ob mir sowas auffallen würde. Und wenn ich jemanden mit Kratzspuren bewußt registrieren würde, dann würden meine Gedanken eher in Richtung Katzen, Gartenarbeiten oder auch heftiger Sex gehen, wenn die Haut nicht gerade "in Fetzen" herunterhängen würde.
Zitat von lolo2803lolo2803 schrieb:ehmen wir mal an, es ist ein schwarzer Skoda Octavia, dann hast Du vielleicht mehr als 5000 Autos zu untersuchen. Wenn das Dein einziger Ermittlungsansatz ist, machst Du das dann öffentlich oder erst mal ohne Öffentlichkeit. Vielleicht versuchst Du die Gruppe erstmal einzugrenzen, bevor Du dem Täter zu verstehen gibst, dass Du seine Automarke kennst.
Es geht doch gar nicht darum, daß sofort sämtliche Infos preisgegeben werden. Aber es würden zumindest Zeugen dafür gesucht werden, die sie nicht nur am Fundort und Umgebung sahen, sondern auch beim einsteigen in ein Auto.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:31
Zitat von TraumfeeeTraumfeee schrieb:Ich fragte nach und die Polizei gab mir bereitwillig Auskunft, daß es um den Mord ging und jetzt alle Handydaten und deren Besitzer, die zu diesem Zeitpunkt in der Innenstadt eingeloggt waren ( Großstadt mit über 100000 Einwohnern ) überprüft würden und zu einer DNA Abgabe gebeten werden.
Ich erinnere nur an den Kreuzworträtselfall, der Aufwand war noch viel größer. Aber da war der Bezug zum Täter auch klarer, der Mörder von MR kann jetzt theoretisch irgendwo auf der Welt sein, was lokal begrenzte Maßnahmen doch sehr in Frage stellen kann.
Ich würde als Polizei ein Screening auch machen, aber dadurch gebe ich zu erkennen, dass icht nichts anderesb in der Hand habe.


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07.06.2018 um 12:32
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Es geht doch gar nicht darum, daß sofort sämtliche Infos preisgegeben werden. Aber es würden zumindest Zeugen dafür gesucht werden, die sie nicht nur am Fundort und Umgebung sahen, sondern auch beim einsteigen in ein Auto.
Kann sein, muss nicht. Es ist aber zumindest bemerkenswert, wieviel die Polizei offensichtlich nicht sagen will.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:33
Zitat von lolo2803lolo2803 schrieb:Ne, warum, sie argumentiert dann einfach, dass weitere ermittlungen nötig sind, um den Betroffenen als Täter ausschließen zu können. Die Polizei ist natürlich nicht so doof, einen Antrag auf Durchsuchung mit der Weigerung zu begründen.
ja ist klar, die Polizei verstösst dann gegen Gesetze....


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja ist klar, die Polizei verstösst dann gegen Gesetze....
Nein, tut sie nicht, sie wird nur weitere Anhaltspunkte sammeln, warum sie den Verweigerer unter die Lupe nimmt, und die dem Richter vorlegen, der entscheidet über Durchsuchungsbefehle etc. Solche Ermittlungen können ja auch zur Entlastung eines Tatverdächtigen geführt werden. Ein Durchsuchungsbefehl, der sich jedoch nur auf die Tatsache der Verweigerung beruft, wäre offensichtlich rechtswidrig, wenn aber weitere Umstände hinzukommen, dann kann das gerechtfertigt sein.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:39
Zitat von TraumfeeeTraumfeee schrieb:Ich war übrigens an dem Freitag auch in Berlin, mir ist die Gegend gut bekannt. Abends war ich am Flughafen und habe lange in der Abflughalle gesessen. Im Nachhinein könnte ich mich aber nicht erinnern, ob mir da zu, Beispiel ein Mann mit Kratzspuren aufgefallen wäre . Meine damit, daß man seine Umgebung nicht so wahr nimmt, wenn man nicht gezielt drauf programiert ist.
Könnte mich rückblickend, deshalb auch nicht mehr an irgendwas erinnern.
Menschen nehmen auch völlig unterschiedlich Dinge war, und Zeugenaussagen unterliegen vielen auch nachträglichen Aspekten und sind damit auch sehr mit Vorsicht zu genießen.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:41
Die Polizei wollte schon von Anfang an nicht preisgeben bzw sich dazu äussern wie Melanie ums Leben kam ( aus ermittlungstaktischen Gründen) Plötzlich gab es dann den ersten Zeitungsbericht, das sie erwürgt wurde.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

