Robin76 schrieb:Was ich aber nicht verstehe. In XY wurde es mehr oder weniger so dargestellt, als ob Hansi über ihr Kommen gar nicht groß begeistert gewesen wäre. Ein glücklich verliebter Mann zeigt bei einem überraschenden Besuch seiner "angeblichen" Freundin doch mehr Freude. Bei ihm kam es mir so vor, dass er wohl oder üblich ihrem Gedränge nachgab, in der Hoffnung, dass sie dann mit der Freundin und deren Begleiter bald wieder abzieht. Aber weit gedacht. Sie blieb.
Ich vermute, dass der Hansi von seiner Persönlichkeit mehr auf die unerreichbaren Frauen stand, die den Jagdtrieb weckten,
um es mal etwas platt auszudrücken. Das hat mehr mit ihm und seinem Selbstbild etwas zu tun, als mit der Frau als solche.
Da er ja als DJ es gewohnt war (und auch später als Schützenkönig), bewundert zu werden, langweilte ihn das evtl. eher, dass es da "Groupies" gab.
Andrerseits hatte er das für seine Bewunderung und dem Bedürfnis danach wiederum diese Elke-Dosis gerne mitgenommen.
Auf mich ist da eben auch eine gewisse Ambivalenz spürbar, die aber ja wiederum sehr reizvoll sein kann, da sich da ein Spannungsfeld auftut, und das spürte Elke, dass es da mal eine Grenze gab - wie am besagten Abend in der Disco - Streit -- und später sich diese verwischten (Besuch in der Wohnung).
Für eine junge Frau ist dies sehr verwirrend; gleichzeitig sehr anziehend, da sie das Gefühl hat, sie müsse um jemanden kämpfen, der sehr besonders ist (durch das komme-her-geh-weg).
Dass er sie dann wiederum nicht Sorge für sie getragen hat, ist eigentlich gemäß seiner Persönlichkeitsstruktur wiederum psycho-logisch; dass er sich da wieder von ihr abwendet (und nicht wartet, bis ein Auto hält)
Diese Selbst-Reflexion fehlt mir einfach vom Hansi, im Nachgang. Deshalb heißt es für mich jedoch keinesfalls, dass er Täter oder beteiligt sein könnte.
Ich betrachte einfach an dieser Stelle nur sein Verhalten, wie es auf mich wirkt.