Der Prozess ging weiter. Es gibt aber nichts Neues.
Zwei Zeugen haben ausgesagt und zwei Zeugen haben ihre Termine abgesagt. Einer aus gesundheitlichen Gründen und eine Zeugin konnte aus Sicherheitsgründen nicht erscheinen, da sie aufgrund einer Aussage in einem anderen Fall bedroht wird.
Stattdessen wurde die Aussage von Shari (Alibi für Jan M.) bei der polizeilichen Vernehmung abgespielt.
Im Prozess um den Mord an Irina A. im Niddapark gestaltet sich die Beweisaufnahme immer schwieriger. Die Verhandlung vor dem Landgericht begann am Dienstag zunächst eine Stunde später, da der Angeklagte Jan M. aus der Untersuchungshaft in Preungesheim irrtümlich nach Hanau statt in die Innenstadt gefahren worden war. 😂
Der Zeuge selbst konnte dann nur bekunden, dass er als Mitglied des Ginnheimer Lauftreffs am Tatabend im Park einen weißen SUV gesehen habe, wie ihn auch das Opfer Irina A. fuhr. Er konnte sich aber nicht mehr erinnern, wer oder wie viele Personen in dem Fahrzeug gesessen hatten.
Auf Antrag der Verteidigung wurde im Gerichtsaal ein Tonmitschnitt von der polizeilichen Vernehmung der Lebensgefährtin von M. vorgespielt. Jene Shari S. hatte bereits vor Gericht ausgesagt, aber vom Auskunftsverweigerungsrecht Gebrauch gemacht, da sie beschuldigt wird, M. ein falsches Alibi gegeben zu haben. Auch der Mitschnitt der erstaunlich redselig vorgetragenen Falschaussage brachte keine neuen Erkenntnisse.
Mord im Niddapark Frankfurt: Mühsame Beweisaufnahme im Fall Jan M. | Frankfurt
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