Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

@alle
Der Dreh- und Angelpunkt ist doch einfach der: Hat Hansel die Wahrheit gesagt!
Wenn ja, denn kann Elke nur an der Bundesstraße abhanden gekommen sein. Ich glaube nicht, dass sie weggelaufen oder zu einer Abtreibung oder einfach nur zu einer Spritztour nach Hamburg gefahren ist. Dann hätte sie alles anders vorbereitet und sich irgendwann doch einmal daheim gemeldet. Ich glaube, dass sie an diesem Sonntag morgen gestorben ist. Ob es ein Unfall oder Totschlag oder Mord war.... keine Ahnung. Auf jeden Fall eben im Gebiet der Bundesstraße.
Wenn Hansel nicht die Wahrheit sagte, dann ist ihr schon in der Wohnung etwas passiert. Auch hier wäre wohl alles von Unfall bis gewaltsamen Tot alles möglich. Aber darüber dürfen wir nicht spekulieren.


@IamSherlocked

IamSherlocked schrieb: Es gibt noch immer Mädchen, die denken, dass sie durch gewisse Praktiken (direkt schreiben darf ich das wahrscheinlich nicht).... , schwanger werden können.... ;)

Wo sind diese Mädchen zu finden? In Diskos, Clubs oder in einem normalem Umfeld (familiär und gesellschaftlich) sicher nicht! Heute sind sie sogar vom Alter her noch viel eher aufgeklärt. Schon durch die Medien und Sexualunterricht in der Schule!

Hathora schrieb:Wo sind diese Mädchen zu finden? In Diskos, Clubs oder in einem normalem Umfeld (familiär und gesellschaftlich) sicher nicht! Heute sind sie sogar vom Alter her noch viel eher aufgeklärt. Schon durch die Medien und Sexualunterricht in der Schule!

Ich habe doch auch nicht geschrieben, dass das viele sind, aber ich bin 4- fache Mutter und habe in den Teen- Jahren meiner Kinder ( das letzte, Junge 16, ist gerade voll pubertär) so einiges im Umfeld meiner Kinder mitbekommen, was ich auch nicht glauben wollte, weil ich genau wie du dachte.... :)

Wen sollte Elke denn gekannt haben der Sonntags dort lang gefahren sein könnte?....Klar alles ist möglich aber die Umstände das sie als 15 jähriges Mädchen so viele Kontakte zu Älteren gehabt hätte das sie auch noch evt die Arbeitszeiten und Wege kennt die Diese dann benutzen würden kann ich mir irgendwie nur schwer vorstellen.

Das alles würde ja dazu gehören um zu wissen das Mister X oder Frau Y den Tag genau in dieser Zeit dort hätten langfahren müssen und Elke diese Person gekannt und erwartet hätte.

Sie muss ja nur jemanden gekannt haben der auch in Rehburg arbeitet.

Da kennt man sich schon.

Rehburg-Loccum ist ja von stolzenau auch nicht weit entfernt.

Viele Jugendliche/ junge Erwachsene haben sich in der Schauburg getroffen. Es war immer voll. Jugendzentren gab es damals nicht.

Sie traf in der Schauburg ja auch eine Bekannte aus Wellie. Dort wo Elke ursprünglich herkam. Da ist der Kreis Nienburg einfach ein Dorf. Ich kenne zb durchaus Leute die Drakenburg wohnen, in Rehburg arbeiten. auch im Schichtdienst.

Da ist Nienburg echt ein Dorf. Und statt Nienburg hilft und Paarship gab es halt die Diskotheken in der Stadt.

Sie muss ja auch einen Plan im Kopf gehabt haben (wenn Hansi nicht lügt) wie sie am Sonntag um 15:00h wieder nach Holtorf kommt.

Zug gab es nicht. Bus schließe ich aus (werde ich aber mal erforschen)

Da bleibt dir nicht mehr viel. Als eben jemand, mit dem man immer mal fahren kann. Sei es nun nach Nienburg oder nach Hause nach Stolzenau.

Und sie war ja nun auch nicht erst seit 2 Tagen in Loccum. Dh ich glaube sie hatte schon ein Netzwerk an „festen“ Fahrmöglichkeiten

@Callipso
Ich halte es für sehr gut möglich, dass Elke schon öfter auf dieser Strecke getrampt ist. Denn in der Schauburg war sie ja offensichtlich so etwas wie Stammgast. Gut möglich, dass sie nicht immer mit jemandem nach Hause fahren konnte. Außerdem sah es ganz offensichtlich so aus, als ob sie in dieser Wohnung nicht das erste Mal war. Deshalb kann es sehr gut möglich sein, dass Elke an einem anderem Sonntag Morgen um 8 Uhr mit einem Herren, der irgendwo Sonntags öfters Dienst hat, nach Loccum gefahren ist. Auf diesen Herrn hat Elke vielleicht gewartet, um wieder mitfahren zu können. Ich denke mal nicht, dass dieser für uns Unbekannte ein Serienmörder war, der Elke just an diesem Sonntag umbrachte. Ich tendiere eher zu einem Unfall mit anschließendem Verstecken der Leiche (wenn es denn so war, hoffe ich dass Elke schon tot war und nicht nur schwer verletzt). Ich kenne Euren Einwand, dass es dann ein x-beliebiger Autofahrer gewesen sein könnte, der zufällig des Weges kam und Elke nicht kannte. Es ist die Kette, die mich auf die Möglichkeit hinweist, dass Elke diesen Mann kannte und sie öfter mit ihm unterwegs war.

