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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

1.676 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Messer, Frankfurt, 2018 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Irina A. - Mord im Frankfurter Park

21.01.2023 um 21:13
Zitat von TimScottTimScott schrieb:also dieser treffpunkt ist wirklich seltsam, er muss ziemlich überzeugend gewesen sein, mir fällt jetzt spontan nichts ein, wie man argumentieren könnte, dass es ausgerechnet dieser platz und dann abends, sein muss
Erstens war sie am Abend zuvor dort und da verlief alles harmlos - zwar kam der besagte Geschäftsmensch nicht - dafür traf sie aber einen Bekannten und kam heil nach Hause.

Zweitens hat man sich wahrscheinlich am Parkplatz, wo ihr PKW stand getroffen - an der Gaststätte. Da fährt man über Straße an Sportplätzen und Gaststätten vorbei hin.

Ich gehe davon aus, dass die Beiden von dort aus zusammen zu der Bank gelaufen sind, wo er sie dann getötet hat. Da war sie also in Begleitung - in Begleitung des Mannes, den sie Jahre kannte, von dem sie zwar mittlerweile ausging, dass er sie finanziell hintergeht - dass er aber deswegen zum Mörder wird, konnte sie nicht absehen.

Sie selbst kannte sich im Park nicht aus und konnte von daher auch nicht absehen, dass sie an eine Stelle geführt wird, die für den Mord einen optimalen Ort bietet.

Dieser Mann hat durchaus intelligenten Menschen (die zumindest Geschäfte gut geführt haben) immer wieder mit teils abstrusen Geschichten sechsstellige Summen entlockt.....dass er zum Mörder wird, wenn er das nicht mehr hinkriegt, hat Niemand absehen können.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

22.01.2023 um 09:10
Zitat von emzemz schrieb:Wie sagte der eine Ermittler, um fünf Uhr kam er nach Hause und um sieben Uhr (ich hoffe, ich habe die richtigen Zeiten in Erinnerung) klingelte schon wieder das Telefon, weil Zeugen zu vernehmen waren.
Es war bekannt, dass sie sich abends mit ihm traf. Er hat sich dabei wohl an der Hand verletzt, kannte die Verstorbene, hat DNA hinterlassen, ein falsches Alibi angegeben, die Leiche gefunden und stundenlang in bester Selbstdarstellermanier die Ermittler bespielt.

Soll natürlich kein Ermittlerbashing sein, jedoch sind die Erfolgsaussichten dabei von Anfang an recht gut gewesen behaupte ich.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

22.01.2023 um 16:07
Irina A. muß noch etliche Stunden - wenn natürlich auch schwerst verletzt - im Park gelebt haben.

Laut Abfolge hat sie sich mit Jan M. um ca. 20.30 Uhr in diesem Park getroffen.
Es soll dann relativ zügig zu der Attacke von Jan M. gekommen sein.
Todeszeitpunkt wurde zwischen 02.00 - 03.00 Uhr angegeben.


Ich hatte bisher angenommen sie hätten sich wesentlich später getroffen.
Erstaunlich das sie überhaupt noch so lange (über)leben konnte.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

22.01.2023 um 16:47
Zitat von Robert39Robert39 schrieb:Irina A. muß noch etliche Stunden - wenn natürlich auch schwerst verletzt - im Park gelebt haben.
Woraus schliesst du das ?

Bei Durchtrennung beider Halsadern ist das schwer vorstellbar.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

22.01.2023 um 17:16
Ich bin mir ziemlich sicher, dass in der Verhandlung nicht davon die Rede war, dass sie noch stundenlang lebte.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

22.01.2023 um 17:55
Da dieser Fall immer noch so viel Interesse hervorruft, vielleicht mag sich ja jemand zurückerinnern und sich ausführlich mit dem Fall und vor allem dem Prozessverlauf befassen.

Die Podcast-Serie "Verurteilt" hebt sich insgesamt wohltuend von den sonst so angebotenen Videos ab.


Los geht es bei Minute 1:30

Youtube: Messermord im Hundepark | Verurteilt! - Der Gerichtspodcast
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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

22.01.2023 um 18:31
Zitat von SerecatoSerecato schrieb:Woraus schliesst du das ?

Bei Durchtrennung beider Halsadern ist das schwer vorstellbar.
Wurde von den Kommissaren in der 3-teiligen ARD Crime Time (Archiv-Version vom 30.01.2023) so mitgeteilt.


Im 1. Teil hieß es, das der Todeszeitpunkt eben zwischen 02.00-03.00 Uhr festgelegt werden konnte.
Im 3. Teil wurde kommuniziert das sich Irina A. und Jan M. gegen 20.30 Uhr im Nidda Park getroffen hatten.
Jetzt ist ja nicht davon auzugehen das sie sich erstmal 5 Stunden nett auf der Parkbank unterhalten haben, bevor Jan M. - leider - diese Tat durchführte.

