Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

Aktive Landwirtschaft gab es vermutlich nur weiter hinten an der Verdener Landstraße (ab Abzweigung Drakenburg) oder eben in erichshagen.

Ich weiß das meine Großeltern große Probleme hatten eine Genehmigung für eine Hühnerhaltung zu bekommen. Da es reines Wohngebiet war. Das kann im Bereich der B215 (Verdener landstr) 1969 anders gewesen sein. Da muss ich aber mal explizit nachfragen.

Ich glaub es aber ehrlich gesagt nicht. Holtorf ist eben ein Ortsteil einer Kleinstadt. Und kein richtiges „Dorf“

Evtl wissen da aber die Leute aus 1969 mehr

Fangi schrieb:Das lässt für mich trotzdem beide Mutmaßungen zu: sie war wirklich um 8:00h draußen oder nicht. Das sie niemand gesehen haben will, bedeutet nicht zwangsläufig das sie nicht draußen war

@Fangi
Aber wenn die dort wohnenden Leute nicht zeitnah befragt worden sind- oder gar nicht?
Elke an der Straße, im wintermantel, evtl. von ihrem Freund begleitet, das war doch kein besonders einprägsames Bild.
Elke hatte keine auffallend lange Haare an die sich jemand erinnern würde.

Die Polizei dachte, sie wäre freiwillig verschwunden und käme irgendwann wieder zurück.

Ich glaube nicht, dass man damals von Tür zu Tür ging und die Leute fragte-oder eine große Campagne für Elke gestartet hat.

und wenn doch Einer die Suche ernst genommen at, war das viel später.
und wer soll sich da noch an ein unbekanntes Mädchen auf der Straße erinnert habe? mit Datum.

Ja ;) wir meinen das Gleiche.


Nur weil sie niemand gesehen hat (oder sich Monate später erinnern kann) heißt das nicht das sie dort nie stand.

Und selbst wenn jemand gesehen hätte, wie der Bürgermeister von XY dort vorbeifuhr und sie mitgenommen hatte, ist immer noch unklar, ob dieser Zeuge/in dies mitteilen würde,
vielleicht verdrängt, gehört sich nicht, ist unwichtig.
In unserem Dorf wurde leider auch vieles verdrängt.

Na ja, es dauert ja auch nicht lange, wenn jemand in ein Auto steigt. Das Auto bremst (weit und breit kein anderes), Elke steigt ein, Tür zu und weiter gehts. Wenn dann das nächste Auto kommt sind sie schon weg, außer Sichtweite. Wenn auch immer wieder betont wird, dass dort eine Durchfahrtstraße war/ist und es damals schon in jeder Familie ein Auto gab, dann muss noch lange nicht ein Auto nach dem Anderen in Sichtweite dort langgefahren sein.

hm aber die harke wurde doch als erstes Sonntags ausgetragen bin ich der Meinung gelesen zu haben. und dann später öfters die Woche.. Kann ja sein das es 1969 noch Sonntags die normale Harke gab. Dann könnte es natürlich sein das jemand gerade dann beim Briefkasten auf die Beiden oder Elke aufmerksam geworden war. Austräger denke ich nicht da die ja Nachts gegen drei Ihre Tour beginnen.

Genau @Hathora

Es war aber eben auch nicht unwahrscheinlich das halt überhaupt einer vorbei kommt und sie (ein Stück) mitnehmen kann (war ja auch schon Spekulationen und der Grund was zu sagen ;) )

Die Sonntagsauflage wurde sehr viel früher eingestellt.

Die spätere HamS wurde immer erst gegen 5-7h an die Zusteller ausgeliefert (gerade in dem Bezirk) also nicht so früh wie die Tageszeitung.

