Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

Zur Beruhigung aller Gemüter (sorry), hier ein neuer Artikel aus dem Tagesspiegel: https://m.tagesspiegel.de/berlin/getoetete-frau-in-pankow-mehr-als-hundert-hinweise-im-fall-melanie-rehberger/22635846.html

Wie ein Polizeisprecher am Samstagmorgen dem Tagesspiegel sagte, sind inzwischen mehr als hundert Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen – die meisten in den vergangenen 24 Stunden.

Das klingt doch vielversprechend!

salome26 schrieb:Das klingt doch vielversprechend!

In der Tat! Ich hoffe, dass man den Mörder schnell findet, ich hoffe ja, dass die zurück gelassene Kappe schnell zum Täter führt...

Melanie muss sich zum Kaffee auch gar nicht geäußert haben. Eventuell hat sich auch ein Zeuge gemeldet, dass Sie im Café um xx war und einen Kaffee geholt hat. Die Polizei/Freunde werden da ja Befragungen durchgeführt haben oder es hat Sie um 16 Uhr jemand mit dem Kaffee gesehen. Würde gar nicht mal davon ausgehen, dass Die das per Whats App etc mitgeteilt hat, glaube eher, dass das eine Zeugenaussage/Videoaufzeichnung sein wird.

@kunukunu
nur würde es dann ja heissen, sie wurde am, um, im beim Kaffeeholen oder mit einem Kaffeebecher zuletzt gesehen.

Die Hoffnung der Polizei Wird sich wohl darauf richten, dass der Täter auch einen gewohnheitsmäßigen Bezug zu der Örtlichkeit hat. der Ort An sich ist ja nicht gerade eine besondere Attraktion, d. h. es wird schon ein Bezug nötig sein, um sich hier aufzuhalten. Persönlich vermute ich, dass der Täter Das Opfer schon öfter gesehen hat, eine persönliche Bekanntschaft sehe ich eher nicht. Möglicherweise hat er M. schon länger beobachtet?
Zum Thema Verwesung: Vielleicht spielt hier auch eine Rolle, dass M. sehr schlank und zart war?
Ich hoffe, dass die MK bei ihren Ansätzen richtig liegt und Erfolg haben wird!

@ Luminella: genau andersherum, bei adipösen Menschen wird Wärme besser gespeichert, was die Verwesung voranschreiten lässt.

@Luminella
sie würde dann ggf. schneller austrocknen, da kein Fett, das "auslaufen" könnte......aber es spielt so vieles eine Rolle bei der Verwesung eines Leichnams, dass man es daran nicht festmachen kann. Die größere Rolle spielen wohl Temperatur, Sonneneinstrahlung, Untergrund, Feuchtigkeit , solche Dinge.

Es ist und war in Berlin nicht nur eine Bullenhitze, sondern gab teilweise auch schauerartigen Regen, der sofort verdampft ist und eine wahre Waschküche verursacht hat, auf den Grünflächen ist Tau, und ohne jetzt mit böser Absicht ein Horrorszenario malen zu wollen, es gibt da viele wilde Hasen, Füchse und selbst Wildschweine sind im ganzen Berliner Stadtgebiet weit verbreitet.
Kurz, grundsätzlich würde ich Berichte vom schlechten Zustand nicht für unglaubwürdig halten.

Melanie R. lag ja öfters unter den Kirschenbäumen in der Nähe des Ablageortes und sonnte sich. Kann irgendjemand sagen, dass dieses Plätzchen auch von anderen zum Sonnen, Seele baumeln lassen etc. benutzt wurde ?
Jene User hier, die den Platz kennen, haben ja eher von Spaziergängern, Radfahrern etc. gesprochen, sodass man als Außenstehender den Eindruck gewinnen könnte, dass alle da "nur" vorbeigehen, aber keiner sich sonst dort sonnt, ein Picknick macht oder sich sonst länger aufhält etc.

Danke für eine Antwort.