Was nicht festgestellt werden konnte, ob die beiden zusammen oder getrennt zum Park hingefahren sind.
Geht man davon aus das diese Zeiten stimmen, dann ist es bei diesen Verletzungen (zumindest für mich) erstaunlich das sie noch so "lange" lebte.

Und geht man ferner davon aus das es gegen 20.30 Uhr -20.45 Uhr noch hell war Anfang Mai, dann war das ja zudem eigentlich schon noch ein gewisses Risiko für Jan M.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

22.01.2023 um 19:45
@Robert39

Ich kenne diese Sendung nicht und vertraue da eher der Staatsanwältin sowie dem Rechtsmediziner aus der verlinkten Sendung von @1cast

Mit diesem extremen Verletzungsbild von über 20 Stichen (in Gesicht, Kopf, OK, sowie schon geschrieben Durchtrennung der Halsadern)
lebt man nicht noch mehrere Stunden.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

22.01.2023 um 21:14
Zitat von Robert39Robert39 schrieb:Im 1. Teil hieß es, das der Todeszeitpunkt eben zwischen 02.00-03.00 Uhr festgelegt werden konnte.
Im 3. Teil wurde kommuniziert das sich Irina A. und Jan M. gegen 20.30 Uhr im Nidda Park getroffen hatten.
Jetzt ist ja nicht davon auzugehen das sie sich erstmal 5 Stunden nett auf der Parkbank unterhalten haben, bevor Jan M. - leider - diese Tat durchführte.
Soweit ich es in Erinnerung habe, wurde anhand der Daten ihres PKW eine Ankunftszeit im Park von etwa 21.30 ausgemacht und der Gerichtsmediziner sprach in der Verhandlung von einem Todeszeitpunkt von etwas um 22 Uhr.

In dem HR Beitrag wurde ihre Fahrt nachgezeichnet und sie fuhr demnach durchs Westend an seiner Wohnung vorbei - also wird sie ihn mitgenommen haben oder er ist vorgefahren.

Zudem der Rechtsmediziner die Embolie aufgrund des Durchtrennen der Schlagadern gut erklärt hat.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

26.01.2023 um 20:45
Im ersten Teil der neuen Dokumentation spricht der Mann von der Spurensicherung und davon, was man sozusagen als erste Hinweise ermittelt hat (Temperaturen und eine Berechnung). Das sind Erkenntnisse direkt vom Tatort am Tag des Auffindens.

In der Rechtsmedizin wird der Leichnam untersucht. Dort kommt man zu anderen Ergebnissen.
So schnell kann es gehen.

Ich selbst interpretiere das so, dass die Berechnung am Tatort oder eine der Messungen nicht ganz korrekt waren, möglicherweise wurden Umstände nicht beachtet, welche zu beachten sind.

Entscheidend für die Bewertung eines Falles ist die Gesamtschau und da muss ich sagen, dass dieser Fall recht eindeutig ist, was die Täterschaft betrifft.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

28.01.2023 um 19:13
Obwohl es juristisch eigentlich nicht so eine große Rolle spielen darf, zur Gesamtschau gehört auch die Würdigung widerlegter Alibiversuche.

Bei klarer Indizienlage und fehlendem Geständnis ist eine Restunsicherheit einer Täterschaft immer dann gegeben, wenn eben nicht irgendwelche Erklärungskonstruktionen (Blut am Tatort) abstrus sind.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

28.01.2023 um 19:17
@HobbyjägerS
es gibt in dieser Sache keine "Restunsicherheit"
Jan M. ist der Mörder - ob er es zugibt oder nicht.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

28.01.2023 um 19:33
@HobbyjägerS
Hatte die Ehefrau Nichtsein falsches Alibi gegeben?
Hatte das juristische Folgen für sie?
Bin nicht ganz auf dem laufenden, deshalb frage ich.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

28.01.2023 um 20:16
@LARA43

Das war, wenn ich mich recht erinnere nicht die Ehefrau sondern die Freundin.
Kommt halt drauf an, wann sie eingesehen hat, sich wegen der Zeiten "geirrt" zu haben. Wenn sie das vor Gericht weiterhin behauptet haben sollte, dann dürfte das schon entsprechende Folgen gehabt haben. Ein halbes Jahr ohne und ein Jahr mit Eidesformel.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

28.01.2023 um 21:32
@emz
@LARA43

Wie emz richtig schrieb, war die sog Alibizeugin die Freundin von Jan M.
Wenn ich das aus der Doku richtig erinnere, soll sie mit ihm und auch noch ein paar Handwerkern in der gemeinsam bewohnten Wohnung gewesen sein. Da die Wohnung aber wohl sehr gross ist und sich über mindestens 2 Etagen erstreckt, konnte sie, ebenso wenig, wie die Handwerker, aber nicht bestätigen, ob Jan M, wie er behauptete, durchgehend zu Hause war oder nicht, weil sie sich nicht den ganzen Abend mit ihm in einem Raum aufgehalten hat.
Ich denke, dass ihr da keine Falschaussage oder ähnliches angelastet werden kann, weil sie eben gesagt hat, dass sie eben nicht den Abend durchgehend zusammen verbracht haben. Das Einzige, was sie wohl gesagt hat und das auch von weiteren Zeugen bestätigt wird, dass sie spät Abends, also eigentlich schon in der Nacht noch in einem Restaurant zum Essen gegangen sind. Das dürfte also, da dafür auch weitete Zeugen zur Verfügung stehen, die das bestätigen auch zeitlich richtig sortiert sein und war wohl auch zeitlich nach der Tat.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

