Irina A. - Mord im Frankfurter Park
11.05.2018 um 08:45emz schrieb:Ich würde @Tussinelda als Ortskundige bitten, dies zu bestätigen oder gegebenenfalls zu korrigieren:Habe bis vor ganz kurzem noch da ganz in der Nähe gewohnt (sitze quasi noch auf meinen Umzugskisten) und erzähle jetzt auch mal aus meiner Sicht als "Eingeborene" und Ortskundige.
- In dem Park ist es nachts stockdunkel, es gibt also, wenn ich das richtig sehe, keine Straßenbeleuchtung.
- Das ganze ist ein ehemaliges "BUGA" Gelände. Damals war es viel zu groß angelegt worden und der Besucherstrom blieb aus. Danach kümmerte sich niemand "so wirklich" um das ganze Terrain. Klar, es gibt Parkbänke, die Rasenflächen werden gemäht und das Ginnheimer Wäldchen (dieses Knäuel Bäume neben dem Spielplatz, ein völlig bremsenverseuchtes Gebiet mit Senken, die bei Regen mit Wasser gefüllt sind - bei Kindern aber sehr beliebt) wird irgendwie gepflegt, aber da gibts keine Blumenrabatten oder Brunnen oder so. Im Prinzip ist das ein "betreutes Brachgelände".
- Kinder tummeln sich auf dem Spielplatz am Ginnheimer Wäldchen, Hunde-Eltern nutzen die riesige Gassi- und Spielfläche und viele fahren mit dem Rad durch, weil man so kurz von A nach B kommt.
Am BUGA-Gelände (offiziell "Volkspark Niddatal) liegen verschiedene Stadtteile, die Unisportanlage und zwei Stundentenwohnheime (Hausen und Ginnheim)
- Die besagte "Grillklientel" der Römerstadt (gefühlte Massen von Großfamilien, aber von mir stets als mit sich selbst beschäftigt und damit als harmlos empfunden) ist an der Nidda, an der Römerbrücke. Geht man über diese, unter der Rosa- Luxemburg-Straße durch und biegt scharf rechts in die Kleingärten ein, kommt man direkt am Wäldchen raus. Würde ich völlig ausschließen. Das sind Familien mit vielen und oft noch kleinen Kindern, die wollen da Grillen, da geht keiner über den Fluss in den Wald, zu Fuß sind das locker 10 Minuten und das ist noch nicht mal der Auffindeort.
- Die Römerstadt hat durchaus interessante Bewohner, da brannte auch schon mal eine Mülltonne oder ein Auto, aber die Jugend von dort verteilte sich wenn an der Nidda von der Römertstadt zur Minigolfanlage und zum Grillplatz und ließ es sich dort auf den Bänken gut gehen (hust).
- Die Bewohner von Hausen, Ginnheim, Heddernheim und Eschersheim, die da räumlich angesiedelt sind, halte ich für harmlos. Ich war auch harmlos ^^.
- Nacht ist es da dunkel. Es gibt nämlich (außer Nähe Spielplatz) KEINE Laternen. Jedenfalls keine, die ich je gesehen hätte. Das ist eine Brache, die euphemistisch als "Volkspark" bezeichnet wird.
- Selbst tags hab ich da manchmal das Gruseln bekommen, weil an manchen Ecken außer hohem Gebüsch nichts war.. und plötzlich stand man als Mädel alleine irgendwem gegenüber. Mal mit Hund (Hasso! AUS!), mal mit "Kumpels".
=> Fazit: Ohne Not oder aus blankem Zufall geht da nachts keiner rein. Das ist kein "klassischer Stadtpark" mit romantischen Winkeln. Es ist riesig (Neulinge können sich auch verlaufen!), finster und es gibt nichts und da hört dich keiner. Du bist - wozu auch immer (!Und da haben manche schon Ideen!) ungestört. Da kannste dich auch auf freiem Feld verabreden. Nur, dass hier das "freie Feld" wie vom Himmel gefallen mitten in der Stadt liegt.