Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

Siegessicher schrieb:Das ist ja merkwürdig. Ich erinnere an die angebliche Nichtallgemeingefährlichkeit des Täters...

Mich wundert das nicht. Gerade dieser Fall zieht garantiert auf Grund seiner Grausamkeit und auch der Örtlichkeit, viele Spinner an, die einfach mal Tatorttourismus betreiben oder sich gruseln wollen. Vielleicht sogar noch schlimmeres - Kiddies, die meinen jetzt dort, Horrorfilm mäßig Party machen zu wollen o.ä.

ayahuaska schrieb:Die Ängste der Bevölkerung bleibt trotz des Hinweises das keine angebliche Nichtallgemeingefährlichkeit des Täters ausgeht, denke mal vor allem bei der älteren Generation bestehenMan möchte damit wahrscheinlich den Friedhofsbesuchern noch ein Gefühl an mehr Sicherheit geben

Photographer73 schrieb: viele Spinner an, die einfach mal Tatorttourismus betreiben oder sich gruseln wollen

ja das kann natürlich auch sein. Besonders Punkt 1 klingt einleuchtend und gut(von der Polizeiführung)

Siegessicher schrieb:Das ist ja merkwürdig. Ich erinnere an die angebliche Nichtallgemeingefährlichkeit des Täters...

Kann doch gut sein, dass der abgelegene Friedhof durch die Tat als gefährlich angesehen wird. Die Allgemeinheit treibt sich halt dort nicht herum.

Also ich bin eben zur Karthause hoch mit Auto ,jemanden abholen-hier in Koblenz ist das jetzt angesagt.Es war nix los . Strassen leer und am Friedhof auch kein Mensch weit und breit.

ayahuaska schrieb:Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft
heute um 00:17
kennt sich da jemand aus? Wenn der Mörder ein zur Tatzeit eingeschaltenes Mobiltelefon gehabt hätte, hätten die Polizei dann schon den Mörder?

Guten Abend, ich lese ja öfters stiller mit und frage mich wer macht das?? Dann lese ich manchmal die Zeitungsberichte - darin stand, der Körper sei noch nicht zur Beerdigung freigegeben. Laufen sie vielleicht deswegen Streife, damit er noch was abgeben kann der Mörder? Schließlich ist der Körper noch unter Verschluss. Obs was mit einem Telefon zu tun hat @Siegessicher??

zmkkck schrieb: Laufen sie vielleicht deswegen Streife, damit er noch was abgeben kann der Mörder? Schließlich ist der Körper noch unter Verschluss. Obs was mit einem Telefon zu tun hat

Was meinst Du ? Inwiefern soll der Mörder noch etwas abgeben ? :ask:

ayahuaska schrieb:kennt sich da jemand aus? Wenn der Mörder ein zur Tatzeit eingeschaltenes Mobiltelefon gehabt hätte, hätten die Polizei dann schon den Mörder?

Ich glaube nicht das man das auf so einen kleinen bereich eingrenzen kann soweit ich weiß nur auf den Bereich den die jeweilige Funkzelle abdeckt? Und im bereich der Funkzelle um den Tatort herum werden wohl zahlreiche Handys eingeloggt gewesen sein denk ich mal. Ausserdem müsste die Polizei dafür auch den Tatzeitraum genau eingrenzen können um zu schauen ob zu der Zeit ein Handy in dem Bereich eingeloggt war ins Netz, da es aber hieß Donnerstag zuletzt gesehen Freitag gefunden weiß ich nicht ob man den Tatzeitpunkt so genau bestimmen konnte, das weiß nur die Polizei.

Darf ich einwenden, dass ich es ziemlich pietätlos halte über Kapitalverbrechen zu diskutieren?
Wie sensationslüsterne Gaffer.

@Nanopren

Dies ist hier die Rubrik "Kriminalfälle". Da diskutiert man halt auch über Kapitalverbrechen.

