Im Mordfall Olof Palme scheint es neue Erkenntnisse zu geben.
In diesem Zusammenhang wird nun vermutet, dass der Täter Insiderinformationen aus dem engeren Umfeld des Politikers bezog.
"Wird einer der großen Mordfälle des 20. Jahrhunderts doch noch gelöst? Fast auf den Tag genau vor 32 Jahren wurde Schwedens Ministerpräsident Olof Palme († 59) nach einem Kinobesuch mit seiner Frau Lisbet in der Stockholmer Innenstadt erschossen. Die Tat ist bis heute ungeklärt, grobe Ermittlungsfehler ließen die Schweden an der Polizei ihres Landes zweifeln. Nun nährt der Chef der immer noch existierenden Palme-Mordkommission die Hoffnung, den Täter ausfindig zu machen.", schrieb die WAZ dazu.
"Um den Mord ranken sich zahlreiche Theorien. Mal hieß es, die Spur führe nach Südafrika, mal sollten militante Kurden oder schwedische Rechtsextreme dahinterstecken. Der renommierte Kriminologe Leif Persson hält es für richtig, dass die These vom verrückten Einzeltäter nun endlich offiziell verworfen wird. Er habe zwei Mordtheorien, sagte er dem Sender SVT. Eine der beiden hätte, sollte sie sich als wahr herausstellen, „schreckliche Konsequenzen“ für Schweden, so Persson vage.", schrieb die WAZ dazu.
"Er deutet an: „Erstens glaube ich, es war mehr als nur eine Person in den Mord verwickelt. Zweitens werden politische Personen für gewöhnlich aus politischen Gründen ermordet.“ Persson vermutet eine „Konspiration kleineren Typs, von Personen, die sich in Palmes Nähe aufhielten. Jemand von denen wusste, wo er sich an jenem Abend aufhalten würde.“", schrieb die WAZ dazu.
"Auffällig sind die zahlreichen Ermittlungspannen. Aus Sicht vieler Schweden sprechen die Fehler für eine Verwicklung der Polizei selbst. In den vergangenen Jahrzehnten haben mehr als 130 Menschen den Mord gestanden. Keiner von ihnen ist rechtskräftig verurteilt.", schrieb die WAZ dazu.
Neue Spuren im Mordfall Olof Palme
André Anwar 01.03.2018 - 01:11 Uhr
https://www.waz.de/panorama/neue-spuren-im-mordfall-olof-palme-id213583377.html