28.01.2023 um 22:00
@Coconut19
Danke für deine Erklärung.
Ich habe den Artikel nicht mehr gefunden, wo damals angegeben wurde, das er nicht sofort Verdächtigt wurde, weil er ein Alibi hatte.
Erst als die Freundin von Irina darauf beharrt hatte, das sich das Opfer mit Jan treffen wollte, wurde sein Alibi nochmal genauer unter die Lupe genommen.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

29.01.2023 um 11:46
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:es gibt in dieser Sache keine "Restunsicherheit"
Jan M. ist der Mörder - ob er es zugibt oder nicht.
Ja, weil das Urteil rechtskräftig ist.
Ich bezog mich auf die Diskussion hier, und hier ist man ja etwas freier in der Interpretation.
Vermutlich spielt man die Ermittlung und die Verhandlung durch - es hätte durchaus auch anders laufen können ;)


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

29.01.2023 um 13:48
Ich bin gerade noch mal überrascht, dass er schon nach 3 Tg. als Tatverdächtiger festgenommen wurde (hatte die kurze Zeitspanne nicht mehr auf dem Schirm).
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:es hätte durchaus auch anders laufen können
Ob es anders gelaufen wäre, wenn er den eklatanten Fehler mit der Einräumung, dass er zur Tatzeit am Tatort war, vermieden hätte und sich die Geschichte von der Beobachtung der Tat erspart hätte?
Oder hatte seine Aussage nur eine zusätzliche Ermittlungsrunde zur Konsequenz, die aber schlussendlich, ausser einer Verzögerung, nichts am dringenden Tatverdacht geändert hätte.

Auch nochmal gut dargestellt, dass die Ermittler sich mit jeder noch so abendteuerlichen Geschichte der Tatverdächtigen auseinander setzen müssen bzw sie in Form von Gutachten o.ä. widerlegen müssen und der dazu benötige Zeitaufwand.

Die Schilderung von Frau Borofka über den Jugendfreund, den Jan M. über viele Jahre betrogen hat und der es bis zuletzt wohl nicht glauben konnte, dass J.M. der Täter war, fand ich auch bewegend.

@Robert39
Zitat von SerecatoSerecato schrieb am 22.01.2023:Ich kenne diese Sendung nicht
Sry, wir sprechen natürlich von der gleichen Sendung, aber ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass das Opfer noch "lange" gelebt hat.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

29.01.2023 um 15:40
Zitat von SerecatoSerecato schrieb:Ich bin gerade noch mal überrascht, dass er schon nach 3 Tg. als Tatverdächtiger festgenommen wurde (hatte die kurze Zeitspanne nicht mehr auf dem Schirm).
Liegt das an dem Dreiteiler ? Der ist ja dramaturgisch so aufgebaut, dass man zuerst sehr breit den Fund und die Tatortarbeit zeigt (auch sehr spannend !), und dann ebenso die aufwändige Opfer-Identitätsermittlung (war wohl schon innerhalb 24 Stunden geklärt).
Und dann wird der (später als solcher erkannte) Täter erst lang und breit mit seiner "Karriere" geschildert, nebst umfangreichem Nebenschauplatz ("Silvesterlüge").

Da kommt man gut aus dem Zeitgefühl heraus.


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Irina A. - Mord im Frankfurter Park

29.01.2023 um 19:49
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Liegt das an dem Dreiteiler ?
Ich glaube, dass du mit dem Fazit, dass man durch die dramaturgische Gestaltung des Dreiteilers aus dem Zeitgeschehen heraus fällt, Recht hast.

Nur wenn man ganz aufmerksam folgt oder sich die Doku mehrfach ansieht, fällt einem auf, dass einer der Ermittler sagt, dass er schon bei der ersten Zeugenvernehmung von Jan M. ein komisches Gefühl hatte.
Jan M war als Geschäftspartner von Irina als Zeuge angehört worden, um eigentlich ein bisschen Hintergrundwissen über das Opfer zu bekommen.
Einmal war der Ermittler wohl erstaunt, wie unberührt Jan M. die Tat an sich ließ, obwohl er selber kundtat, eng mit Irina befreundet gewesen zu sein, weit über eine Geschäftspartnerschaft hinaus.
Das Nächste, was wohl auffiel war, dass man in der Regel auch Zeugen, die offensichtlich nichts mit der zu klärenden Tat zu tun haben, sozusagen "die Würmer aus der Nase ziehen muss", weil es halt eine belastende Situation ist, aber Jan M. hat wohl alles Mögliche und Unmögliche erzählt.
Daher stand er wohl recht schnell unter Verdacht.


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