Bis 10h musste sie verteilt sein. Evtl auch bis 12:00h

Ich weiß es zufällig weil einige Zusteller es nie zu besonderen Gottesdiensten schafften und immer eine Vertretung brauchten für Familienfeste (Taufen zb)

1905
In Nr. 143 vom 10. September und Nr. 146 vom 16. September Anzeige "An unsere Leser: DIE HARKE erscheint ab 1. Oktober täglich außer sonntags".

ah ok...ja dann fällt das natürlich weg.....ich kannte das jetzt nur von der täglichen Ausgabe her die meine Mutter Jahrelang ausgetragen hatte :)

Genau. Die sind super früh unterwegs :) als wir hier her zogen (wir haben Renternachbarn mit Abo) habe ich mich sowas von erschrocken als jemand nachts mit der Taschenlampe hier rumschlich :D

So. Ich muss mal was anderes tun (an einem Sonntag wo so nichts zu tun ist ;))

Wir lesen uns :) und ich bin gespannt ob die Hypothese stimmt, das es einen Erfolg wohl zu erst in einer XY Sendungen zu hören gibt

@Fangi
Danke für das Einstellen über das Schülerheim, bzw seine Gründerin.
Das schaut wirklich so aus, dass es nicht nur ein Wohnheim für Schüler in der Woche war, sondern es war ein Heim für die Schüler und Jugendlichen für oftmals viele Jahre. Es kommt mir fast schon vor, als ob Eltern (einzeln oder gemeinsam) sich nicht "mit Erziehung belasten" (so steht es in dem Artikel!) wollten, ihr Kind dorthin "abschoben". Und es herrschte dort ein strenges Regiment. Das hört sich ganz nach einem "Heim für schwer erziehbare Kinder" (so hieß es damals) an.
Sehr schade, dass die Polzei damals nicht die Schülerinnen und Schüler befragen konnte/wollte. Damals ist wirklich herzlich wenig zur Aufklärung des Verschwindens von Elke getan worden. Den Vorwurf muss sich die Polizei machen lassen. Auch wenn sie nicht in die Schublade eines "braven Mädchens" passte, so ist das kein Grund, die Ermittlungen so lasch zu führen. Schließlich war sie schlussendlich doch noch ein Kind!

Und 1969 waren die Jugendlichen auch sehr viel älter als Elke. Das habe ich auch nicht bedacht. Galt man damals ab 21 als Volljährig?

Generell bin ich nicht Vorurteilsbehaftet was Einrichtungen angeht. Es gibt auch sehr gute. Gerade heute.

Aber auch nachdem aus der „Suchtklinik“ ein Mann auf Freigang eine junge Frau in Loccumer Klosterwald umgebracht hat... lebe ich schon mit einer gewissen Schublade im Kopf.

Das war ja scheinbar auch ein purer Zufall. Sie lebte neben der Einrichtung.

Und 20 ist ja scheinbar auch Elkes normales Umgagsalter gewesen: die Sache mit Hamburg, viele Klienten kamen aus Hamburg...

Sehr seltsam.

Finde ich auch. Ich meine, dass auch die damaligen Ermittler den Fall in Richtung "Abgehauen" abgetan haben. Allein nach der vagen Aussage von Elkes Kollegin, dass sie wohl schwanger sei und sie sich mit einem ehemaligen Heimbewohner aus Hamburg angefreundet haben sollte. Aber nirgends taucht etwas auf, dass auch tatsächlich in Hamburg ermittelt wurde. Und dass ihr an einem kalten Sonntag morgen eingefallen war, nach Hamburg zu dem Bekannten abzuhauen, erscheint mir doch sehr unwahrscheinlich. Spontan hin oder her.

Fangi schrieb:Galt man damals ab 21 als Volljährig?

Ja.

devlyn schrieb:und sie sich mit einem ehemaligen Heimbewohner aus Hamburg angefreundet haben sollte

Gibt es dazu noch weitere Informationen? Irgendwie habe ich nur diese nebuloese Aussage (durch Dritte, sagte das vielleicht der "Hansel" aus?) aus dem Zeit-Moora-Artikel in Erinnerung, dass sie angeblich jemanden in HH "gepflegt" haette, aber so richtig gehaltvoll war die Aussage nicht. Und ich kann mich nicht erinnern, ob jemals in die Richtung ermittelt wurde.
Gerade, wenn es doch darum ging, dass eine Person pflegebeduerftig gewesen sein soll, und Elkes Alter beruecksichtigend, haetten doch die Eltern darueber Bescheid wissen muessen? (Ansonsten war es vielleicht nur eine Geschichte, um sich wichtig zu machen, oder die Freundschaft bestand ueberwiegend aus Briefen, wie das damals noch ueblich war?)