Hätte sie das dann aber ihrem Freund nicht erzählt das sie mit jemand bestimmten fahren könne?

@Fangi

Fangi schrieb:Sie muss ja auch einen Plan im Kopf gehabt haben (wenn Hansi nicht lügt) wie sie am Sonntag um 15:00h wieder nach Holtorf kommt.

Das ist ein sehr gutes Argument! Daran habe ich noch gar nicht gedacht. (wieder vorausgesetzt, dass Hansel nicht lügt). Es wundert mich allerdings schon, dass Elke so ohne weiteres von Samstag Abend bis Sonntag Nacht oder noch länger von Daheim wegbleiben konnte. Weiß jemand, ob sie im Schülerwohnheim eine Schlafgelegenheit hatte? Oder sogar unter der Woche sowieso ganz dort war? Wenn nein, wie wäre sie Täglich von Stolzenau nach Loccum und zurück gekommen?
Also, wenn es keine Zuglinie von Nienburg nach Loccum gab und Sonntags diese Strecke kein Bus fuhr - ja dann stellt sich wirklich die Frage: Wie hätte Elke denn am Sonntag Nachmittag um 15 Uhr in der Schauburg sein Können?
Bitte zählt mal auf!

Hathora schrieb:Bitte zählt mal auf!

Der Gleiche, der sie früh hin bringt, bringt sie auch wieder zurück. Mit dem Auto.

Der Weg von Loccum nach Stolzenau ist nicht so weit. Und die aktuelle(!) Busverbindung (wie gesagt... werktags):

Du musst von nienburg nach stolzenau um dann nach Loccum zu gelangen.

War es nicht in XY, das die Eltern dachten sie übernachte min Schülerheim? Also scheint sie dort sicher ein Zimmer gehabt zu haben. Oder es gab die Möglichkeit ein Dienstzimmer zu bekommen?

also von Stolzenau - Loccum unter der Woche (auch Samstags) auf jeden Fall mit dem Bus...auch 1969
Da die Arbeitsstelle ja auch berechtigt war ihre Ausgangszeiten mitzubestimmen wird sie da auch eine Möglichkeit zur Übernachtung gehabt haben.

Fangi schrieb:Sie muss ja auch einen Plan im Kopf gehabt haben (wenn Hansi nicht lügt) wie sie am Sonntag um 15:00h wieder nach Holtorf kommt.

Sie wollte sich laut seiner Aussage (Zeit Artikel) um 15 Uhr mit ihm wieder in der Schauburg treffen.

Vielleicht hingen Sie und Ihre Freunde sowie jedes Wochenende dort in der Schauburg....Kino oder als Treffpunkt allgemein .

Fangi schrieb:Du musst von nienburg nach stolzenau um dann nach Loccum zu gelangen.

wie kommst du denn darauf? Über Husum kommst du mit Stolzenau garnicht in Kontakt;)

Fangi schrieb:War es nicht in XY, das die Eltern dachten sie übernachte min Schülerheim? Also scheint sie dort sicher ein Zimmer gehabt zu haben. Oder es gab die Möglichkeit ein Dienstzimmer zu bekommen?

Oder Elke hat das frei erfunden und diese Übernachtungsmöglichkeit gab es nicht.

Ich möchte Elke aber so ein gravierendes Schwindeln nicht unterstellen.

In diese Richtung habe ich auch schon gedacht, ich kann mir schwer vorstellen, dass die dort begeistert waren, wenn Elke irgendwann mitten in der Nacht dort engekommen ist. Kann mir generell nur schwer vorstellen, wie das dort ablief.
Gab es so etwas wie "Aufseherinnen"? Oder standen die ganze Nacht die Türen offen? Hat sie jemandem ein Steinchen ans Fenster geworfen und diese Person hat aufgemacht?

Aber falls es die Möglichkeit gar nicht gegeben hätte, wäre das vielleicht irgendwann kommuniziert worden...


