enz schrieb (Beitrag gelöscht):Keine Ahnung, warum es erst herausgegeben wurde, und dann ist nichts passiert. Aber wahrscheinlich wollten sie sich noch einen Tag länger Zeit nehmen.
Ist denn jetzt darauf reagiert worden? Ich habe im Netz irgendwie nichts gefunden (aber google ist auch nicht mein Freund).
Snayder schrieb:Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass Metalldiebe so eine Tat begehen, weil sie eventuell entdeckt wurden.
Metallklauen ist das eine. Ein Vertuschungsmord das andere. Ein grausamer Mord mit Zerstückelung der Leiche nochmal eine andere Liga.
Bei uns gab es vor einigen Jahren wirklich Metalldiebe, die in einer ganzen Nacht einen (alten) Friedhof abgeräumt haben. Der liegt sogar mitten in einem Wohngebiet und wird v.a. als Park genutzt. Bei "unserem" Friedhof war es jedoch so, dass die Gräber, die erhalten waren, Fabrikante und bedeutenden Persönlichkeiten gehörte, die schon mehrere Jahrzehnte - über hundert Jahre tot waren. Sie lagen teilweise in opulenten Grabstätten, die von Eisenzäunen und ähnlichem umgeben waren. Ich würde mal behaupten, dass heute auf einem Friedhof Materialien in solcher Fülle gar nicht mehr einsatzfähig sind.
Wir renovieren gerade ein Haus - und haben die Kupferleitungen und das Metall, das bei der Sanierung übrig war, verkauft - dabei haben wir insgesamt 50€ erzielt, unser Ausweis wurde kopiert und wir mussten darlegen, wo wir die Sachen herhaben. Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, friedhofstypische Gegenstände zu verkaufen. Zudem gibt es ja gar keine Anzeichen für Metalldiebstahl in dem Zeitraum.
Würde es sich um Metalldiebe handeln, die äußerst aggressiv auftreten, hätte die Polizei auch nicht so explizit entwarnt.
enz schrieb:Ich denke, die Ermittler gehen auch von einer Beziehungstat aus, sonst hätten sie nicht soviele Fragen über die Kontakte von GMS gestellt.
Den Eindruck habe ich auch. Bei einer politisch und rituell motivierten Tat würde auch auch (theoretisch) Gefahr für andere Obdachlose im Umkreis bestehen, das wurde aber ausgeschlossen. Ich denke, uns fehlen da wesentliche Bestandteile der Geschichte. Eventuell hat es auch damit zu tun, dass das Opfer ins bürgerliche Leben zurückwollte und ggf. noch Forderungen an Menschen hatte, die die nicht bereit waren, zu bezahlen. Oder so etwas in die Richtung. Da er ja "ortstreu" war und immer dort übernachtete, war der Tatzeitpunkt gut abgepasst - man wusste, wo man in antraf, nahm eine Nacht, in der kein Schnee mehr lag (Helligkeit, Spuren), unter der Woche (weniger Freaks, die sich auf dem Friedhof herumdrücken) und mit schlechterer Witterung (weniger schlaflose, die nochmal schnell ...) und beging den Mord. Ob es tatsächlich ein Ritualmord war oder man versucht war, ihn so aussehen zu lassen, oder ob Gefühle (da Opfer persönlich bekannt und verhasst) dabei eine Rolle spielten, klärt hoffentlich die Polizei.
KAROLINI schrieb:Aufgrund der extremen Grausamkeit und dem Tatort Friedhof bei Nacht (?) habe ich sofort an einen Satanisten-Ritual-Mord gedacht...so etwas soll es geben... man kann es sich kaum vorstellen. Diese Geschichten existieren im Internet. Hoffentlich sind es nur Mythen.
Vielleicht sollte es einfach so aussehen? Als ob ein Irrer durchdrehte und den Mann opferte? Das würde nämlich auf ein willkürliches Opfer schließen lassen. Tatsächlich kann der Obdachlose auch aus Gründen, die wir nicht kennen, gezielt ausgewählt gewesen ein und man ließ es so aussehen, damit eine falsche Spur gelegt wird und der Fokus nicht auf sein näheres Umfeld fällt.
Zottel007 schrieb:Menschen,die sich real nachts an einem späteren Tatort rumtreiben, sind wohl gewichtiger, als satanische Grusel Geschichten aus dem Netz.
Ja, die Frage ist auch, warum sich jemand in einer regnerischen Werktagsnacht auf einem Friedhof herumtreibt. Was will er da? Kam er augrund des (gezielten) Mordes? Kam er in anderer Mission und wurde gestört?
Duchovny schrieb:http://festung-koblenz.de/054_huebeling.html (Archiv-Version vom 09.04.2018)
hier noch ein Foto vom Inneren der Batterie aka Pulverturm
Es wäre interessant, was ein Einheimischer da sagt. Ich kann mir (in der heutigen Zeit) nicht vorstellen, dass so ein Gebäude nachts unbeaufsichtigt offen ist, auch wenn es da anders steht. Auch um ein humanitäres Werk zu tun (Obdachlose) scheint mir das Gebäude (Denkmalschutz) ungeeignet - Vandalismus oder auch menschliche Bedürfnisse (so ohne Sanitärbereich) - Menschen sind da ziemlich hemmungslos.