07.06.2018 um 12:41
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Es wurde nicht publiziert und genau das ist der Punkt. Hätten sich Faserspuren gefunden, die auf einen Aufenthalt in einem Auto, ggf. sogar Kofferraum hinweisen, würde die Polizei nach Zeugen dafür suchen, die MR nicht nur im "Park" gesehen haben, sondern mitbekamen, wie sie in ein Auto stieg. Auch würde anders im Bezug auf Tatort und Fundort argumentiert werden.
Das ist Spekulation! Zumal die Faserspuren auch an den Köper gelangt sein könnten, ohne dass sie in ein Auto gestiegen wäre!

Ihre Argumentation, dass etwas so oder so sein muss nur weil die Polizei irgendetwas nicht gesagt oder getan hat, ist schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Das ist ungefähr so als ob man behaupten würde, es wären keine Haare im Käppi gefunden worden und der Gesuchte müsse deswegen eine Glatze haben - nur weil die Polizei im Zusammenhang mit der klar zuzuordnenden Mütze nicht nach einem Verdächtigen mit einer bestimmten Haarfarbe sucht!


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07.06.2018 um 12:42
Zitat von lolo2803lolo2803 schrieb:Nein, tut sie nicht, sie wird nur weitere Anhaltspunkte sammeln, warum sie den Verweigerer unter die Lupe nimmt, und die dem Richter vorlegen, der entscheidet über Durchsuchungsbefehle etc.
Ja genau, das macht sie üblicherweise in der Praxis. Insofern ist die Freiwilligkeit prinzipiell etwas eingeschränkt...
Aber wir diskutieren hier mit beiden Beinen in der Luft. Weil es gab bisher keine Andeutung dass diese Massnahme zu erwarten ist.


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07.06.2018 um 12:42
Zitat von robixrobix schrieb:@frauZimt
wenn das finanzamt einem befragt, gibt es eine mitwirkungspflicht und somit kein zeugnisverweigerungsrecht.
Zitat von robixrobix schrieb:beim mord ist das vorgehen wohl deutlich "liberaler". erscheint dann schon etwas befremdlich, oder?
@robix
Natürlich bis du dem Finanzamt gegenüber auskunftspflichtig. Aber du musst doch nicht deinen Sohn oder deine Tochter beim Finanzamt verpetzen.

Ein DNA-Test kann durch einen Richter angeordnet werden.
Einem freiwiliglen Test in einer Mordsache werde viele Menschen freiwillig folgen.
Und die Verweigerer kann man befragen.
Ich glaube nicht, dass das ein großes Problem ist.

Ich finde allerdings grundfalsch, dass du hier den Steuerzahler ins Feld führst.
Mit diesem Argument begibst du dich selbst aufs Glatteis-und da gehörst du ja gar nicht hin. Denn du möchtest ja, dass die Täter schnell ermittelt und bestraft werden.
Aber du schlingerst eben, wenn es dir um die Steuergelder leid tut.
Hättest du im Fall Kim Wall die Suche nach Körperteilen, Handys und Waffen irgendwann aufgegeben, weil es "zu teuer" wird?
Wie teuer darf eine Mordermittlung werden? Bist du für eine Deckelung?

Nein, das darf es nicht geben.


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