Lienliu schrieb:Ich glaube nicht das man das auf so einen kleinen bereich eingrenzen kann soweit ich weiß nur auf den Bereich den die jeweilige Funkzelle abdeckt?

Vor einigen Jahren verschwand bei uns in der Innenstadt eine junge Frau spurlos, nur ihr Fahrrad stand noch da.

Einige Wochen danach klingelte mein Handy, ein netter Herr meldete sich, er ermittelt in einem Kriminalfall, mein Handy wäre zum vermutlichen Tatzeitpunkt in der Nähe gewesen. Ich konnte ihm dann relativ simpel erklären, dass ich da wohne und mein Handy nachts wahrscheinlich immer dort eingebucht ist, wenn ich im Bett liege.

Die Leiche der Frau wurde einige Jahre später im angrenzenden Fluß gefunden, was genau passierte, ist mWn immer noch offen.

Zumindest ist es für die Polizei also problemlos möglich, alle in Frage kommenden Handys zu ermitteln und die Besitzer zu kontaktieren oder zumindest vorab schon mal zu schaun, ob da Leute drunter sind, die evt. schon "vorbelastet" und besonders interessant sind.
Auf der anderen Seite hab ich immer ein Notfall-Handy der billigsten Sorte mit einer anonymen Karte drin dabei, das sich vermutlich kaum zurück verfolgen lässt, weil ich es einfach so gut wie nie einschalte oder benütze.

prof.bunsen schrieb:Zumindest ist es für die Polizei also problemlos möglich, alle in Frage kommenden Handys zu ermitteln und die Besitzer zu kontaktieren oder zumindest vorab schon mal zu schaun, ob da Leute drunter sind, die evt. schon "vorbelastet" und besonders interessant sind.Auf der anderen Seite hab ich immer ein Notfall-Handy der billigsten Sorte mit einer anonymen Karte drin dabei, das sich vermutlich kaum zurück verfolgen lässt, weil ich es einfach so gut wie nie einschalte oder benütze.

oder Leute, die sich dort aus anderen Gründen rumtreiben oder rumgetrieben haben...Insofern finde ich es auch richtig dass die Polizei weiterhin mit Streife auf dem Friedhof präsent ist, denn

Photographer73 schrieb:Mich wundert das nicht. Gerade dieser Fall zieht garantiert auf Grund seiner Grausamkeit und auch der Örtlichkeit, viele Spinner an, die einfach mal Tatorttourismus betreiben oder sich gruseln wollen. Vielleicht sogar noch schlimmeres - Kiddies, die meinen jetzt dort, Horrorfilm mäßig Party machen zu wollen o.ä.

und HAT schon vor der Tat scheinbar bestimmte Leute angezogen und damit meine ich nicht Herrn Straten, der da nachts einfach nur schlafen wollte.


Ich frage mich, ob es der Polizei möglich ist, auch auf Verbindungsdaten zuzugreifen, sollte der Täter ein ausländisches Handy besitzen, welches nicht bei einem deutschen Betreiber registriert ist. Das würde das Ganze wahrscheinlich noch viel schwieriger machen.

Verbindungsdaten werden ja erstmal nicht übermittelt, nur die Telefonnummern der eingebuchten Geräte. Um an die Verbindungsdaten zu kommen, müsste jeder Mobilfunkbetreiber kontaktiert werden und für die entsprechenden Telefonnummern diese Daten angefordert werden. Ob dazu wiederum eine richterliche Erlaubniss nötig ist, weiß ich aber nicht.

prof.bunsen schrieb:Um an die Verbindungsdaten zu kommen, müsste jeder Mobilfunkbetreiber kontaktiert werden

So hatte ich das eigentlich auch gemeint. Und da frage ich mich, wie schwierig das wäre, wenn es Mobilfunkbetreiber ausländischer Netze betreffen würde.