@seneca22
Doch, ich habe da auch schon öfter Leute sitzen sehen, sonderlich "gemütlich" ist es aber nicht, es gibt auch keine Bänke oder so. Direkt am Weg unter den Bäumen ist kaum Sonne und die Wiese an der Kreuzung da hinten ist eben eher unwirtlich, auch kein tolles Gras oder so, aber es gibt keinen "besseren" Park um die Ecke. Und wie schon mal erwähnt, zwischen dem Kirschweg an sich und der Kreuzung ist ein sandiges Stück, wo oft Hunde spielen, die Besitzer halten sich dann denk ich auch etwas länger dort auf. Aber ich würde es trotzdem schwerpunktmäßig eher als "Durchgangsort" bezeichnen, gerade weil es für Menschen, die nicht auf dem Boden sitzen wollen (ich denke da besonders an Ältere), keine Sitzmöglichkeiten gibt.

Ich würde gern mal versuchen,die Örtlichkeiten etwas zu verdeutlichen:

Hier sieht man ganz gut den Weg an den Kirschbäumen an sich, aufgenommen fast an der Bornholmer Brücke mit Blick Richtung Norden: rechts ist die Gartenanlage, dann der asphaltierte Radweg, Trampelpfade und andere Bäume, noch ein bisschen Grünstreifen und dann kommt hinter höheren Büschen Mauer und dahinter die S-Bahn


Quelle: https://nipponinsider.de/wp-content/uploads/2017/04/kirschbl%C3%BCten-berlin-bornholmer.jpg

Entsprechend der Suche und Angaben denke ich aber, dass sie am Tattag gar nicht an den Kirschbäumen (die wie gesagt momentan auch nicht blühen) war, sondern am nördlichen Ende der Gartenanlage direkt auf die Esplanade gestoßen ist und dann westlich geradewegs auf die Wiese an der Kreuzung gegangen ist.

Hier sieht man die Einmündung der Esplanade/Dolomitenstraße dorthin, Blickrichtung West. Links hinter der Laterne biegt der Radweg zu den Kirschbäumen/Bornholmer Brücke ab, schräg rechts/geradeaus die Unterführung durch die Bahn in den Stadtteil Gesundbrunnen und rechts hinter dem Bildrand direkt ist die Wiese mit Hang:

Original anzeigen (0,3 MB)
Quelle : http://www.berlin.de/senuvk/umwelt/landschaftsplanung/gruenes_band/pix/teilraeume/esplanade_800.jpg

Hier schaut man dann wiederum von dieser Wiese nach Süden, die Bahnunterführung ist rechts, Standpunkt des Fotografen des vorherigen Bildes links hinter dem Bildrand, wo der Radfahrer gerade hinfährt. Der Kirschweg und ist direkt geradeaus aber auch knapp links hinter dem Bildrand:


Quelle: https://www.bz-berlin.de/data/uploads/2018/05/mord-pankow_1527520403-768x432.jpg

Und unter diesem Link findet man einige Bilder der Örtlichkeiten und Graffitis an den Mauern (vor allem auf den Garagen als Begrenzung zu den Häusern Dolomitenstraße, teils aber auch die Begrenzungsmauer zur S-Bahn) vor allem dann im oberen Teil dieser Wiese und weiter nördlich entlang des engen Pfades: http://www.berliner-mauerkunst.com/index.php?/tags/dolomitenstra%C3%9Fe/content/

Hier sieht man rechts super die Wiese und den fraglichen Hang, wo sie sich wohl aufgehalten hat aus der anderen Blickrichtung (vom Radweg zur Unterführung nach Norden geschaut), links noch mal die Unterführung Richtung Gesundbrunnen an sich:


Quelle: http://www.pankower-allgemeine-zeitung.de/Aktuelle-News-Berlin-Pankow//wp-content/uploads/2012/08/gb-dreiecke3-2pics.jpg

@salome26


Vielen Dank für die Bilder der Örtlichkeiten. Wenn man als Sexualtäter auf ein Gelegenheitsopfer warten würde, wäre das ein sehr geeigneter Ort. Massen von Fußgängern und Radfahrern scheinen sich da ja auch nicht zeitgleich zu bewegen.

Nochmals ohne Link:

Die Tatsache, dass nach 48 Stunden (selbst bei hoher Lufttemperatur und im Grünen) aus Gründen der fortgeschrittenen Verwesung keine weiterführenden Obduktionsergebnisse erhoben werden konnten, ist äußerst ungewöhnlich.