Bezüglich am Sonntag wieder zur Schauburg kommen:
Ich kann mir vorstellen, dass sie gerade am Wochenende auch mal von ihren Eltern "rumkutschiert" wurde, sofern die Familie ein Auto hatte. So hätte sie nach ihrem Dienst zu Hause anrufen können und wäre vielleicht abgeholt worden.
Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen und auch wenn meine Eltern manchmal genervt waren, haben sie mich schon oft und dann auch gerne irgendwo hin gefahren. Und besonders nachts irgendwo abgeholt. Machen aber natürlich nicht alle Eltern. Und ich weiß auch nicht ob das früher so üblich war oder man das Kind eher alleine losschickte.

Callipso schrieb:Fangi schrieb:
Du musst von nienburg nach stolzenau um dann nach Loccum zu gelangen.
wie kommst du denn darauf? Über Husum kommst du mit Stolzenau garnicht in Kontakt;)

Hmmm. Ich wollte vor einiger Zeit nach Rehburg und die Verbindung war so bekloppt: mit dem Zug nach Wunstorf und mit dem Bus nach Rehburg.

Oder mit dem Bus nach Stolzenau und dann mit dem Bus nach Loccum.

Die Busverbindung von 1969 interessieren mich jetzt wirklich.

Das Heim scheint auch ein „richtiges“ Heim zu sein. In Rehburg lebte die Heimleitung lange Zeit mit auf dem Gelände. Das scheint in loccum auch so gewesen zu sein (unter der Traueranzeige der Leitung haben Menschen geschrieben das die dort 7 Jahre gelebt haben)

Das ist heute ja auch ansatzweise so: wer Nachtdienst hat, hat ein Dienstzimmer wo er Rufbereitschaft hat.

Da müsste man genauer die Betreiberfamilie befragen.

Ich habe jetzt aber noch mal geschaut und du hast Recht. Linie 50 fährt über Husum nach Rehburg und Loccum.

Seltsam.... ich habe mich dann nämlich von jemanden abholen lassen aus Rehburg um zügig in Nienburg zu sein. Ohne Weltreise

@IamSherlocked

IamSherlocked schrieb:Der Gleiche, der sie früh hin bringt, bringt sie auch wieder zurück. Mit dem Auto.

Super!
Also, wäre ich ein Ermittler, wäre das für mich schon mal ein Anstoß in diese Richtung genauestens zu schauen.

Meine Gedanken dazu:
Dieser Jemand musste also in etwa die gleichen Sonntagsdienstzeiten haben wie Elke. (ich sag mal von 9 oder 10 bis 14 Uhr. Von Elke hieß es ja, sie habe am Sonntag im Schülerwohnheim Küchendienst. Der ging wahrscheinlich von 10 bis 14 Uhr. Wusste dieser Jemand schon, dass er Elke am Sonntag um 14 Uhr mit nach Nienburg nehmen musste? Oder war er kurzfristig für Elke vom Schülerwohnheim aus erreichbar? Wer konnte das gewesen sein?

https://www.vln-nienburg.de/files/Downloads/Liniennetzplaene_12-2017/8050_beide_ALLG_17_12_10_BAU.pdf (Archiv-Version vom 13.04.2018)

Das wäre der aktuelle Plan.

Fangi schrieb:Hmmm. Ich wollte vor einiger Zeit nach Rehburg und die Verbindung war so bekloppt: mit dem Zug nach Wunstorf und mit dem Bus nach Rehburg.

oje das ist aber wirklich ein Umweg den du da gemacht hattest ...falls du nochmal den Weg einschlagen musst hast du jetzt eine kürzere und bestimmt auch günstigere Lösung:)

Ich wollte nochmal fragen ob irgendwer die genauen Kenntnisse über das Schülerheim hat? Ich lese immer was von Kinderheim aber der Begriff Schülerheim ist für mich eher mit einem Internat vergleichbar.

@Calipso. Ich denke es war eine Art Internat mit Dauerunterbringung. Ich frage aber jetzt echt mal eine Freundin die dort „Eingeborene“ ist :D

Fangi schrieb:Das ist heute ja auch ansatzweise so: wer Nachtdienst hat, hat ein Dienstzimmer wo er Rufbereitschaft hat.

Aber Elke wurde als 15jährige bestimmt nicht für die Nachtdienste eingeteilt.
Mit dem Jugendschutz war es noch nicht so weit, aber das glaub ich nun nicht.

Und ob Angestellte / Praktikanten im Heim frei übernachten durften?
Ich denke, es gab eine strenge Hausordnung. Keine Jungs mit aufs Zimmer z.B.
Und ein Mädchen wie Elke, das sich Freiheiten herausnahm, auch mal die Unwahrheit gesagt hat..?
Ich möchte nicht ohne weiteres glauben, dass sie im Haus übernachten durfte.

Verstehe aber gut, dass es Elkes Eltern geglaubt haben.

@Fangi da wo jetzt der Kindergarten ist da war bis in die 80iger das Schülerheim...evt hilft dir das bei deinen Recherchen :)