Rein die Telefonnummern aller in der Funkzelle eingeloggter Geräte helfen möglicherweise nicht weiter. Allerdings kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass ein möglicher Täter so blöd wäre, sein Handy eingeschaltet zu haben, nicht, wenn es eine geplante Tat war, wonach mir das Ganze aussieht.

Bei einer Affekttat oder mehr als 1 Täter könnte ich es mir wiederum eher vorstellen. Interessant sind bestimmt auch die eingeloggten Rufnummern die VOR der Tat regelmäßig nachts dort eingeloggt waren (evtl. um Herrn Straten's Gewohnheiten, wann er z.B. schlafen geht, auszukundschaften).

Pipi.Strumpf schrieb:Allerdings kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass ein möglicher Täter so blöd wäre, sein Handy eingeschaltet zu haben, nicht, wenn es eine geplante Tat war, wonach mir das Ganze aussieht

Was voraussetzen würde, dass alle in Frage kommenden Täter wüssten, wie ein Handy funktioniert. Was ich bezweifle.

Pipi.Strumpf schrieb: Interessant sind bestimmt auch die eingeloggten Rufnummern die VOR der Tat regelmäßig nachts dort eingeloggt waren (evtl. um Herrn

Oder aber mit ihm dort nächtigten. Das würde man daran erkennen können, dass sie die ganze Nacht die Funkzelle nicht verlassen würden. Beobachter wären eher nur Minuten oder wenige Stunden in dem Bereich zu orten.

Ich habe bezüglich dieses Falls gar keine Vorstellung, in welcher Richtung die Ermittlungen letztendlich Erfolg haben werden.

trailhamster schrieb:Oder aber mit ihm dort nächtigten. Das würde man daran erkennen können, dass sie die ganze Nacht die Funkzelle nicht verlassen würden. Beobachter wären eher nur Minuten oder wenige Stunden in dem Bereich zu orten.

Ja, klingt logisch. Wobei ich ein stundenweises Aufhalten in Tatortnähe und dann auch noch nachts auch nicht gerade unverfänglich finden würde.

@Nanopren

Nanopren schrieb:Darf ich einwenden, dass ich es ziemlich pietätlos halte über Kapitalverbrechen zu diskutieren? Wie sensationslüsterne Gaffer.

Darf ich einwenden, dass Deine eigenen Posts selbst nicht gerade viel Pietät erkennen lassen? Gerade wenn ich mir Deinen Beitrag auf S.18 deines Profils zu "guter Gott, böser Gott" anschaue.

Pipi.Strumpf schrieb:Wobei ich ein stundenweises Aufhalten in Tatortnähe und dann auch noch nachts auch nicht gerade unverfänglich finden würde.

Das fände ich sogar verfänglicher. Warum sollte ein Täter die ganze Nacht auf dem Friedhof verweilen, wenn es nur darum geht, das spätere Opfer so weit zu beobachten, dass der Täter dessen ungefähre Schlafenszeit eingrenzen kann?

Dagegen werden recht viele Handys rechtmäßig die ganze Nacht in der Funkzelle eingeloggt sein - durch die Bewohner der nahen Wohnhäuser.

@Kitri
Word.

Ich sehe überhaupt keinen Grund dafür, dass sich auf dem Friedhof streifelaufende Polizei und der Hinweis auf nicht bestehende Gemeingefährdung widersprechen sollte.
Herr Lauxen sagte ganz deutlich, es würden (auch in der Stadt) Polizisten als Ansprechpartner unterwegs sein. Manchmal zögern Menschen, irgendetwas der Polizei zu sagen , was wichtig sein könnte, weil sie selbst es nicht wirklich einordnen können, sie die Polizei nicht mit womöglich Unwichtigem "belästigen" wollen , sie selbst sich aus Allem raushalten wollen etc. .
Auf dem Friedhof streifelaufende Polizisten können somit , da direkt vor Ort ansprechbar, eine Ermutigung sein, vorausgegangene oder aktuelle Ungewöhnlichkeiten anzusprechen.