Also hier wird wirklich wild spekuliert. Die Cap, der Kaffee, Verabredung, Termin, Missionarin, ach, was weiß ich noch. Fakt ist doch, man weiß einfach zu wenig, um irgendwelche Vermutungen anzustellen.
Beim jetzigen Stand unserer Informationen ist die einzige sinnige Spekulation meiner Meinung nach folgende: Sie war leider zur falschen Zeit am falschen Ort und ist ihrem Mörder in die Hände gefallen. Wieso ich das für sinnig halte? Weil Frauen, die draußen verschwinden und tot aufgefunden werden, nunmal meistens Zufallsopfer irgendeines Abartigen sind.
Hoffentlich wird der Täter schnellstens gefasst! Denn jemand, der am hellen Tag dermaßen die Kontrolle verliert, ist mMn hoch gefährlich.

Für mich liest es sich so,als ob man bisher gar nicht weiß,ob sie sich tatsächlich in dem Park aufhielt zum sonnen.
'angeblich' habe sie sich dort öfters gesonnt,'eventuell' wollte sie sich sonnen.

Weiß man eigentlich,ob ihr Schlüssel gefunden wurde?
Ob ihr Handy zuhause war?

Ich möchte jetzt nicht groß über die Kappe schreiben,aber eine Frage habe ich doch dazu: Wurde diese Kappe als Herren- oder Damenkappe verkauft?

Zum Kaffee:
Wenn ich sage, daß ich auf einen Kaffee gehe,meine ich damit ein kurzes Treffen mit jemanden.

Einen Kaffee holen ist für mich einen Kaffee holen.

Und einen Kaffee holen und vielleicht sonnen,heißt für mich,daß ich mich vielleicht mit meinem Kaffee in den Park setze (oder auch nicht)

Wir kennen nicht den genauen Wortlaut,sonst hieße es in den Berichten nicht angeblich und vielleicht.

Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen,daß der Park an einem Freitag Nachmittag leer gewesen sein soll.
In unseren Parks ist es eher so,daß man oft auf die gleichen Leute aus der Nachbarschaft trifft,zumindest auf Durchgangsleute.

Da gibt es keinerlei Bänke oder andere Sitzgelegenheiten?

Da ist natürlich jeder anders,aber mir wäre es ohne Decke zumindest zu stoppelig wegen dem Gras zum Sitzen.

Whitelight schrieb:Für mich liest es sich so,als ob man bisher gar nicht weiß,ob sie sich tatsächlich in dem Park aufhielt zum sonnen.

Aus der Polizeimeldung:

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hat sie sich längere Zeit an dem begrünten Hang an der Bahntrasse aufgehalten.

Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.705596.php (Archiv-Version vom 31.05.2018)



Ich find den Hang selber allerdings extrem steil zum wirklich dort Liegen/Sitzen.....

salome26 schrieb:Hier sieht man rechts super die Wiese und den fraglichen Hang, wo sie sich wohl aufgehalten hat ...

Könnte sie einfach einen Spaziergang da entlang gemacht haben? Woraufich hinaus will: ging es da weiter und sie hätte vielleicht eine Art "Rundweg" zurück nach Hause laufen können?

@LissyB
Es wird noch viel spekuliert, da es noch keine sicheren Informationen gibt und darum mögliche Szenarien hypotetisch durchgespielt werden.
Das ist soweit nicht ungewöhnlich, es gibt noch kein schlüssiges Bild.
@salome26 danke für die viele Bilder, so hat man eine genaue Vorstellung der Umgebung☆
Atmosphäre der Gegend wirkt wie ein Rückzugsort, Ruhe und Abgeschiedenheit auch wenn man sich ein paar Jogger dazu denkt.
Für M.R. vielleicht ein guter Gegensatz zu ihrerm Kommunikationsstarken Job.
Finde die Wohngegend um die Dolomitenstrasse einsam und verlassen.

JosephConrad schrieb:Könnte sie einfach einen Spaziergang da entlang gemacht haben? Woraufich hinaus will: ging es da weiter und sie hätte vielleicht eine Art "Rundweg" zurück nach Hause laufen können?

Nach Hause hätte sie nicht auf die Wiese abbiegen müssen, sondern in die genau entgegengesetzte Richtung (Kirschbäume). Über die Wiese und nördlich in diesen Minitrampelpfad (Richtung Maximilianstraße, wenn jemand auf einer Karte schauen will) hätte sie die "Runde" (wären dann eher Schlaufen) erheblich vergrößert.