Ich glaube@spiky73 du hast recht, dass die Aussage wohl vom Hansel kam. Elke selber hat ihm wohl davon erzählt. Dennoch stand diese Aussage im Raum und wurde wohl aufgenommen. Demnach hätte man den Hinweis wohl nachgehen müssen. Denn man kann doch nicht davon ausgehen, dass Elke alles nur erfunden bezw. gelogen haben soll. Außerdem wurde sie als aufgeschlossen beschrieben und wie wir nun wissen haben sich in dem Heim verstärkt Jugendliche aus Hamburg und Hannover aufgehalten. Daher halte ich es für nicht ausgeschlossen, dass sie sich mit dem einen oder anderen angefreundet hat. Allerdings schließe ich aus, dass sie spontan nach Hamburg abgehauen ist, ohne sich früher oder später bei den Eltern zu melden.

Eben weil der Fall erst so behandelt wurde das Elke wahrscheinlich nur „abgängig“ ist,würde wertvolle Zeit verloren. Bzw. der oder die Täter konnten wertvolle Zeit gewinnen,um die Leiche ( wenn es denn eine gab) doch noch besser verschwinden zu lassen. Dazu würde auch passen das die Kette erst später wieder in der Schauburg aufgetaucht ist.
Vielleicht ist in dem Haus ja auch ein Unfall passiert,kein Mord mit Vorsatz.

Nun und wir sollten uns mal ehrlich eingestehen - die, welche sich zu dem Zeitpunkt im Haus aufgehalten haben, standen unter Alkohol-und Drogeneinfluss. Da kann man bei einem hübschen Mädchen schon auf dumme Gedanken kommen. Somit bekommt die Aussage von dem Briten - mit der Elke hat niemand etwas vorgehabt - für mich eine ganz andere Bedeutung. Und warum hat er erst überhaupt diese Aussage gemacht. Wurde er exakt danach befragt oder war es seine eigene?

@devlyn

Deswegen haette es mich ja interessiert. Weil da etwas von "Pflege" stand, ging ich von einer aelteren Person aus.

Ein (ehemaliger?) Heimbewohner, mit dem Elke sich angefreundet haben koennte, waere ja eher in ihrem Alter gewesen.

Das war halt nur so eine vage Information am Rande, genau wie die angebliche Schwangerschaft. Genaues weiss man halt nicht, weil es entweder damals die Ermittler nicht interessiert hat (und man den Hinweisen nicht nachgegangen ist), oder aber weil wirklich niemand darueber etwas Konkretes gewusst hat...
Bei der angeblichen Schwangerschaft vermute ich eher, dass da irgendwas gesagt wurde nur um ueberhaupt etwas zu sagen (egal ob von Elke der Heimbewohnerin - oder der Heimbewohnerin der Polizei gegenueber...).

Wir kommen jetzt wieder auf eine ganz andere Spur, die mir wahre Überschlagungen im Kopfkino beschert. Aber wie passt die Kette dazu? Wollte jemand mit der Kette in der Schauburg suggerieren, dass Elke nicht aus der Gegend verschwunden ist. Ich hatte schon eher geschrieben, dass möglicherweise mit der Kette in der Schauburg der Verdacht speziell auf den DJ gelenkt wurde. Vielleicht hat Elke vor ihrem Mörder geprahlt, dass sie jetzt einen neuen Freund habe. Es wäre schon der Hammer, wenn sie tatsächlich schwanger gewesen wäre, wenn sie wirklich mit einem ehemaligen Heimbewohner..... ?