Mauritz schrieb:Was da wohl noch alles bei 'rumkommt. Vielleicht erfährt man im Laufe des Prozesses noch ganz andere Dinge. Irgendwo muss das Geld für sein luxuriöses Leben hergekommen sein. Anscheinend war er 2015 auf dem Papier schon bankrott.
Das wird er bestimmt auch noch alles näher erklären müssen.
Für meine Begriffe sieht das mit den Gastro-Betrieben mittlerweile ja schon ein bisschen nach einem „Ponzi-Scheme“ aus. Und entsprechend primär nach Selbstbedienung. Es gibt mE sonst keine vernünftige Erklärung für das Ganze.
Sowohl die Bar, als auch das Restaurant waren bilanziell seit Jahren überschuldet, wie sich ja öffentlich einsehen lässt.
Beides in bester FFMer Lage und allein dadurch schon gut besucht. Wenn man, wie ich, im FFMer Bankenviertel und drum herum arbeitet, trifft man sich in etlichen Mittagspausen und auch „after-work“ auf der Fressgass. Zum Essen, auf einen Kaffee oder auf Drinks. Da geht es oftmals gar nicht um die Bar oder das Restaurant an sich, sondern wirklich um die Lage. Man quetscht sich dort hin, wo noch Plätze frei sind und die Sonne hin scheint. Das first Inn war dadurch zumindest unter der Woche täglich voll, genau wie die Nachbarläden. Selbst im Winter wurden die Außenplätze aufgrund von Heizstrahlern genutzt. Sehen und gesehen werden ging vor dieser Bar besonders gut, sofern man auf sowas Wert legt. Weil es eben das erste in der Reihe von Cafés und Bars in der Fressgass war.
Long story short: ich kann mir zwar vorstellen, dass die Pacht für solche Läden teuer ist, aber dass die Läden des TV so rein gar nichts abgeworfen haben sollen, leuchtet mir partout nicht ein.
Wo allerdings die Hemmschwelle liegt, mit solchen Läden am Fiskus vorbei zu arbeiten, wenn jemand sogar die eigenen Freunde geschäftlich ohne Skrupel über’s Ohr haut, lässt sich mE unschwer erraten.
Denke aber nicht, dass das en Detail in dem Mordprozess auseinander genommen wird.
Sind wenn dann wohl Nebenkriegsschauplätze, die aber immerhin zum Gesamtbild des TV beitragen, was Glaubwürdigkeit angeht usw.